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110 - Im Reich der Seehexen

110 - Im Reich der Seehexen

Titel: 110 - Im Reich der Seehexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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würde.
    James hatte verlangt, er solle ihn sofort rufen, wenn er Steve gefunden hatte.
    Das tat er jetzt.
    Für Steve Strode schien das ein Startsignal zu sein. Als Leacock schrie, stürzte sich der Zombie auf ihn, Ohne es recht zu wollen, drückte Leacock ab. Der Harpunenpfeil flitzte dem lebenden Toten entgegen und durchbohrte seine Brust, doch auf diese Weise kann man Zombies nicht vernichten.
    Bevor Strode zu den Hexen hinabgetaucht war, wäre diese Verletzung für ihn tödlich gewesen, doch nun machte sie ihm nichts mehr aus. Er brach nicht zusammen, sondern zeigte überhaupt keine Wirkung, Er schlug auf den Arzt ein.
    Die Treffer waren schmerzhaft. Leacock fiel gegen die Wand. Er hob die Harpunp und setzte sie wie eine Keule ein. Mit ganzer Kraft schlug er zu.
    Strode fing den Schlag ab. Er packte die Harpune mit beiden Händen und entriß sie dem Arzt. Die Angst riß Leacock herum. Er setzte den Kampf nicht fort, sondern ergriff die Flucht, doch Steve Strode ließ sein Opfer nicht entkommen, Diesmal schwang er die Harpune hoch, und die Wucht des Schlages warf den Arzt nieder. Aber das genügte dem Zombie nicht. Er schlug gleich wieder zu, und er ließ von Leacock erst ab, als dieser nicht mehr lebte.
    ***
    James Wallace befand sich auf Deck. Er hatte sich mit der Feueraxt bewaffnet, Ständig hatte er das schreckliche Bild des ermordeten Freundes vor Augen.
    Wir hätten ihn ernst nehmen sollen, sagte sich Wallace. Wir hätten auf ihn hören sollen, aber wir waren zu viert und dachten, seine Furcht wäre unbe gründet, Es muß erst immer etwas passieren, damit man zur Einsicht kommt, Wallace hielt den Stiel der Feueraxt mit beiden Händen fest. Er war so nervös, daß er manchmal sogar vor seinem eigenen Schatten erschrak.
    Mißtrauisch warf er einen Blick über die Reling. Wie viele Hexen lebten wohl dort unten in der düsteren Tiefe? Und… würden sie unten bleiben?
    Die Suche nach Steve Strode war auf dem Deck rasch abgeschlossen. Es gab hier nicht so viele Möglichkeiten, sich zu verstecken.
    Er muß unten sein, dachte Wallace, und er hoffte, daß Leacock seinen Rat befolgte und sofort Alarm schlug, wenn er den Zombie entdeckte.
    Er überlegte, ob er sich zu Leacock begeben oder das Rettungsboot für die Flucht vorbereiten sollte, Doc Leacock nahm ihm die Entscheidung ab.
    Der Arzt rief ihn! Wallace eilte augenblicklich zum Niedergang und hastete die Stufen hinunter. Augenblicke später mußte er erschüttert erkennen, daß er zu spät kam. Steve Strode schlug gerade zum letztenmal zu…
    Aus Wallaces Gesicht wich die Farbe, Er zog die Luft scharf ein, und Übelkeit überkam ihn.
    Fassungslos starrte er auf den toten Arzt. »O nein…«, kam es gequält aus seiner Kehle.
    Der Zombie drehte sich um und griff Wallace sofort an. Wild drosch er mit der Harpune zu. James Wallace duckte sich.
    Der Metallschaft krachte gegen die Wand. Wallace war vor Angst wie von Sinnen. Eine Flucht erschien ihm aussichtslos. Er mußte um sein Leben kämpfen. Immerhin hatte er die Axt, Damit mußte doch etwas zu machen sein.
    Er gab dem lebenden Toten einen Tritt. Steve Strode war nicht mehr sein Freund. Strode war jetzt sein gefährlichster Feind, den er vernichten mußte.
    Wenn ihm das nicht gelang, war er verloren, denn der Zombie kannte keine Gnade, das hatte er in zwei Fällen bewiesen. James Wallace wollte nicht Nummer drei werden.
    Sein Tritt raubte dem Zombie das Gleichgewicht. Strode fiel gegen eine Kajütentür. Sie sprang auf, und Steve Strode stürzte in die Kajüte.
    Wallace folgte ihm. Er hackte zu. Strode parierte den Hieb mit der Harpune und kam wieder auf die Beine. Er rammte Wallace die Harpune gegen das Brustbein.
    Der Getroffene stöhnte auf. Ein glühender Schmerz durchzuckte seinen Brustkorb. Er torkelte aus der Kajüte, und der Untote setzte jetzt alles auf eine Karte, Mit mörderischen Schlägen attackierte Steve Strode sein drittes Opfer. Wallace entging den Treffern mit sehr viel Glück. Mehrmals versuchte er, die Initiative an sich zu reißen, doch es gelang ihm nicht.
    Der Zombie diktierte das Geschehen. Wallace war gezwungen zurückzuweichen. Er erreichte Leacock, stolperte über dessen Bein und fiel neben dem Erschlagenen auf den Boden, Strode wollte diese Gelegenheit eiskalt nützen. Wie eine Mordmaschine schlug er zu. Wallace mußte mehrere verdammt schmerzhafte Treffer an Oberarmen und Körper einstecken.
    Bislang hatte er es immer irgendwie geschafft zu vermeiden, daß Strode seinen Kopf traf,

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