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1118 - Der Admiral und der Silberne

Titel: 1118 - Der Admiral und der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Linearraum verschwunden.
    Dreimal waren die Fremden wieder aufgetaucht. Sie mußten über eine vorzügliche Fernortung verfügen.
    Callamon hatte die Gelegenheit benutzt, den Funkverkehr der Unbekannten abzuhören.
    Der Armadaslang konnte längst einwandfrei übersetzt werden. Insofern war die Situation besser als bei seinem ersten Erkundungsvorstoß.
    Die Armadisten waren nach wie vor gewillt, die Schiffe der Galaktischen Flotte nicht nur zu jagen, sondern auch zu vernichten. Damit warf sich für CC die Frage auf, inwieweit die früher erhaltenen Befehle noch sinnvoll waren.
    Nunmehr kehrte die SODOM erneut aus dem Linearraum zurück. Diesmal hatte CC eine Strecke von einem Lichtjahr zurückgelegt.
    Das Tosen der alten Kalupschen Konverter verstummte. Die SODOM glitt im freien Fall und mit halber Lichtgeschwindigkeit in das Einsteinuniversum zurück.
    Die kurzen, aber harten Vibrationen der Kugelzelle mäßigten sich. Die optische Bilderfassung schaltete sich ein.
    Callamon saß im überhöhten Andrucksessel des Kommandeurs. Vor ihm wölbten sich die Schaltkonsolen.
    Tyner Passal, Hefton Ridley und Mynz Haltunen hatten das Manöver gemeinsam geflogen. Die Druckhelme der Schutzanzüge waren geschlossen; die interne Sprechfunkverbindung lief noch.
    „Frage an Kommandant. Leyto, Feuerleitzentrale, spricht. Soll die volle Gefechtsbereitschaft aufrechterhalten werden? Ich habe Schwierigkeiten mit einigen Nebenrechnern in der poloberen Transformbatterie. Die Anlagen sind nun einmal ziemlich alt."
    Callamon lauschte den Worten nach. Sie waren von jedermann vernommen worden.
    Weiter vorn schwenkte der Epsaler, Tyner Passal, seinen Sessel herum. Ohne die Maßnahme hätte er den hünenhaft gewachsenen Mann hinter sich nicht ansehen können.
    Er wollte etwas einwenden, aber CC war schneller.
    „Fabelhaft, Mister Leyto. Wenn wir den Tender jemals wieder erreichen, sollten Sie sich zusammen mit den Positronikern und Feuerleitexperten überlegen, wie man die alten Anlagen gegen kompakte Neukonstruktionen des Jahres 426 NGZ austauschen kann. Ich befürchte nur, daß Sie dann nichts mehr treffen. Vergessen Sie es also, und sehen Sie zu, wie Sie klarkommen. Druckhelme öffnen, Internfunk stilllegen, auf Bordinterkom schalten. Sonst bleibt die SODOM gefechtsklar."
    „Wie du meinst", erklärte Maffer Leyto seufzend. „Die Tropfenschiffe sind übrigens nicht mehr auszumachen, wenigstens nicht von meiner Zielsuche. Vielleicht hat Tattong mehr Pech."
    „Wieso Pech?" meldete sich Clek Tattong, Chef der Ortungs- und Funkzentrale.
    „Dreimal darfst du raten", lachte Leyto. Seine hohe, schrille Stimme verursachte fast einen körperlichen Schmerz. „Ich persönlich würde es für ein Unglück halten, wenn die Kerle schon wieder auftauchten. Also sieh dich um."
    „Sie werden nichts tun, Mr. Tattong", fiel Callamon ein. „Sind Sie närrisch geworden, Leyto? Wenn wir selbst tasten, haben sie uns sofort wieder. Alles abschalten, was entfernt einen hyperschnellen Impuls ausschicken könnte. Voll konzentrieren auf ankommende Fremdortungen. Das reicht mir. Maschinenhauptzentrale, bitte melden."
    Hoik Veeles lederhäutiges Gesicht erschien auf einem Monitor. Der Leitende Ingenieur der SODOM gab sich so cholerisch wie gewohnt.
    „Du willst mich doch hoffentlich nicht nach dem Zustand der Triebwerke und sonstigen Schrotthaufen fragen, die zu pflegen ich die Ehre habe?"
    Callamon grinste. Sein harter, unpersönlich' wirkender Gesichtsausdruck wurde plötzlich weicher und anziehender. So kannten in die Männer der SODOM. Der über sechzehnhundert Jahre alte Admiral der Solaren Flotte, ehemaliger Chef der berühmtberüchtigten 32. Kommandoflotte CC, war für ein individuelles Wort schon immer aufgeschlossen gewesen. Er hatte von seinen Besatzungsmitgliedern alles gefordert, aber er hatte auch alles gegeben.
    Hoik Veele, der Marsgeborene, wußte das sehr wohl. Er kannte auch Callamons Qualitäten, aber er störte sich nach wie vor ernsthaft an CCs starrsinniger Angewohnheit, jedermann per „Sie" anzusprechen. Zur Zeit der Kosmischen Hanse war das längst nicht mehr üblich.
    „Diese Schrotthaufen, Mr. Veele, haben uns bislang ganz gut über die Runden gebracht.
    Zu Beginn der von Menschen betriebenen Raumfahrt wären sie mit Recht als Wunderwerke eingestuft worden. Was haben Sie dagegen?"
    Der Leitende holte tief Luft. Seine Tonnenbrust wölbte sich. Hefton Ridley, Erster Wachoffizier der SODOM, verzog angewidert das aristokratische

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