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1118 - Der Admiral und der Silberne

Titel: 1118 - Der Admiral und der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie ahnten, was in CC vorging.
    Niemand wußte besser als er, wie ausweglos die Situation war. Die Schiffe der Galaktischen Flotte waren zerstreut. Funkkontakte hatte man trotz höchster Senderleistung mit niemandem aufnehmen können. Lediglich die sieben Fremden waren erschienen, was natürlich nicht der Sinn der Rufe gewesen war.
    Damit aber mußte weiterhin gerechnet werden. Jedes funkende Schiff der Flotte wurde automatisch zu einem vorzüglichen Anpeilobjekt. Callamon konnte sich lebhaft vorstellen, was daraus resultierte. Die zerstreuten Einheiten würden von weit überlegenen Kräften gejagt und wahrscheinlich vernichtet werden.
    Die einzige Hoffnung bestand in der sicherlich begründeten Annahme, daß die Verbände der Endlosen Armada ebenfalls aufgesplittert waren. Die abgehörten Funksprüche wiesen darauf hin.
    Das war die einzige Chance, massierten und gezielten Angriffen entgehen zu können.
    CC war jedenfalls fest entschlossen, sich vorerst auf den Flottentender zurückzuziehen.
    In seinen gigantischen Lagerräumen gab es alles, was man zum Überleben benötigte.
     
    2.
     
    Das Schrillen der Alarmpfeifen riß Agusto Pinelli aus einem bleischweren Schlummer.
    Sein erster Blick galt dem Mann neben ihm. Er lag in voller Kampfmontur auf dem schmalen Klappbett, das routinemäßig drei Minuten nach dem Alarm automatisch in die Wand zurückfahren würde.
    Pinelli schüttelte den Kopf, fluchte unterdrückt und zerrte das verrutschte Halsstück seines leichten Druckanzugs zurecht. Der Schmerz im Bereich der gequetschten Hautstellen machte ihn einigermaßen munter.
    „He, Iguchi, aufstehen! Aufstehen, Alarm! Komm schon Junge, bewege dich! Der Kometenmann verlangt nach uns."
    Pinelli schwang die Beine über den Bettrand, streckte die Hand aus und rüttelte an den Schultern des Schlafenden.
    Iguchi Tadatoshi, Chef der schnellen Bordjäger und Space-Jets, hatte vierundzwanzig Stunden lang Sitzbereitschaft in seiner Maschine gehabt. Während der Flucht vor den angreifenden Armadaschiffen waren er und seine Kampfpiloten viermal mit dem beginnenden Ausschleusungsvorgang konfrontiert worden, aber der Kometenmann, wie man den ehemaligen Imperiumsadmiral nannte, hatte den Start der Jäger immer wieder in letzter Sekunde abgeblasen.
    Pinelli war es etwas besser gegangen. Er war Chef des Landungskommandos, das bei einem Raumgefecht so gut wie nichts zu tun hatte, es sei denn, das Schiff würde Treffer erhalten. Dann war er auch für die Lecksicherung zuständig. Da dies nicht geschehen war, hatte Pinelli seine Männer klugerweise so gut wie möglich ruhen lassen. Eventuelle Enterversuche durch Fremde hätte man ohnehin frühzeitig genug bemerkt.
    Tadatoshi wälzte sich stöhnend herum und lallte: „Was ist denn?"
    „Alarm, aufstehen! Deine Jäger warten."
    „Der Teufel soll sie holen. Wie lange habe ich geschlafen?"
    „Immerhin volle acht Stunden. Los, aufstehen!"
    Pinelli, ein neununddreißigjähriger Mann von 1,94 Meter Körperlänge, zerrte den Terraner vom Lager. Sekunden später schwang es in die Wand zurück.
    „Auch eine Art, müde Leute zu wecken", beschwerte sich Tadatoshi. „Die hätten mich gnadenlos eingeklemmt."
    Über Pinellis wildverwegenes Seeräubergesicht huschte ein Grinsen. Seine pechschwarzen, schulterlangen Lockenhaare unterstrichen noch den Eindruck eines Piraten aus längst vergangenen Zeiten. Der Hüne wußte zwar nicht, wie solche Leute ausgesehen hatten, aber nachdem ihm Clifton Callamon entsprechende Belehrungen erteilt hatte, meinte er, etwas davon zu verstehen.
    Tadatoshi war dagegen der Auffassung, CC könne überhaupt nicht wissen, ob diese sagenhaften Seeräuber dem ehrenwerten Pinelli tatsächlich geglichen hätten.
    Wie dem auch war - der Vergleich hatte unter den Männern der SODOM die Runde gemacht.
    Pinelli ordnete den Anzug des Freundes, klopfte ihm kräftig auf die Schultern und drängte ihn in Richtung Druckschott. Es öffnete sich automatisch.
    Draußen rannten Männer über den langen Gang des Zentraldecks. Sie waren nicht weniger zerschunden und müde als Tadatoshi, denn sie gehörten alle zu den Einsatzpiloten.
    „Klar Schiff zum Gefecht!" dröhnte die Stimme des Epsalers aus den Tonträgern. „Dies ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Unmittelbare Gefechtshandlungen stehen nicht bevor.
    Die Chefs des Landungskommandos, der Jäger und großen Beiboote sofort in der Zentrale melden. Kein Interkom benutzen. Wir haben Zeit, Ende."
    „Das hätte ich wissen sollen", nörgelte

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