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1096 - Der Ring der Kosmokraten

Titel: 1096 - Der Ring der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Tiefe hat etwas von seiner Persönlichkeit im Dom von Kesdschan hinterlassen. Die Veränderungen, die sich daraus ergeben haben, ließen sich wohl kaum für einen so langen Zeitraum im voraus berechnen."
    „Mokus-Arto-Ehm war bereit, euch zu töten!"
    „Nein, das war er nicht", sagte Jen Salik leise. „Wenn er uns wirklich hätte töten wollen, dann hätte er das tun können. Er war uns weit überlegen. Unsere Schutzschirme waren im Duurdefil nichts mehr wert. Ein einziger Schuß hätte gereicht. Statt dessen hat er uns in diese Trümmerbrocken gesteckt und auch noch so gesteuert, daß wir dicht nebeneinander trieben."
    „Du meinst, es war nur ein Test?" fragte Lethos.
    „Es kann nichts anderes gewesen sein", sagte Perry Rhodan. „Auf jeden Fall hat er uns eine faire Chance eingeräumt. Spätestens in dem Augenblick, als ich den Ring der Kosmokraten erreicht hatte, hätte er mich töten müssen, wenn er wirklich ohne jeden Zweifel davon überzeugt gewesen wäre, daß ich ein Betrüger war. Er hätte es mit Leichtigkeit tun können, davon bin ich überzeugt. Was nun diesen Ring betrifft - ich habe ihn mittlerweile untersuchen lassen - sehr vorsichtig, natürlich, denn wir dürfen kein Risiko eingehen. Mechanische Methoden haben nichts eingebracht, und energetische Untersuchungen waren selbstverständlich nur in sehr geringem Umfang möglich.
    Niemand weiß zur Zeit, woraus der Ring der Kosmokraten besteht. Die Experten neigen aber zu der Vermutung, daß es sich um eine besondere Art von Formenergie handelt.
    Wie dem auch sei - ob uns der Ring nützlich sein kann oder nicht, werden wir erst dann erfahren, wenn wir in die Milchstraße zurückgekehrt sind."
    „Wir sollten nicht zu lange warten", sagte Tengri Lethos leise.
    „Wir werden so schnell wie möglieh den Rückflug antreten", versicherte Rhodan.
    Hinter ihm räusperte sich jemand, und er drehte sich lächelnd um.
    „Nach einer Spur von Quiupu hast du wohl nicht gesucht, oder?" fragte Gesil herausfordernd.
    „Er ist nicht im Duurdefil", versicherte Rhodan sanft. „Vielleicht findet Tanwalzen irgendwelche Hinweise."
    „Bist du sicher, daß du ihm entsprechende Befehle gegeben hast?" erkundigte sich Gesil mißtrauisch.
    „Er ist über alles informiert", erklärte Perry Rhodan beruhigend. „Wir werden ihn schon finden - irgendwo."
    „Ja", sagte Gesil. „Und irgendwann."
    Aber das klang nicht hoffnungsvoll, sondern eher zornig.
    Als Perry Rhodan etwas später alleine war und sinnend den Ring der Kosmokraten betrachtete, kam Jen Salik zu ihm.
    „Du solltest dir das Duurdefil einmal ansehen", sagte er.
    „Was ist damit?" fragte Rhodan.
    Jen Salik schaltete schweigend den Bildschirm ein, und Perry Rhodan vertiefte sich ebenso schweigend in den Anblick, der sich ihm bot.
    Die beiden Ritter der Tiefe hatten ein besonderes Verhältnis zu diesem Versteck entwickelt. Niemand an Bord der BASIS hatte bisher Verdacht geschöpft, aber Perry Rhodan und Jen Salik sahen es sofort: Die Trümmerbrocken, die das Duurdefil gebildet hatten, wirkten jetzt anders als zuvor. Vorerst war noch keine physikalische Veränderung meßbar, und doch sahen sie deutlich, daß die Trümmer nicht mehr so hell strahlten. Das Duurdefil wurde instabil.
    Sie kannten mittlerweile auch die Absichten der Cruuns, denn deren Funkverkehr hatte sich leicht mitverfolgen lassen. Wenn diese Wesen zurückkehrten, dann würden sie vergeblich nach dem Objekt ihrer Rache suchen.
    Rhodan erinnerte sich lächelnd an den Porleyter Mokus-Arto-Ehm, der gesagt hatte, daß das Duurdefil ohne den Ring der Kosmokraten keinen Sinn mehr erfüllte.
    Der Mroobas befand sich nicht mehr in seinem Versteck, sondern an Bord der BASIS.
    Folgerichtig würde das Versteck sich auflösen.
     
    ENDE

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