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1114 - Der Fluch der Kosmokratin

Titel: 1114 - Der Fluch der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte.
    Sein erstes Erzeugnis war eine Katastrophe. Er erschuf ein Monstrum, das Menschen verschlang und Wälder niederwalzte. Er hätte es seinen Gastgebern nicht verübeln können, wenn sie ihn daraufhin zum Teufel geschickt hätten. Statt dessen finanzierten sie eine aufwendige Expedition nach Lokvorth, wo er seine Versuche in der Isolation fortsetzen konnte. Dort endlich gelang es ihm, ein Virenfragment zu erzeugen, das den Ansprüchen der Kosmokraten genügte. UFOnauten holten es ab und beförderten es per Drugun-Umsetzer nach Srakenduurn - einem Ort, den er erst wesentlich später kennen lernen sollte.
    Inzwischen war Srimavo aufgetaucht, ein geheimnisvolles Mädchen, das in irgendeinem geheimnisvollen Zusammenhang mir dem von ihm erzeugten Virenfragment stand.
    Quiupu kehrte schließlich nach Terra zurück und beschäftigte sich dort mit Virenmechanismen, die von der SOL aus einer fremden Galaxis namens Vayquost gebracht worden waren. „Spoodies" nannten die Solaner die eigenartigen, insektenähnlichen Gebilde. Er erkannte in ihnen das Ergebnis früherer Versuche, Virenfragmente zu erzeugen. Srimavo war inzwischen verschwunden. An ihrer Stelle erschien Gesil, eine junge Frau von bezaubernder Schönheit, die die SOL irgendwo am Rand von Vayquost aufgegabelt hatte. Die Ähnlichkeit zwischen Srimavos und Gesils Verhalten war beeindruckend. Vom ersten Augenblick an hatte Quiupu den Eindruck, Gesil betrachte ihn als ihren Feind und das Fragment, das inzwischen längst abgeschleppt worden war, als ihr Eigentum.
    Schließlich erfolgte der Ruf. Srakenduurn hieß das Ziel. Neunzig Millionen Lichtjahre waren für die Transportmittel, deren sich die Kosmokraten bedienten, ein Katzensprung.
    Quiupu landete in der Galaxis Norgan-Tur. In, Norgan-Tur befand sich auch die Welt Khrat, auf der der Dom Kesdschan stand, in dem Perry Rhodan und Jen Salik die Weihe eines Ritters der Tiefe erhalten hatten - ein uraltes Heiligtum, das in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Wirken der Kosmokraten stand. Aber nicht Khrat war Quiupus Bestimmungsort, sondern die leuchtende Wolke Srakenduurn, in deren Tiefen die UFOnauten inzwischen Millionen von Virenfragmenten versammelt hatten, die von einer Armee von Virenforschern überall in der Weite des Universums angefertigt worden waren.
    Und jetzt gewann er zum erstenmal einen Überblick über das gesamte Projekt, über den ganzen Umfang des gigantischen Vorhabens, einen Informationsmechanismus zu schaffen, dessen Leistungsfähigkeit alles übertraf, was der Kosmos je zu sehen bekommen hatte. Ihm schwindelte angesichts der riesigen Maße des Unterfangens, aber er war vom ersten Augenblick an mit Begeisterung bei der Sache.
    Lange Monate waren seitdem vergangen. Das Projekt näherte sich seiner Vollendung.
    Noch ein paar Wochen, und den Kosmokraten hätte ein Apparat zur Verfügung gestanden, dem selbst die tiefschürfenstden Fragen der kosmischen Ordnung nicht zu widerstehen vermochten.
    Nur ein paar lausige Wochen noch...
    Und jetzt?
    Er schleuste das Boot ein, wartete, bis die automatische Halterung zugegriffen hatte, und ging von Bord. Durch einen Antigravschacht gelangte er in den Kontrollraum. Seine Schicht war noch an der Arbeit. Drei Terraner sahen ihm erwartungsvoll entgegen.
    „Es ist alles vorbei", sagte er matt. „Man hat uns befohlen aufzuhören."
    „Was? Einfach so?" platzte Rag Cornus heraus.
    „Ja, einfach so."
    Quiupu ließ sich in den Sessel der Zentralkonsole fallen. Er prüfte die Anzeigen, nahm ein paar Schaltungen vor. Viel gab es nicht zu tun. Die Arbeit war unterbrochen worden, als er den Ballon verließ, um an Geredus' Besprechung teilzunehmen. Cornus, Vistoy und Montelf hatten sich auf passive Überwachung beschränkt.
    „Und was wird aus uns?" erkundigte sich Sapr Vistoy.
    „Das wird Geredus uns noch wissen lassen", antwortete Quiupu. „Ich nehme an, man wird euch zurück nach Terra bringen."
    „Und dich?"
    „Das weiß der Himmel. Ich habe nicht einmal eine Ahnung, in welchem Sektor des Universums meine Heimatwelt liegt. Oder wie sie heißt. Ob es überhaupt sonst wo noch Wesen meiner Art gibt."
    Schweigen senkte sich über den weiten, mäßig erleuchteten Raum. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Rag Cornus ging durch den Sinn, daß dies nicht unbedingt die schlechteste aller denkbaren Lösungen zu sein brauchte. Wie lange hatte er sich schon nach Terra gesehnt! Wenn er die Möglichkeit erhielt, ein paar Wochen früher als geplant zurückzukehren, warum

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