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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war. Doch der Aktivatorträger ließ ihn gewähren. Er suchte nach einem Weg, wie sie die Station möglichst bald wieder verlassen konnten. Vorläufig sah es nicht danach aus, als ob sie eine Chance hätten. Selbst wenn die BASIS einen Vorstoß gegen PROXKON unternommen hätte, wäre damit noch nichts erreicht gewesen, denn es war unmöglich, annähernd zweihundert Männer und Frauen an Bord der BASIS zu bringen, während etwa fünfzig feindliche Raumschiffe mit Energiekanonen auf sie feuerten.
    Der Schlüssel liegt bei Schovkrodon, dachte Rhodan. Ihn müssen wir in die Hände bekommen, damit er uns den Weg nach draußen ebnen kann.
    Es war, als ob Schovkrodon die Gedanken Rhodans erfaßt hätte.
    Eine Bodenplatte glitt zur Seite, und ein hell leuchtender Bildschirm wurde darunter sichtbar.
    „Moment mal", rief Rhodan. „Seid leise. Ich glaube, Schovkrodon will uns etwas mitteilen."
    Einige Sekunden verstrichen, dann erschien plötzlich das Bild des Armadaschmieds auf dem Bildschirm. Rhodan erschauerte, als er dieses Wesen sah, das ein so menschliches Äußeres hatte und dennoch so erschreckend unmenschlich wirkte.
    „Arker Kwohn", rief Schovkrodon. „Du wirst deinen Untergebenen sofort den Befehl erteilen, die Waffen abzulegen. Es darf nicht zu weiteren Kämpfen und Zerstörungen kommen."
    Kwohn wechselte einen kurzen Blick mit Rhodan. Dieser schüttelte den Kopf, und der Kommandant der FROST begriff. Schovkrodon wollte einem Kampf nach Möglichkeit aus dem Wege gehen. Er brauchte Armadamonteure in großer Zahl, aber er konnte keinen einzigen von ihnen einfangen und umpolen, solange der Betrieb in der Weltraumstation durch die Terraner aufgehalten wurde.
    Der Griff nach der Macht war das übergeordnete Problem, die widerborstigen Terraner stellten dagegen nur eine lästige Stolperschwelle dar, die Schovkrodon so rasch wie möglich einebnen wollte. Wahrscheinlich bereute er schon jetzt, daß er sich überhaupt mit Arker Kwohn und seinen Leuten eingelassen hatte.
    „Keiner von uns wird seine Waffe ablegen", erwiderte der Kommandant der FROST.
    „Wenn ihr eure Waffen aufgebt, könnt ihr PROXKON verlassen. Ihr könnt eure Raumschiffe wieder übernehmen und fliegen, wohin ihr wollt."
    „Wir wollen nicht. Und jetzt laß uns in Ruhe."
    Das Gesicht des Silbernen verzerrte sich vor Haß und Enttäuschung. Der Bildschirm erlosch, und die Bodenplatte schob sich wieder über ihn.
    „Warum hast du abgelehnt?" fragte Henry Cima verwundert. „Er wollte uns abziehen lassen."
    „Wir wären nicht weit gekommen. Vermutlich nicht einmal bis zu unseren Schiffen."
    „Natürlich nicht", stimmte Rhodan zu. „Schovkrodon hat einen billigen Trick versucht.
    Weiter nichts."
    Er blickte Fellmer Lloyd fragend an.
    „Ich habe versucht, seine Gedanken zu erfassen", sagte der Telepath, „aber es ist mir nicht gelungen."
    „In PROXKON gibt es irgend etwas, was ihn abschirmt", behauptete der Ilt. „Der Silberne ist nicht allein. Da ist noch etwas."
    „Etwas?" fragte Rhodan.
    „Gucky hat recht", bestätigte Lloyd. „Ich würde es auch nicht anders bezeichnen.
    Vorläufig fehlt mir der passende Ausdruck dafür."
    „Seltsam", sagte Arker Kwohn, der diese Worte gehört hatte. „Uns ist nie aufgefallen, daß es neben den Monteuren und dem Silbernen noch eine dritte Kraft geben könnte."
    „Kraft", wiederholte Fellmer Lloyd. „Ja. Das trifft es recht gut."
    „Arker", schrie Henry Cima, der am Rand der Brüstung stand. „Es geht los."
    Am gegenüberliegenden Ende der Halle öffnete sich ein Schott. Mehrere Armadamonteure eilten herein. Einer von ihnen begann zu schießen, war jedoch zu weit von ihnen entfernt, so daß lediglich ein Schwall heißer Luft zu den Terranern heraufschlug.
    Bort Popp, der sich zusammen mit einigen Männern von seiner Besatzung unterhalb der Brüstung aufhielt, stürmte den Robotern in der Deckung mehrerer Maschinen entgegen, so daß er in ihre Flanke geriet, als sie weiter vorrückten.
    Arker Kwohn ließ noch nicht auf die Roboter schießen. Erst als sieben Armadamonteure in der Halle waren, eröffnete er das Feuer. Doch damit konnte er die Kampfautomaten nicht ernsthaft gefährden. Immerhin lenkte er sie wirksam ab und gab damit Bort Popp und seiner Gruppe Gelegenheit zum Angriff. Der Kommandant der LOPPO stieß blitzschnell aus seiner Deckung hervor und schoß.
    Fünf Armadamonteure vergangen, als die Energiestrahlen in die ungeschützten Flanken schlugen. Die beiden anderen Roboter zogen sich stark

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