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110 - Herrin der Seelen

110 - Herrin der Seelen

Titel: 110 - Herrin der Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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eine kurze schriftliche Nachricht hinterlassen. Er will sich in der Nähe des Steinbruchs immer noch mit dem von Richard Steiner angekündigten Mittelsmann treffen. Flindt brennt darauf, dich zu befreien. Er hängt sehr an dir."
    Dorian fluchte leise, als er von diesen neuen Komplikationen hörte. Abi Flindts Treue zum Dämonenkiller konnte gefährlich werden und Dorians sorgfältig ausgeklügelte Pläne über den Haufen werfen.
    „Geht ihr zum Steinbruch!" ordnete er an. „Alle drei. Ich weiß jetzt, daß die Dämonen wirklich eine große Opferstätte in Betrieb nehmen wollen. Die sieben Menhire werden mit einem Sattelschlepper hinbeordert. Er fährt in Kürze ab. Versteckt euch auf dem Anhänger! Hypnotisiert oder bannt die Fahrer oder macht sonst irgend etwas! Fahrt auf jeden Fall mit!"
    „Machen wir, Dorian. Was ist mit Abi Flindt?"
    „Um den kümmere ich mich. Grüße Coco!"
    „Bis später, Dorian!"
    Der Dämonenkiller schob den Kommandostab wieder zusammen. Nachdenklich sah' er auf die magische Kristallkugel. Er überlegte sich, daß es am besten war, Abi Flindt von den Besessenen gefangennehmen und zum Haus der Runenhexe bringen zu lassen.
    Der Dämonenkiller legte einige Ratrunen auf dem Tisch zurecht. Aus angelsächsischen Runen formte Dorian das Wort Ich. Es bezog sich auf das Ich der Sklaven der Runenhexe.
    Dorian konzentrierte sich auf die Sklaven. Die Aufgabe, Flindt einzufangen, wollte er nur den Sklaven der Runenhexe übertragen, weil er diese am besten in der Gewalt hatte. Etwas mehr als hundert Leute, von denen die meisten in den Steinbruch geschickt worden, waren, waren Sklaven der Runehexe. Dorian hatte das herausgefunden. Eine weitaus größere Anzahl von Leuten war Luguris dämonischem Einfluß verfallen.
    Dorian instruierte die Hexensklaven bei den Suchtrupps neu Und ließ sie in der Nähe des Steinbruchs nach Abi Flindt suchen. Er zog auch im Steinbruch ein paar Leute ab. Die wenigen Besessenen, die zu den Suchtrupps gehört hatten - im Steinbruch arbeiteten fast nur Hexensklaven - ließ der Dämonenkiller den Wald durchkämmen.
    Dorian spürte in seinem Gehirn, wenn er Kontakt mit den Sklaven der Runenhexe hatte. Es war, als berühre ihn ein zartes Gespinst aus Spinnenfäden. Er spürte ein schwaches Prickeln und hatte verschwommene Empfindungen von mehreren Menschen. Dorian konnte ihnen auf geistigem Wege Befehle geben, die sie befolgen mußten.
    Dorian schickte die Hexensklaven aus. Dann beschwor er das Bild Margot Artners in der Kristallkugel. Er stellte fest, daß das blonde Mädchen sich auf dem Weg zum Falkreuther Steinbruch befand.
    Dorian wußte immer noch nicht, welche Rolle Margot spielte. Sie war ihm rätselhaft. Er sah ihre Umgebung, die Bäume beiderseits der Straße, bemerkte ihr Lächeln und die Bewegungen ihrer Lippen. Als er die Kristallkugel nahe an sein Gesicht führte, hörte Dorian, daß Margot Artner ein Lied summte.
    Dorian kam ein Gedanke. Falls Margot Artner ein Lied summte.
    Dorian kam ein Gedanke. Falls Margot Abi Flindt traf, konnte sie ihn zum Hexenhaus führen, ohne daß es einen Kampf gab.
    „Margot", sagte Dorian leise, „hörst du mich?"
    Das Mädchen bekam einen entrückten Gesichtsausdruck und blieb stehen.
    „Was ist, Runenmeisterin Futhark?" hörte Dorian sie laut und deutlich fragen.
    „Du sollst einen Mann zu meinem Haus führen. Er ist groß und blond und hat blaue Augen. Er wird von Dämonendienern gejagt. Du sagst ihm, daß du ihn zu jemandem bringen sollst, den er in der Nähe des Steinbruchs erwartet hat. Er wird bald kommen. Bleib, wo du bist und halte Ausschau nach ihm!"
    „Ich will gehorchen, Runenmeisterin!"
    Dorian legte die Kristallkugel weg. Sie wurde milchig und zeigte dann nichts mehr.
    Dorian wandte sich wieder seinen Ratrunen zu. Er wollte die Anweisungen der Dämonendiener ändern, die auf der Jagd nach Abi Flindt waren. Der Dämonenkiller wußte ungefähr, wo Margot Artner sich befand. Die Dämonendiener sollten Flindt dem Mädchen zutreiben.

    Abi Flindt hetzte keuchend durch den Wald. Die Dämonendiener waren hinter ihm her. Er hörte ihre Rufe und das Krachen der Äste unter ihren Tritten. Sie hatten ihn so umzingelt, daß ihm nur noch ein Ausweg blieb. Er lief vom Falkreuther Steinbruch weg.
    Abi Flindt mußte wieder zur Straße zurück. Er umging eine einen halben Meter hohe Luguristatue, die er beinahe zu spät bemerkt hätte.
    Da sah er jemanden auf der Straße. Ein bildschönes unschuldig wirkendes blondes Mädchen in

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