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1100 - Der Frostrubin

Titel: 1100 - Der Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Decke und in den Wänden entstanden.
    Inzwischen waren die Roboter zu einer Größe von über einem Meter angewachsen und begannen, gefährlich aussehende Extremitäten zu bilden.
    Aus den hinteren Reihen der beobachtenden Menschen wurde ein Strahlenschuss abgefeuert. Er traf einen von Taurecs Robotkämpfern, doch dieser schien die Energie regelrecht zu genießen, denn er absorbierte sie und bekam eine strahlende Außenhülle. „Niemand schießt ohne meinen Befehl!" schrie Roi außer sich. Taurec berührte die Kaserne in seiner Hand. Die zwölf Robotkämpfer verließen ihre Plätze und schwebten langsam auf ihren Beherrscher zu.
    Die Zuschauer ächzten. Ihnen war bewusst, welche Macht ihnen hier demonstriert wurde. Innerhalb kürzester Zeit schrumpften die Robotkämpfer wieder auf Daumengröße zusammen und verschwanden durch das „Fenster" im Innern der Kaserne. Taurec steckte den Würfel zurück in das Etui. „Einigen von euch mag das wie Zauberei erschienen sein", sagte er trocken. „Aber es war weiter nichts als technisch perfekte Ausnutzung einiger physikalischer Gegebenheiten von Raum und Zeit."
    Danton trat näher an ihn heran. „Du hast behauptet, von jenseits der Materiequellen zu kommen", sagte er. „Ja", stimmte Taurec zu. „Und was hast du vor?"
    „Ich bin ein Beauftragter der Kosmokraten", verkündete Taurec mit weithin hörbarer Stimme. „Jenseits der Materiequellen macht man sich Sorgen darüber, wie wenig Erfolg die neuen Ritter der Tiefe haben. Deshalb werde ich die Verantwortung für alle Operationen in diesem Gebiet übernehmen."
    „An Rhodans Stelle?" erkundigte sich Danton fassungslos. Taurec verschränkte die Arme über der Brust und ließ seine Blicke über die Versammelten streifen. Aus seinen Raubtieraugen musterte er sie eindringlich, bis die meisten von ihnen aus Verlegenheit oder Furcht die Blicke senkten. „Einige von euch würden mich als die Feuerwehr der Kosmokraten bezeichnen", erklärte er. „Ich bin euch wohlgesinnt, denn ich bin auf eurer Seite. Aber ihr seid zu schwach, zu langsam und zu unentschlossen, um hier etwas erreichen zu können." Sie zuckten unter seinen Worten zusammen wie unter Hieben. Das hatte er beabsichtigt. Er kannte die Stellen, wo sie besonders empfindlich waren.
    Grimmig fügte er hinzu: „Ich bin durch tausend Höllen gegangen, um für diese Mission gewappnet zu sein. Deshalb wird mich nichts von meiner Zielsetzung abbringen. Allerdings gestehe ich ein, dass ich in vieler Beziehung auf eine Zusammenarbeit mit euch angewiesen bin, denn trotz meiner Ausrüstung bin ich nur ein einzelnes Wesen und kann nicht an mehreren Orten gleichzeitig kämpfen. „ „Du musst mich zu Perry Rhodan in die Zentrale begleiten", entschied Roi Danton. „Er hat zwar über Interkom unser Gespräch mitgehört und alles beobachtet, was hier passiert ist, aber ich kann nicht für ihn sprechen. Er wird jedoch nicht auf das Kommando über die galaktische Flotte verzichten."
    Taurec war überzeugt davon, dass er sie nun lange genug in Anspannung versetzt und gereizt hatte. Aber er wollte ihnen noch ein letztes Rätsel aufgeben, über das sie sich den Kopf zerbrechen konnten. „So fremd, wie ihr glaubt, bin ich den Menschen nicht", sagte er. „Oder habt ihr noch nie etwas von einem gewissen Hirt Lammaso gehört?" Der Name sagte ihnen natürlich nichts, aber in den nächsten Tagen würden sie wie die Verrückten in ihren Archiven herumstöbern. „Ja", sagte eine Stimme, „er ist eindeutig von jenseits der Materiequellen. Aber ich weiß nicht, wer oder was er ist. Ich kann mich seiner nicht erinnern. „ Das war Carfesch, der Sorgore. Sie hatten ihn in aller Eile hergebracht, damit er ihn identifizierte. Und mit Carfesch war noch jemand gekommen. Taurec kannte ihre Ausstrahlung, ihren Odem, ihre Bewegungen - alles, was sie ausmachte: Gesil! Für einen kurzen Augenblick schien das Universum in ihm zu explodieren, doch dann hatte Taurec sich wieder unter Kontrolle.
    Ihre Blicke trafen sich, und Taurec erkannte, dass sie etwas ahnte, aber nichts mit ihm anzufangen wusste. Aber dieser schnelle Blickwechsel glich einer mentalen Eruption. Dann war es vorbei. Sie waren beide zu gefasst, zu erfahren. „Und nun bringt mich zu diesem einfältigen Ritter der Tiefe", sagte Taurec genüsslich.
    Unmittelbar nach dem Start der galaktischen Flotte aus dem Solsystem, es war am 10. März gewesen, war an Bord der BASIS das Gerücht aufgeflammt, Weidenburn-Anhänger hätten einen blinden

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