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1118 - Der Admiral und der Silberne

Titel: 1118 - Der Admiral und der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgelehnt hatten. Nunmehr waren sie erneut nicht bereit, sich von Angehörigen der Endlosen Armada töten zu lassen. Sie hatten alle nur ein Leben.
     
    *
     
    Es gab nichts, was nicht besprochen worden wäre. Tadatoshi hatte keinerlei Energieortung registrieren können. Also lief auf SCHNEEWITTCHEN kein Stromerzeuger.
    Schleusentore aller Art benötigten aber Strom, um aufgleiten zu können. Ein Spezialistentrupp hatte dafür zu sorgen, daß ein Notaggregat des Tenders sofort hochgefahren und seine Leistung auf das Verbundnetz geschaltet wurde.
    Ein weiteres Kommando hatte die Zugänge zum Reaktorraum freizulegen. Das war eine Angelegenheit der schwerbewaffneten Kampfroboter, deren Desintegratoren am präzisesten einzusetzen Waren.
    Callamon hatte sich die Besetzung der Hauptschaltzentrale vorbehalten. Von hier aus konnte der Tender technisch beherrscht werden.
    Es gab viele Dinge, die zu beachten waren. Ein Mann wie Clifton Callamon hatte noch niemals etwas dem Zufall überlassen. All diese Maßnahmen gingen von der noch längst nicht erwiesenen Annahme aus, jemand könnte vielleicht an Bord sein. Wenn dem nicht so sein sollte, war kein Mensch enttäuscht. Wenn aber fremde Besatzer anwesend waren, so hatte CC alles getan, um unter Umständen einen Erfolg verbuchen zu können. Mit Bittschriften war es jedenfalls nicht erreichbar.
    Die vier Kaulquappen hatten nur wenige Minuten benötigt, um die Distanz zwischen der SODOM und dem Tender zurückzulegen. Beschleunigungen und Bremsmanöver waren dabei sehr hart gewesen, aber Callamon wollte möglichst wie hingezaubert über dem Landedeck und der Kommandokugel erscheinen.
    Das war gelungen. Und nun regneten die flugfähigen Kampfroboter vom Typ „OB-CC" aus zwei kleinen Kugelschiffen ab. Sie glitten mit hoher Fahrt nach unten, peilten die vorherbestimmten Landungssektoren an und gingen sofort in Feuerstellung. Ihre hochwertigen Schutzschirme liefen unter Vollast der eingebauten Mikroreaktoren.
    Sekunden später folgten zweihundert Mann des Landungskommandos. Sie trugen alle die seinerzeit nach Callamons Wünschen hergestellten Kampfanzüge. Sie waren massiver als die modernen SERUN-Monturen. Auf SCHNEEWITTCHEN war die künstliche Gravitation ausgefallen. Demnach spielte nur noch die zu bewegende Masse eine Rolle. Ein Gewicht im Sinne des Wortes gab es nicht.
    Wenige hundert Meter über dem riesigen Landedeck des Tenders schwebten die vier Kaulquappen. Sie überfluteten die Ebene mit einem gezielt gestreuten Scheinwerferlicht, das die absolute Dunkelheit des Raumes besiegte. Callamon legte Wert darauf, daß seine Männer normal sehen konnten. Die Nachtsichthilfsmittel konnten notfalls immer noch eingesetzt werden.
    CC und Agusto Pinelli waren knapp dreißig Meter hinter den weit aufragenden Stahlwandungen der angekoppelten Kugelzelle gelandet und sofort hinter einem wuchtigen Antigravprojektor der Werftplattform in Deckung gegangen. Die Helmfunkverbindung war einwandfrei.
    „An alle, die es vergessen haben sollten: Nadeltucker durchladen und entsichern.
    Denken Sie daran, daß Sie fünfhundert Nadelgeschosse im Rundmagazin haben. Jedes enthält eine modifizierte Neutronenladung nach dem Prinzip einer alten Nuklearbombe.
    Beim Aufschlag entwickelt das Geschoß einen atomaren Glutball von achtzig Zentimeter Durchmesser. Die Innentemperatur beträgt vierhunderttausend Grad, nach außen nimmt sie rasch ab. Druckwellen entstehen nicht. Wenn es sein muß, schießen Sie mit Ihren Vario-Optiken ruhig und gezielt. Wenn irgend möglich, ist ein längerer Feuerstoß zu vermeiden. Ich möchte den Tender nicht als zerlaufenen Pfannkuchen durch den Raum fliegen sehen. Schalten Sie also auf Einzelfeuer. Ende der Durchsage."
    Weiter rechts zuckte der flimmernde Strahl eines schweren Desintegrators aus einer Robotwaffe. Eine Bodenschleuse löste sich auf. Sie gestattete den Zugang zu einem Notkraftwerk. Fünf Mann flogen hinein und verschwanden. Zehn Kampfroboter folgten.
    Sonst geschah auf der taghell erleuchteten Riesenplattform nichts. Es herrschte Grabesstille.
    „An Bord der SODOM alles klar", meldete sich Passal mit einer Kurzdurchsage.
    „Weiterhin keine Ortungen. Ende."
    Sein letztes Wort wurde vom schrillen Ruf eines Mannes vom Landungskommando übertönt.
    „Vorsicht! Aus der Kommandozelle löst sich eine rötlich leuchtende Kugel von fast zwei Meter Durchmesser. Sie rollt auf Callamons Deckung zu. Vorsicht, das ist eine Bombe!"
    Pinelli zog den Kunststoffkolben seines

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