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1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwärmte Frank gedankenverloren.
    „Neunundachtzig Prozent der Oberfläche ist vom kristallklaren Wasser eines einzigen riesigen Ozeans bedeckt; der Rest besteht aus paradiesischen Inseln. Man braucht bei uns nur mit einem Netz zu schöpfen, und schon ist es voller Fische."
    Heviath drückte die Geräte mit den selbsthaftenden Unterseiten an verschiedene Stellen der Positronik.
    „Zu paradiesisch habt ihr es", meinte sie, während sie die Geräte nacheinander aktivierte. „Deshalb hattet ihr euch auch aus der Verbindung mit den Zivilisationen geschlichen, bis man euch vor dreißig Jahren wiederentdeckte."
    „Darauf hätten wir gern verzichtet", sagte Frank. Er packte die restlichen Konzentratriegel wieder ein und stand auf. „Ich könnte mich heute noch sonst wohin beißen, wenn ich daran denke, daß ich nach Terra gegangen bin, nur weil man mir gesagt hatte, als Paranormdenker wäre ich dort fein raus."
    „Du bist immerhin eine Kapazität auf deinem Gebiet, besitzt eine ganze Südseeinsel, mehrere Jachten und siehst immer noch so naturfrisch aus, daß du allen Frauen die Köpfe verdrehen kannst", konterte Heviath mit feinem Lächeln.
    Frank horchte auf.
    „So, kann ich das? Auf Azura ist man mit Hundertsechsundsiebzig ein Greis."
    Er öffnete seinen Koffer, entnahm ihm ein Gerät, das einer Kreuzung zwischen einem Hyperkom und einem Computer glich und richtete den Antennenkegel auf den Raum zwischen den beiden Transmittersäulen.
    Nach einigen Sekunden stieß er einen Pfiff aus.
    „Das muß ein Knotenpunkt sein! Er ist paramechanisch abgesichert!"
    „Aber die bisher bekannten anderen Knotenpunkte waren es nicht", erwiderte die Akonin. „Welcher Art ist denn diese Sicherung?"
    Frank las die Anzeigen von seinem Gerät ab und versuchte, sie mit seiner Fähigkeit des Paranormdenkens zu verstehen, einer Fähigkeit, die alle Azuraner besaßen, aber nur dazu verwendeten, während der Feste der Dunklen Sonne rituelle Kämpfe gegen die hypnosuggestiv befähigten Riesenkraken zu bestehen, die zu Zeiten der von ihrem Begleiter verdunkelten Sonne aus ihren Refugien in den tiefsten Tiefen des Meeres kamen und den Kampf mit den Menschen suchten.
    Seine Fähigkeit war auf Terra erst voll ausgebildet und in den technischen Anwendungsbereich gerichtet worden. Als Paramechaniker mit einer Naturbegabung für diese Disziplin genoß er einen Ruf, der weit über die Grenzen des Solsystems hinausreichte.
    „Sie ist für Blues gedacht", sagte er nach einigen Minuten. „Ziemlich kompliziert, die Schaltung! Die besondere Mentalität eines Blues spricht so darauf an, daß er unfähig wird, diesen Transmitter zu benutzen - und sein Unterbewußtsein sorgt dafür, daß er den Transmitter vergißt, sobald er die Station verlassen hat."
    „Aber was wäre, wenn er durch einen Transmitter hierher käme?"
    Frank schüttelte den Kopf.
    „Das ist dabei nicht berücksichtigt worden, was wiederum auf die Mentalität derjenigen schließen läßt, die die Paranormschaltung konstruierten."
    „Mit anderen Worten: Sie fühlten sich so weit über allen anderen Intelligenzen stehend, daß sie den Gedanken für völlig abwegig hielten, Fremde könnten eine ihrer getarnten Transmitterstationen entdecken."
    „Es waren eben Akonen", entfuhr es Frank, und es tat ihm sofort leid, daß er das gesagt hatte. „Entschuldige bitte, Heviath. Eure Ahnen hatten guten Grund zu der Annahme, daß die anderen Völker der damaligen Zeit ihnen wissenschaftlich und technisch so weit unterlegen waren, daß sie das Transmitternetz niemals entdecken würden."
    Heviath lachte.
    „Was soll's, Frank! Meine Ahnen waren selbstherrlich, deine waren barbarisch mit ihren selbstzerstörerischen Kriegen, die Ahnen der Neu-Arkoniden waren dekadente Schwachköpfe und die Ahnen anderer Völker hatten wieder andere Schwächen.
    Inzwischen haben wir das gemeinsam überwunden."
    Frank atmete auf, und plötzlich wurde ihm bewußt, daß seine Äußerung ihn nur in Verlegenheit gebracht hatte, weil er für Heviath mehr empfand als kameradschaftliche Sympathie. Errötend beugte er sich über seine Apparatur.
    Heviath war glücklich darüber, daß es ihr gelungen war, den Panzer aufzubrechen, mit dem er sich vor seinen eigenen Gefühlen geschützt hatte. Vom ersten Augenblick an hatte ihr Herz für ihn geschlagen, und sie hatte gehofft, daß auch er irgendwann etwas für sie empfinden würde.
    Sie zwang sich dazu, sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren, und als Ela und Vanjürg

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