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110 - Im Reich der Seehexen

110 - Im Reich der Seehexen

Titel: 110 - Im Reich der Seehexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er ihnen zugestehen, daß sie dieses Problem raffiniert gelöst hatten. In der Gladiatorenschule herrschte helle Panik, Einige Kämpfer würden den hungrigen Löwen zum Opfer fallen, und es würde lange dauern, bis die Bedrohung durch die Raubtiere gebannt war.
    Camenus kannte Tony Ballards und Mr. Silvers Ziel. Dorthin wollte er sich begeben, um mit ihnen abzurechnen.
    Der einäugige Gladiator eilte zur Tür. Als er sie aufriß, brandete ihm das Gebrüll eines Löwen entgegen..
    Fluchend sprang Camenus zurück. Die Raubkatze starrte ihn mit gierigen Augen an und duckte sich zum Sprung.
    Camenus rollte die magische Peitsche aus und stellte sich dem Raubtier, Der Löwe griff an. Kraftvoll stieß sich das große Tier ab, Cajnenus schnellte zur Seite und schlug mit der Flammenpeit sche zu.
    Der brennende Riemen klatschte gegen den Körper des Löwen. Das Tier brüllte entsetzt auf und landete hart, auf dem Boden. Camenus schlug abermals zu.
    Die Flammenpeitsche biß mit ihrer schmerzhaften, kräfteraubenden Magie zu. Der Löwe wehrte sich mit wilden Prankenhieben, vor denen sich Camenus jedoch in acht zu nehmen wußte.
    Jetzt sprang er wieder vor… Drei, vier Schläge… Dann wieder zurück. Der Löwe hechelte. Die Zunge hing ihm aus dem Maul. Er stand unsicher auf den Beinen, Camenus setzte den nächsten Schlag waagrecht an. Die Flammenpeitsche schlang sich um die Vorderpranke der Raubkatze, und als Camenus daran riß, fiel der Löwe um.
    Mit einer raschen Handbewegung löste Camenus die magische Peitsche von der Pranke, Er federte zur Seite. Das angeschlagene Tier lag mit ungeschütztem Bauch, vor ihm.
    Mit jedem Atemzug hob und senkte sich die Bauchdecke des Löwen ruckartig. Camenus hatte von der Raubkatze nichts mehr zu befürchten. Er stürmte davon.
    ***
    Carmine Rovere schnellte hoch, als er die aufgeregten Schreie der Gladiatoren vernahm.
    »Hört ihr das?« stieß er begeistert hervor, »Wißt ihr, wer dafür verantwortlich ist? Unsere Freunde!«
    Das donnernde Gebrüll eines Löwen rollte durch den Kerker, und Renata Gallone klammerte sich entsetzt an Giuliano.
    »Dio mio, was ist das?« fragte sie zitternd.
    »Tony Ballard und Mr. Silver scheinen die Löwen freigelassen zu haben«, sagte Carmine Rovere grinsend, »Das… das ist doch. Wahnsinn!«, stammelte Renata.
    »Unsere Freunde wissen, was sie tun«, sagte der junge Polizist überzeugt.
    »Die Löwen greifen, die Gladiatoren an«, sagte Giuliano.
    »Sie werden auch uns angreifen. Ob wir oder die Gladiatoren… Für die Löwen, ist da kein Unterschied«, jammerte das blonde Mädchen. »Wie konnten Tony Ballard und Mr. Silver nur so leichtsinnig sein!«
    »Vorläufig sind wir hier drinnen sicher«, beruhigte sie Giuliano.
    »Steht auf«, sagte Carmine. »Macht euch bereit. Ich schätze, es wird nicht mehr lange dauern, bis unsere Freunde diese Tür öffnen.«
    Renata Gallone schüttelte bestürzt den Kopf. »Ich gehe da nicht hinaus! Ganz bestimmt nicht! ich will nicht gefressen werden!«
    »Es wird dir nichts passieren«, versprach ihr Giuliano, »Wir sind alle bei dir. Wir lassen keinen. Löwen an dich ran.«
    Carmine Rovere begab sich zur Tür.. Er winkte das Mädchen und seinen Bruder zu sich. Widerwillig erhob sich Renata. Ihre Knie waren weich wie Gummi.
    »Ich beneide Orson Vaccaro und Alva Morena«, schluchzte Renata. »Die haben es hinter sich.«
    Giuliano sah. sie entgeistert an. »So etwas darfst du nicht sagen. Wie kannst du zwei Tote beneiden? Sei froh, daß du noch lebst.«
    »Die Angst bringt mich langsam um.«
    »Du wirst leben. Wir werden in unser Rom zurückkehren und das alles wie einen bösen Traum vergessen«, sagte Giuliano. »Hab Vertrauen, Renata. Wir schaffen es.«
    ***
    Mr. Silvers Schutzmagie veranlaßte die Raubkatzen, ihm auszuweichen. Kein, noch so hungriges Tier versuchte ihn anzugreifen, Geduckt zogen, sie sich zurück, wenn er auf sie zukam.
    Die Gladiatoren waren nicht so klug. Zwei von ihnen entdeckten Mr. Silver und stürzten, sich mit blankgezogenen Schwertern sogleich auf ihn.
    Doch sie vermochten ihn nur unwesentlich aufzuhalten. Der Ex-Dämon überrannte sie fast. Nachdem sie ausgeschaltet waren, lief er weiter.
    Dann hämmerte er mit der Faust gegen die Kerkertür, hinter der er die Freunde vermutete. Er rief ihre Namen.
    »Ja, wir sind hier!« antwortete Carmine Rovere.
    Der Ex-Dämon griff nach dem Riegel. Ein. Gladiator wollte ihn daran, hindern, die Tür zu öffnen, aber der Hüne mit den Silberhaaren machte

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