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1118 - Der Admiral und der Silberne

Titel: 1118 - Der Admiral und der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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existente Planung fremder Intelligenzen einen weiteren Tiefschlag erhält. Ein weniger vorsichtiger Kommandant würde einen Erkundungstrupp von acht bis zehn Mann schicken, nach dem Motto: Nur nicht zu viel riskieren! Wir machen das genau umgekehrt. Die SODOM ist ein hochspezialisierter Offensiv-Schlachtkreuzer. Ich hatte stets all jene Dinge an Bord, von der andere Kommandeure nicht einmal zu träumen wagten. Sie starten mit Ihrem vollzähligen Landungskommando. Das sind hundert Spezialisten mit schweren Kampfanzügen und Waffen aus den Sonderdepots der SODOM. Ihre normalen Handstrahler können Sie vergessen. Ich folge mit weiteren hundert Mann unter meinem Kommando. Dazu wird Haff zweihundert Kampfroboter der ,Offensivbaureihe CC’ aktivieren und in den Einsatz führen.
    Wir fliegen mit vier Kaulquappen an. Die Boote bleiben über der Plattform stehen. Wir regnen ab. Detaillierte Anweisungen erhalten Sie nach dieser Grundsatzbesprechung.
    Das ist alles."
    „Werdet satt und dick", röhrte eine Stimme in tiefstem Baß. Haff, der als ertrusischer Mutant maskierte Spezialroboter, stand wie ein Felsklotz vor der automatischen Speisenausgabe der Mannschaftsmesse. Seine flammendroten Augen strahlten intensiver als gewohnt. Die blaue Schuppenhaut glitzerte im Licht.
    Tadatoshi warf einen Blick zu dem Giganten hinüber. Wenn Haff die Kampfroboter der SODOM führte, dann war mit allerlei Überraschungen zu rechnen. Man erzählte sich, die Maschinen wären bislang mit jedem Gegner fertig geworden. Dazu sollten ihnen einige Sicherheitsschaltungen fehlen, die auch früher bei normalen Robotertypen vorhanden gewesen waren.
    Pinelli zog den Freund am Arm mit.
    „Grüble nicht, Pilot! Der Kometenmann war der beste Admiral des alten Imperiums. Den Ruf wird er wohl nicht umsonst bekommen haben. Wenn es auf dem Tender Fremde geben sollte ..."
    „Unsinn, ich hätte sie geortet", widersprach Tadatoshi.
    „Wenn sie von deinen Geräten zu orten sind. Ich bilde mir ein, ein klardenkender Mensch zu sein. Wenn eine Tenderbesatzung von über tausend Mann spurlos verschwindet, dann muß ich unter anderem annehmen, daß vielleicht jemand auf uns lauern könnte. Ist das etwa unlogisch?"
    „Nicht ganz", wich der Chef der Bordjäger aus.
    „Nicht ganz", ahmte Pinelli nach. „Mann, du hast vielleicht Nerven! CC rechnet damit, und das ist richtig. Wenn er unrecht hat, werden wir es alle begrüßen. Er ist jedenfalls nicht bereit, wie eine blinde Ratte in die Falle zu laufen. Ich übrigens auch nicht. Viel Spaß bei deiner Sitzbereitschaft. Hast du eigentlich noch Fleisch auf dem Hinterteil?"
    Er wandte sich um und wollte gehen, doch ein Ruf hielt ihn zurück. Tadatoshi war blaß.
    „Agusto, wenn da unten jemand ist - wirst du schießen? Mit tödlich wirkenden Waffen schießen?"
    Pinelli schaute ernst in Iguchis dunkle Augen.
    „Wenn mir einer an mein kostbares Leben will, so kannst du sicher sein, daß ich blitzartig auf alle Knöpfe drücken werde, die irgendwie rotmarkiert sind. Das sind gewöhnlich die Feuerknöpfe. Oder soll ich mich mit einem letzten Dankeschön auf den Lippen ins Jenseits befördern lassen?"
    „Es könnten Verführte und Unschuldige sein, die lediglich im guten Glauben handeln.
    Befehlsnotstand oder rituelle Gegebenheiten sind auch zu bedenken."
    „Ändert das etwas daran, daß sie mir an den Kragen wollen? Bringe mir jenen, der die Unschuldigen verführt hat, sich selbst aber hinter deren Leibern in guter Deckung verschanzt, und ich werde nur auf diesen Burschen schießen! Das hat aber in der galaktischen Geschichte noch nie geklappt. Ich lasse mich jedenfalls nicht klaglos unter Feuer nehmen. Führe deine Jäger gut! Wenn dir der erste Thermostrahl in die Zelle peitscht und dein Raumanzug zu kochen beginnt, kannst du über meine Worte nachdenken, vorausgesetzt, du hast noch Zeit dafür."
    Pinelli ging. Im Vorraum der Messe entdeckte er einige Leute seines Landungskommandos. Sie schnitten sich gegenseitig zu lang gewordene Barte und Haupthaare ab. Die Kommentare dazu waren drastischer Art.
    „Damit dein Helm dicht sitzt und die Luft niemals aus deinen schmächtigen Lungen pfeift", sagte ein kleinwüchsiger Mann zu einem rothaarigen Hünen. „In dem Gestrüpp hängen ja noch zwei Kilo vom letzten Synthesebrei. Hanko, leih mir deinen Desintegrator."
    Pinelli entfernte sich schleunigst. Er kannte den seltsamen Humor seiner Leute. Sie zählten zu jenen Terranern, die sich zuerst gegen die Willkür der Porleyter

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