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1096 - Der Ring der Kosmokraten

Titel: 1096 - Der Ring der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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irgendwelchen Mitteln zu bearbeiten. Die Brocken, jeder einzelne immerhin noch so groß wie ein Gleiter, wurden weich und nachgiebig.
    Der Narfuus eilte herbei, betrachtete seine Gefangenen kurz und schleppte dann zuerst Jen Salik davon.
    „Bist du verrückt geworden?" rief Jen Salik entsetzt, als der Narfuus ihn bis zu den Hüften in einen der weichen Trümmerbrocken hineinstauchte. „Was soll das bedeuten?"
    „Ich werde euch in das rotierende Nichts schießen", verkündete Okoors Zwilling gelassen.
    Keiner der beiden Männer wußte, was sie sich unter einem „rotierenden Nichts", vorzustellen hatten, aber es hörte sich auf jeden Fall bedrohlich an, und sie hatten nicht die Absicht, sich irgendwohin schießen zu lassen.
    Der Narfuus kümmerte sich jedoch nicht um ihre Wünsche, sondern steckte Perry Rhodan in den zweiten weichen Trümmerbrocken und umrundete die beiden Ritter der Tiefe dann - wahrscheinlich um sein Werk zu begutachten. Und dann war er von einem Augenblick zum anderen verschwunden und tauchte nicht wieder auf.
    „Der Kerl muß verrückt geworden sein", murmelte Jen Salik wütend und versuchte, sich aus dem Trümmerbrocken zu befreien.
    „Du wiederholst dich", sagte Rhodan. „Komm schon, wir müssen uns beeilen - dieses Zeug härtet sehr schnell!"
    Aber so sehr sie sich auch abmühten - es gelang ihnen nicht, sich aus dem schnell verhärtenden Gestein zu befreien. Mit Mühe und Not konnten sie im letzten Augenblick die Hände zurückziehen, die ebenfalls an dem Gestein festzubacken drohten. Und dann begannen die Trümmerbrocken mit den zur Hälfte darin eingeschlossenen Gefangenen davonzudriften, zunächst langsam, dann aber immer schneller.
     
    8.
     
    Am Rand des Duurdefils versuchten die Cruuns vergeblich, entweder das Versteck oder doch wenigstens die BASIS zu erobern. Keines von beidem glückte ihnen, und so war es kein Wunder, daß Brodrs Laune dem absoluten Tiefpunkt entgegensank. Seine armen Untergebenen hatten allerhand auszustehen, denn ihr Slandoar verfluchte sie vom einen Ende der Trümmerwüste zum anderen, wenn wieder ein Vorstoß danebenging. Nur Chrykr wußte, daß an Brodrs schlechter Laune nicht nur der Mangel an strategischen Erfolgen Schuld war. Der oberste Schlachtenführer der Cruuns litt unter handfesten Mausererscheinungen, die ihn zu einem wahren Nervenbündel machten.
    Eines Tages aber kam Brodr erlöst und frei von quälendem Juckreiz in seine Kommandozentrale. Er hatte sich endlich Vrn anvertraut, und der hatte dem ganzen Spuk mit einer einzigen Vitaminspritze ein Ende bereitet. Brodr schalt sich einen Narren, daß er in seinem falschen Stolz so lange mit seinen Beschwerden hinter dem Berg gehalten hatte.
    Aber er wäre nicht Slandoar gewesen, wenn er sich lange mit solchen Gedanken aufgehalten hätte. Jetzt, da er endlich wieder klar denken konnte, sah er die Sinnlosigkeit dessen, was sie bisher versucht hatten.
    Mit nur hundert Schiffen konnte man das große Schiff und das seltsame Labyrinth nicht knacken. Also brauchte man mehr Schiffe. Und die gab es - sogar in ziemlicher Nähe. Anstatt sich weiter mit diesem Gegner zu beschäftigen, würden sie die Suche nach Herrgos Flotte wieder aufnehmen. Brodr glaubte längst nicht mehr daran, daß diese einhundertfünfzig Raumschiffe hier in der Nähe des Labyrinths zerstört worden waren. Hrkl hatte recht gehabt - sie hätten zumindest irgendwelche Spuren finden müssen.
    Nein - Herrgo und seine Leute lebten und trieben sich irgendwo in diesem Trümmerhaufen herum. Man würde sie finden und zurückkehren und dann ... Vor Brodrs Augen standen bereits berauschende Bilder, und er malte sich alle Schrecken seiner Rache gründlich aus. Das stellte seinen Seelenfrieden her, und damit auch den Frieden an Bord seiner Schiffe. So zogen die Cruuns sich zurück - von Rachegedanken erfüllt, aber gerade darum relativ gut gelaunt.
    Die BASIS aber blieb, und nachdem man sich wegen der Cruuns keine Gedanken mehr zu machen brauchte, blieb mehr als genug Zeit, um über den Verbleib von Perry Rhodan und Jen Salik nachzudenken. Waylon Javier schickte abermals Gruppen von Raumfahrern hinaus, die behutsam versuchten, in das Versteck einzudringen, und stets unverrichteter Dinge zurückkehrten.
    Kein Funksignal drang aus dem Versteck, und niemand wußte, was mit den beiden Rittern der Tiefe geschehen war. Das einzige gute Zeichen, meinte Javier, war die Tatsache, daß Tengri Lethos-Terakdschan keine Anstalten traf, den beiden anderen in das

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