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1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schicken können, aber hier geht es rund wie..." Er suchte nach Worten.
    „Wie im Kaufhaus WINITEX", ergänzte Lichy.
    Perry schmunzelte.
    „Gucky hat mir davon erzählt. Er fühlte sich wie gerädert. Aber so kurz vor Weihnachten steigert sich der Rummel fast bis zum Inferno." Er seufzte. „Eine gute Seite hat das aber auch. Die Menschen sind größtenteils von den Porleytern und von den Problemen, die aus der stillgelegten Raumfahrt erwachsen, abgelenkt."
    „Das große Erwachen wird nach dem Fest kommen", sagte Alaska.
    Rhodan nickte.
    „Bitte, nehmt Platz! Ich brauche eure Hilfe bei der Lösung eines Problems, bei dem es für siebzehntausend Menschen um Leben und Tod geht."
    Er schilderte kurz das Seuchenproblem der Siedler auf Jefromo und die Lage auf der INAUGURATION, die rund dreihundert Lichtjahre vor Jefromo aus dem Hyperraum gefallen war, dann sagte er: „Die einzige Hoffnung der Siedler beruht auf der Vermutung, daß es auf Jefromo eine Station des von euch gefundenen Transmitternetzes geben könnte. Gewiß, diese Hoffnung erscheint fast aussichtslos, aber wir müssen sie mit allen Kräften verfolgen."
    „Hat es auf Jefromo schon einmal eine Zivilisation gegeben?" erkundigte sich Luana.
    „Nein, nur so etwas wie ein Depot, das allerdings leer war, als die Siedler es entdeckten", antwortete Perry.
    „Dann müssen sie dort suchen", erklärte Hamahal. „Wo es Gebäude gibt, verbergen sich die Zugänge zu Transmitterstationen immer dort. Wir müssen es den Siedlern sagen, Perry."
    „Wir haben es versucht", erwiderte Perry resigniert. „Bella hat uns schon darüber aufgeklärt. Sie wird von den Porleytern nicht verfolgt. Nur lassen sie sie nicht wieder an NATHAN heran. Sie befürchten Sabotage. Koro hat sogar fünfzig seiner Leute allein für die ständige Kontrolle der Inpotronik abkommandiert. Nun, lassen wir das! Jefromo antwortete bisher nicht auf unsere Mitteilung, und auch die Verbindung zur INAUGURATION ist abgerissen. Das liegt am fehlerhaft arbeitenden Hyperkom-Relaisnetz nach der KMW.
    Wir müssen über einen Umweg vorerst einmal auf die INAUGURATION gelangen." Er schaltete eine Projektion ein, und an der dafür vorgesehenen großen Wand seines Büros leuchtete das Abbild der beiden Magellanschen Wolken auf. Die zwischen ihnen bestehende Materiebrücke war als gewundenes schraffiertes Band abgebildet. „Dieser rotglühende Punkt markiert die von euch entdeckte Transmitterstation.
    Sie befindet sich im Innern eines Asteroiden. Bella sagte uns, daß ihr vermutet, alle Stationen in Asteroiden wären so etwas wie Knotenpunkte in dem Transmitternetz."
    „Das scheint ihr einziger Zweck zu sein", erwiderte Raul. „Wir haben dort nur nicht nach Abzweigungen gesucht, weil wir uns so fern der Erde verloren vorkamen und über eine Station in der Großen Wolke wieder zurück wollten."
    „Das verstehe ich", sagte Perry. „Diesmal werdet ihr keine Flüchtlinge mehr sein, sondern Beauftragte der Kosmischen Hanse. Ich schlage vor, daß ihr gemeinsam mit Kitsaiman und den anderen Mitgliedern der Tigerbande zu der Station in der Materiebrücke transmittiert und dort versucht, eventuelle Anschlüsse zu Stationen in der KMW zu finden. NATHAN hat für das Existieren solcher Anschlüsse eine Wahrscheinlichkeit von zweiundachtzig Prozent errechnet.
    Sollte euch das nicht gelingen, könnt ihr durch den Transmitter an Bord des Führungsschiffs einer Hanse-Karawane gehen, die im Randgebiet der KMW, gegenüber der GMW, gestrandet ist. Von dort kommt ihr weiter bis auf die INAUGURATION, könnt Hyperkomverbindung mit den Siedlern auf Jefromo aufnehmen und versuchen, ihnen bei der Entdeckung einer eventuell vorhandenen Geheimstation zu helfen."
    „Und wenn es auf Jefromo keine Station gibt?" fragte Luana.
    Perrys Blick verdunkelte sich.
    „Dann werden siebzehntausend Menschen sterben", antwortete er tonlos.
    „Wir brechen so schnell wie möglich auf", sagte Siska. „Die INAUGURATION hat also Medikamente geladen. Bis wann müssen diese Medikamente auf Jefromo sein?"
    „Bis in knapp zwei Tagen", antwortete Alaska. „Ich werde euch begleiten und versuchen, euch mit meinem Orientierungssystem zu unterstützen. Schaffen wir es bis Mitte des einundzwanzigsten Dezembers, wird Weihnachten für die Siedler auf Jefromo ein Fest der Freude sein, schaffen wir es nicht, lebt am Heiligen Abend niemand mehr dort."
    „Am Heiligen Abend?" fragte Lichy erstaunt.
    „Am vierundzwanzigsten Dezember", sagte Alaska. „Früher

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