Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1101 - Erkundung gegen Unbekannt

Titel: 1101 - Erkundung gegen Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zeigten, mein teer: „Nur keine Aufregung. Bisher haben sich die Fremden noch friedfertig verhalten. Das ist für mich bestimmend. Ich habe etwas gegen Waffenstrahlen, egal, was immer sie bewirken. Wir müssen mit den Unbekannten Kontakt aufnehmen."
    „Wie?" wollte Pinelli beunruhigt wissen. „Verdammt, deren stoische Ruhe geht mir auf die Nerven. Warum unternehmen sie nichts? Sie könnten doch wenigstens mal einen Funkkontakt versuchen."
    Callamons Stimme dröhnte aus den Tonträgern der internen Kommunikation.
    „Die Fremden der Armada verhalten sich abwartend, ein gutes Zeichen. Man überlegt erst, ehe man handelt. Für uns beginnt Phase zwei, Funkzentrale: Alle bislang ermittelten Ergebnisse über Typgattungen Fremdschiffe an BASIS abstrahlen. Hyperfunk, Flottenkode Zweiunddreißigste, Zerhacker, Richtstrahlbündelung. Das soll nicht aufgefangen werden. Dazu im Klartext und per Rundstrahlantennen Notrufe QQX-Sturmflut. Außenbordaufnahmen.
    Anweisung abwarten. Ausführung."
    Tattong bestätigte. Callamon sprach schon weiter.
    „An Chefs Beiboote, Tadatoshi und Koronicz: vorgesehene Boote ausschleusen.
    Feuereröffnung der SO-DOM auf angebliche Flüchtlinge unterbleibt. Drüben soll man nicht erkennen, daß unsere Waffen noch in Ordnung sind. Weichen Sie auf Beta-Plan aus. Fangen Sie an!"
    Alaska räusperte sich mit einem stärker werdenden Gefühl des Unbehagens. Das waren Befehle gewesen, wie man sie vor sechzehnhundert Jahren gegeben und auch befolgt hatte. Wie reagierten die Männer der SODOM darauf?
    Alaska beobachtete Pinelli von der Seite her. Der Chef des Landungskommandos war durchaus der Mann, wegen der bestimmten Art der Anweisungen unmutig die Stirn zu runzeln.
    Saedelaere war überrascht, als Pinelli nickte und meinte: „Bestens! Der Kometenmann stellt blitzartig um und wirft dabei seine eigenen Pläne über den Haufen. Hoffentlich wird unser Feuerleitmixer nicht nervös und schießt doch hinter den Beibooten her."
    „Nach meinem Geschmack hätte das Callamon etwas freundlicher sagen können!" warf Alaska ein. Er erntete einen prüfenden Blick.
    „Spinnst du nur, oder hast du doch eine andere Aufgabe erhalten als vorgegeben?"
    „Der Ton macht die Musik. Den Ausspruch gebraucht man auch heute noch."
    „Rede kein dummes Zeug, Maskenmann. Das ist alles erörtert worden, bevor du an Bord kamst. Der Alte handelt genau richtig. Soll er Tadatoshi und Koronicz erst eine Einladung schicken?"
    Alaska war nicht direkt bekümmert, aber Pinellis Sprüche gaben ihm zu denken. Des ehemaligen Imperiums fähigster Einsatzadmiral hatte es offenbar geschafft, achthundert qualifizierte Männer der LFT von der überwiegenden Richtigkeit seiner Entscheidungen zu überzeugen.
    „Wenn nicht gar von der hundertprozentigen Richtigkeit", dachte Saedelaere in nüchterner Auswertung seiner Beobachtungen.
    Pinelli ahnte nichts von den Überlegungen des Maskenträgers. Er und fünfzig andere Männer beobachteten die internen Bildübertragungen.
    Iguchi Tadatoshi und Venzin Koronicz wurden auf den Monitoren erkennbar. Sie hatten beide den gewagten Aralon-Einsatz mitgeflogen und es Callamon ermöglicht, dort einen Kardec-Schild zu erbeuten.
    Beide Männer handelten auch diesmal folgerichtig. CCs Planungen waren bis ins Detail durchgesprochen worden.
    Tadatoshi war Chef der schnellen Einmannjäger und Space-Jets. Von seinem gepanzerten Kommandostand aus sah er die weit offenstehenden Schleusentore des dritten Jet-Hangars.
    Sekunden später glitt der unbemannte Flugkörper über die Magnetfelder und wurde aus dem Schiff geschleudert. Die programmierte Automatik sprach sofort an. Das Triebwerk begann zu flammen, und schon raste der Diskus davon. Fast im gleichen Augenblick strahlte er seine eigenen Hilferufe auf Hyperwelle aus.
    Venzin Koronicz, Chef der großen Sechzigmeter-Beiboote, die an Bord der SODOM noch Kaulquappen genannt wurden, schaltete genau nach Plan.
    „Das schöne Schiff", sagte er bedauernd und gab den Ausschleusungsimpuls.
    Der Kugelraumer raste hinter dem angeblich fliehenden Jet her und eröffnete sofort das Feuer.
    Callamon führte jedoch nur die Impulskanonen beider Schiffe vor. Den Einsatz seiner besten Waffen, den Transformgeschützen, vermied er.
    So geschah es, daß die „fliehende Jetbesatzung" voll von zwei grellweißen Hochenergiebahnen getroffen wurde. Ehe sie jedoch einschlugen, feuerte der Diskus ebenfalls.
    Seine Waffen mußten naturgemäß leichter und weniger wirkungsvoll sein, aber gegen

Weitere Kostenlose Bücher