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1118 - Der Admiral und der Silberne

Titel: 1118 - Der Admiral und der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterdrückte eine Verwünschung. Je harmloser Iguchis Berichte klangen, um so mißtrauischer wurde er.
    „Umfliegen Sie nochmals die Kommandokugel. Schauen Sie sich die Hangarschleusen an, und versuchen Sie eine Massenortung. Stellen Sie fest, ob die Beiboote noch vorhanden sind. Lassen Sie Ihre drei Begleitpiloten die Schleusentore der Tenderplattform Meter für Meter absuchen. Die fünf anderen Maschinen fliegen weiterhin Abfangsicherung. Fangen Sie bitte an. Dazu noch etwas, Mr. Tadatoshi!"
    „Ja?"
    „Sie fliegen die zu meiner Zeit modernsten Raum Jäger. Sie sind anders bewaffnet und ausgerüstet als die damaligen Standardmodelle der Solaren Flotte; also wesentlich aufwendiger. Das hat viel gekostet. Ich sage Ihnen das nochmals, damit Sie im Fall eines Gefechtes mit aller Ausgeglichenheit handeln können."
    Tadatoshi bestätigte die Durchsagen, deren Inhalt er längst kannte. CC schien nervös zu sein; eine Seltenheit bei den eisernen Nerven dieses Mannes.
    Die Ortungsergebnisse der SODOM waren negativ, obwohl sich Callamon zum Einsatz der hyperschnellen Taster entschlossen hatte.
    Der Raum war frei von fremden Einheiten.
    Nach etwa einer halben Stunde konnte Tadatoshi den ersten Erfolg verbuchen. Ob es wirklich einer war, erschien jedoch zweifelhaft.
    Die Bordkameras erfaßten die dunkle Höhlung einer offenstehenden Großschleuse.
    Gleich darauf wurde ein zweiter Hangar entdeckt. Beide waren in der Schmalseite der Werftplattform angeordnet.
    „Korvettenhangars", gab Tadatoshi aufgeregt durch. „Jeder faßt zwei Sechzigmeterboote. Die Hangars sind leer, die Schleusentore voll aufgefahren. Soll ich hineinfliegen?"
    „Unterstehen Sie sich!" warnte Callamon. „Bekommen Sie noch immer keinen Sprechkontakt mit der Besatzung?"
    „Es meldet sich kein Mensch. Nicht einmal eine Automatendurchsage kommt herein."
    CC zögerte nicht mehr länger. Der Fall SCHNEEWITTCHEN wurde immer rätselhafter.
    Callamon beorderte die neun Jäger der Ersten Staffel zurück an Bord der SODOM.
    „Soll ich nicht lieber Fernsicherung fliegen?" drängte Tadatoshi. „Mir wird allmählich unheimlich. Fister Vasse wird doch wohl nicht tausendfünfzig Besatzungsmitglieder in vier Korvetten gezwängt haben."
    „Den Fragenkomplex werden wir klären, aber nicht mit neun Mann in neun Raum Jägern. Kommen Sie zurück, und schleusen Sie ein. Ende und vielen Dank!"
     
    3.
     
    Die Lagebesprechung war beendet. Die aufeinanderprallenden Meinungen der Experten, die im vorliegenden Fall eigentlich keine Experten sein konnten, hatten kein positives Ergebnis erbracht.
    Alle Hypothesen waren irgendwie fadenscheinig. Es fehlte schlechthin das Motiv, das einen Mann wie Vasse hätte bewegen können, ohne Hinterlegung einer Nachricht den Tender zu verlassen.
    Eine Tatsache war jedoch unbestreitbar; die SODOM konnte auf den Stützpunkt namens SCHNEEWITTCHEN nicht verzichten. Die Maschinen mußten so gut wie möglich überholt und die Vorräte ergänzt werden.
    Darauf fußte Callamons abschließende Aussage.
    „Ob wir wollen oder nicht, wir müssen die Lage klären. Ich halte die Angelegenheit nach wie vor für eine Falle, aber fragen Sie mich nicht, in welcher Form sie aufgebaut ist.
    Jedenfalls bin ich nicht bereit, meine hochbrisanten Stechfliegen, nämlich die Jäger, Space-Jets oder gar die großen Beiboote zu dezentralisieren. Sie bleiben an Bord, bis eine einwandfreie Ortung einläuft. Dann starten Sie. Ab sofort Sitzbereitschaft für alle Piloten und Besatzungen. Hangars entlüften, äußere Schleusentore öffnen. Sie müssen notfalls in fünf Sekunden draußen sein."
    Tadatoshi wandte den Kopf und blickte Koronicz an.
    „Vernünftig", flüsterte der Kommandeur der Kaulquappen. „Bist du noch einsatzfähig?
    Oder spürst du deine Knochen schon nicht mehr?"
    Tadatoshi lächelte sein stilles Lächeln. Das sagte alles. CC fuhr fort: „Wenn es auf dem Tender einen Gegner gibt, was wir der Realität wegen als gegeben ansehen wollen, dann weiß er, daß wir früher oder später auf dem Werftdeck landen müssen. Das werden wir auch tun, aber nicht mit der SODOM. Ich hoffe, ein mir unbekanntes Vorhaben dadurch ins Wanken bringen zu können. Das Schiff bleibt gefechtsklar im Raum; der Abstand von einer Lichtsekunde zum Tender wird eingehalten. Mr. Pinelli..."
    „Mich trifft der Schlag. Der kennt ja meinen Namen!" staunte der Angesprochene. Er erhob sich, aber diesmal versuchte er nicht zu salutieren.
    „Sie werden dafür sorgen, daß eine eventuell

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