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1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nickte.
    „Einige tausend Schiffe haben es versucht. Sie wurden praktisch im selben Augenblick, in dem sie in den Hyperraum eindrangen, wieder hinausgeschleudert, was mit teilweise schweren Schäden verbunden war. Ich habe deshalb einen galaktischen Rundruf hinausgehen lassen, in dem vor solchen Versuchen gewarnt wird. Übrigens liegt mir auch die Meldung eines kleinen Konvois vor, der aus der Andromeda-Galaxie kam und in zirka zweihundertneunundvierzigtausend Lichtjahren Entfernung von uns ebenfalls in den Normalraum zurückfiel."
    „Man kann also auch von außerhalb des betroffenen Sektors nicht zu uns gelangen", stellte Bully fest. „Die Hauptschuld trägt natürlich Lafsater-Koro-Soth, denn er hat den Destruktor schließlich aktiviert, aber NATHANS Sabotage ist verantwortlich für das gewaltige Ausmaß der Katastrophe. Koros Destruktor sollte nämlich nur im Umkreis von fünfundzwanzigtausend Lichtjahren wirken, aber NATHAN änderte die eingegebenen Daten so, daß dieser Wert verzehnfacht wurde."
    „Hoffentlich hat er den Zeitfaktor nicht ebenfalls verzehnfacht", warf Tiff ein. „Nur wenige Zivilisationen könnten so lange durchhalten."
    „Könnten wir es denn?" fragte Ras Tschubai.
    „Homer?" sagte Perry.
    Homer G. Adams schüttelte den Kopf.
    „Wir leben nicht isoliert. Natürlich haben wir genügend Vorräte, um siebzig Tage lang ohne interstellare Raumfahrt überstehen zu können, aber wenn die meisten anderen Zivilisationen während dieser Zeit zusammenbrechen, wird es anschließend nur noch wenig interstellare Raumfahrt geben. Wir müßten alle kostenintensiven Programme, einschließlich aller Sozialprogramme, streichen. Die Bürger der LFT müßten ihren Lebensstandard um mindestens achtzig Prozent senken. Die Expansion der Hanse müßte gestoppt, die meisten Basare und Kontore geschlossen werden. Nur dann könnten wir die Mittel aufbringen, anderen Zivilisationen so wirksam zu helfen, daß sie in vielleicht dreißig Jahren gemeinsam mit uns den interstellaren Handel soweit wiederbeleben, daß wir den Stand des Jahres eins NGZ erreichen und einen neuen Anfang machen."
    „Wir würden es nie schaffen, denn Seth-Apophis wäre während dieser Zeit nicht untätig", sagte Tiff. „Die Mächtigkeitsballung von ES ist durch ihre Aktivitäten ohnehin geschwächt. Wenn nun die Hanse als stabilisierender Faktor ausfällt, wäre das wahrscheinlich die Entscheidung zu ihren Gunsten."
    „So weit darf es nie kommen", erklärte Perry. „Unsere Hoffnung ist der Deformationsfeld-Neutralisator, den die Porleyter aus den Daten des Destruktors berechnen und bauen wollen."
    Er nickte Geoffry Waringer zu, der soeben eintrat, und fuhr dann fort: „Deshalb müssen wir den Porleytern bei diesem Vorhaben alle Unterstützung geben, die wir zu geben in der Lage sind."
    Geoffry räusperte sich.
    „Du sprachst von dem Neutralisator, über den du mir am Visiphon berichtet hattest, Perry?" Und als Perry nickte, sagte er: „Ich fürchte, daraus wird nichts. Wenn NATHAN wollte, daß die interstellare Raumfahrt über längere Zeit unmöglich ist, hat er auch dafür gesorgt, daß sein Plan nicht durchkreuzt werden kann. Wir kennen ja die Voraussicht dieser Inpotronik."
    „Wenn sie so vorausschauend ist, muß sie ja gewußt haben, was sie mit ihrer Sabotage anrichtet", warf Gucky ein.
    Geoffry setzte sich schwer. „Ich habe auch schon darüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, daß NATHAN mehr weiß als wir."
    Er konnte nicht weitersprechen, denn in diesem Augenblick materialisierte ein Porleyter. Sein Kardec-Schild war aktiviert und hüllte ihn in eine eng anliegende rosarote Aura.
    Bevor jemand etwas sagen konnte, erklärte der Porleyter, den Perry an seinen Rückenpanzersymbolen als Lafsater-Koro-Soth erkannte: „Ich werde jeden Kontakt NATHANS zu anderen Personen als zu uns Porleytern unterbinden und die Inpotronik stärker als bisher kontrollieren lassen. Sie hat das Verbrechen begangen, etwas Einmaliges zu vernichten."
    „Du meinst das Datenband?" fragte Perry betroffen.
    „Sie hat es gelöscht!" schrie Koro. Er schien außer sich zu sein. „Das Erzeugnis einer Zivilisation, die hoch über der euren stand - einfach gelöscht! Sollte NATHAN noch eine einzige Eigenmächtigkeit begehen, werden wir Repressalien gegen die solare Menschheit anwenden, die..."
    „Schlimmer als jetzt kann es kaum noch werden", unterbrach Bully ihn schroff. „Aber die Schuld daran trägst du allein, denn du hast schließlich den

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