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1118 - Der Admiral und der Silberne

Titel: 1118 - Der Admiral und der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegenteil beweisen."
    „Schlitzohr! Verzeihung, Sir."
    „Unsinn. Das ist Praxis. Fertig, die Bombe klebt fest. Wir verschwinden."
    Callamon kam die Wölbung herunter. Zusammen mit Haff umrundete er die Kuppel. Sie hatte einen Durchmesser von etwa dreißig Meter. Das Datensammelschiff war ein relativ kleiner, diskusförmiger Flugkörper gewesen. Die obere Kuppel war identisch mit der Hauptzentrale. Das wußte man aus Noschenhews Schilderung. Callamon hatte auch Zeichnungen einsehen können. Haff hatte sie auf Videoband festgehalten.
    Als sie auf der gegenüberliegenden Seite angekommen waren, verspürten sie eine heftige Erschütterung. Ein Feuerball zuckte für Sekundenbruchteilen auf, und dann geschah das, was Callamon erwartet hatte.
    Die Kommandokuppel des Schiffes war beim Absturz unbeschädigt geblieben und stand noch unter vollem Druck. Das ehemalige Atemgas hatte sich durch die enorme Aufheizung ausgedehnt und komprimiert. Nun fand es plötzlich eine Öffnung.
    Hätte Scheiterhaufen eine schalltragende Atmosphäre besessen, wäre ein schrilles Heulen hörbar gewesen. So aber geschah alles in gespenstischer Lautlosigkeit. Eine glühende Luftsäule raste aus dem Loch in den Stahlwandungen und schoß zum dunklen Himmel hinauf. Dort verging sie funkensprühend im Vakuum. Den hohen Wirkungsgrad spürten Haff und CC nur an den harten Vibrationen der Kuppelwandungen.
    Als alles vorbei war, tasteten sie sich vorsichtig an die Sprengöffnung heran.
    Der Desintegrator war selbstverständlich verschwunden.
    „Durchmesser etwa zwei Meter, größer als gedacht", gab Callamon durch. „Da muß allerlei Material davongeflogen sein. Also Haff, dann wollen wir uns den Kahn einmal ansehen. Folge mir."
     
    *
     
    Das Licht der Helmbreitstrahler durchdrang die Schutzschirme. Die Zentrale war großräumig, zur einen Hälfte vielfach unterteilt und mit unbekannten Geräten aller Art angefüllt.
    Viele waren zerborsten. Die Überreste von Lebewesen konnten nirgends gefunden werden. Ein nach unten führender Schacht, wahrscheinlich ein ehemaliger Antigravlift, war mit verflüssigtem Blei angefüllt. Hier endete die „trockene Zone".
    Haff ließ seine Mikroaufzeichnungen im Gedächtnisspeicher ablaufen.
    „Unterhalb der Zentrale, erreichbar durch den Lift, gab es einen durch Energieschirme abgesicherten Raum. In ihm wurden die Datenspulen aufbewahrt. Wenn die Abwehrfelder nicht mehr existieren, was zu vermuten ist, müßte man eindringen können. Ihre Befehle, Sir?"
    „Wenn es dir möglich ist, tauche in das Blei und sieh dich in dem Speicherraum um.
    Bringe einige Behälter mit, gleichgültig, wie immer sie aussehen mögen. Auch der äußere Zustand ist unwichtig. Schaffst du es?"
    „Ich habe mich erholt, Sir. Was wollen Sie unternehmen?"
    „Ich durchstöbere die Kommandokuppel."
    Haff verschwand im träge aufwallenden Blei, und Callamon ging ans Werk.
    Als Haff nach einer halben Stunde zurückkehrte, saß CC auf den stählernen Überresten eines ehemals gepolsterten Andrucksessels.
    Haff legte drei armlange, total deformierte Behälter von zylindrischer Form auf den Boden. Das Material zeigte Risse, und das flüssige Blei war eingedrungen. Wenn sich darin jemals Daten befunden hatten, egal ob in der Form von Mikrobändern, Filmen oder sonstigen Datenträgern, dann waren sie für alle Zeiten vernichtet worden.
    „Sieht das überall so aus?" wollte Callamon wissen.
    „Es sind über zweitausend Spulen vorhanden, aber keine einzige ist unversehrt. Diese drei sind noch am besten erhalten."
    „Hervorragend!" gebrauchte CC unbewußt seinen Lieblingsausspruch. „Hier gibt es auch nichts zu erbeuten. Dann werden wir gehen, Freund. Die drei Bleiklumpen nehmen wir als Beweis für unsere positive Untersuchung mit. Schaffst du es noch?"
    Fünfzehn Minuten später schwamm Haff wieder im flüssigen Blei. Callamon hockte auf seinem Gerätetornister. Als sie das Ufer erreichten, war Haffs Energiereserve erschöpft.
    Auch Callamon war am Ende seiner Kräfte angelangt. Echte Wunder hatte selbst die porleytische Supertechnik nicht vollbringen können.
    Die Anschmiten mußten die Vorgänge aufmerksam verfolgt haben. Als Callamon von Pinelli aus der flüssigen Glut gezogen wurde, landete bereits das Beiboot. Vier Anschmiten kümmerten sich um die erschöpften Menschen, brachten sie schnellstens in das Boot und öffneten behutsam die Helme der Kampfanzüge.
    Kühle, frische Atemluft umschmeichelte Callamons Gesicht. Er sah Beta Fu-Wang

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