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1124 - Das Armadafloss

Titel: 1124 - Das Armadafloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwecken wie dem Zurechtschneiden von Essenzenstangen dienten, und ihr Programm verfügte nicht über die taktischen und strategischen Finessen von Kampfmaschinen.
    Allerdings schien Fain auch daran gedacht zu haben.
    Die von ihm umprogrammierten Roboter agierten wesentlich geschickter.
    Es dauerte nicht lange, dann waren Crduuns Monteure aufgerieben. Wie Schmutz befleckten ihre zersplitterten Überreste das Mosaik der Essenzenstangen.
    Vor Schreck erstarrt hatte Crduun ihre Vernichtung verfolgt. Alles war so schnell gegangen, so furchtbar schnell, und erst jetzt begann er die Wirklichkeit zu akzeptieren.
    Enklich Fain und die beiden anderen mißratenen Kaufsohne meinten es ernst.
    Skrupellos hatten sie die unersetzbaren Monteurflößer vernichtet. Mit Grauen dachte Crduun daran, was werden sollte, wenn sich aus dem einen oder anderen Grund die Essenzenstangen verschoben oder ein Defekt in den Goon-Blöcken auftrat.
    Wie sollte er Reparaturen durchführen ohne die ausreichende Zahl an Monteurflößern?
    Und wie sollte er den Armadaschmieden den Vorfall erklären?
    Der Zorn über die Rabensöhne spülte Crduuns in langen Flößerjahren erworbene Gelassenheit hinweg.
    Während er mit den Sehfühlern Fains verbliebene vier Armadamonteure beobachtete, löste er mit der rechten Greifklaue Biß von der magnetischen Hüfthalterung.
    Die Festigkeit der Waffe löste Erinnerungen aus.
    Erinnerungen an jenen Tag, an dem er als junge Wartekonigin zum Flaggschiff der hyrktischen Armadaeinheit gerufen worden war, zur Stammeskönigin persönlich. Und an den Moment, als sie ihm Biß übergeben hatte, die Waffe der Ahnen, die seit Generationen schon von Königin zu Königin gewandert war.
    In jenem Moment hatte Crduun verstanden.
    Er war die ausersehene Wartekönigin, die die Nachfolge der alten Hüterin des Stammes antreten sollte. Triumph hatte ihn erfüllt.
    Doch die Ernennung zum Armadaflößer hatte alle Träume zerstört, ihm die Vergangenheit und das Geschlecht genommen und ihm dafür nur Einsamkeit gegeben.
    Lediglich Biß war ihm geblieben.
    Er hob den rubinroten Kegel und richtete ihn auf die umprogrammierten Monteurflößer, die in einem dichten Pulk auf ihn zuschossen.
    „Ergib dich, Crduun", hörte er wieder Fains arrogante, boshafte Stimme. „Ertrage die Niederlage wie ein Mann."
    . Wie ein Mann, dachte Crduun, und die Wut ließ ihn mit den Beißzangen knirschen. Er verstärkte den Druck um Biß.
    Kein Energiestrahl verließ den Kegel, aber dort, wo sich soeben noch die vier Armadamonteure befunden hatten, klaffte mit einemmal eine Schwärze, die noch finsterer war als der Weltraum selbst.
    Crduun spürte für einen winzigen Augenblick einen unwiderstehlichen Sog, doch die schwarze Zone verblaßte.
    Die Monteurflößer waren spurlos verschwunden.
    Crduun zischte.
    Das, dachte er zufrieden, wird sie das Fürchten lehren. Kein Kaufsohn verweigert ungestraft den Gehorsam.
    Enklich Fain!
    Er sah nach unten, zu den kleinen Gestalten der Kaufsöhne auf der Weite der STOWMEXE, und er dachte: Für dich, Enklich Fain, gibt es als Antwort nur den Tod.
    Vielleicht wird dein Sterben die beiden anderen Rabensöhne zur Vernunft bringen.
    Ein Düsenstoß ließ ihn schneller als ein fallender Stein in die Tiefe stürzen.
    „Stirb, mißratenes Balg!" zirpte Crduun, noch immer außer sich vor Wut.
    Er hielt Biß auf Fain gerichtet.
    Fains Umrisse begannen zu flimmern. Das Rot seines fremdartigen Raumanzugs, verblaßte und Fain verschwand. Ebenso Ankbhor-Vuul und Dameniszer.
    Vor Verblüffung stoppte der Flößer erst im letzten Moment, kurz vor dem tödlich harten Aufprall, seinen Sturz.
    Es war unmöglich!
    Er hatte die Waffe der Ahnen noch gar nicht ausgelöst, und trotzdem waren Fain und die beiden anderen Kaufsöhne nicht mehr da.
    Ein krächzendes Kichern ließ den Flößer zusammenfahren.
    Schwerfällig drehte er sich um und entdeckte den Herold, der mit langen Sätzen heransprang.
    „Nur ein Hologramm", sagte der Herold. „Die Nichtsnutze haben dich genarrt, Crduun.
    Sie sind noch immer hinten im Floßschwanz und treiben von dort aus ihre schändlichen Spielchen mit dir. Und weißt du, warum, Crduun?"
    Der Herold hatte ihn erreicht und kauerte sich keuchend auf dem Kupferballen zusammen. Crduun konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Herold ihn heimlich verspottete.
    Heftig zischte er: „Rede schon!"
    Der Herold gab erneut sein heiseres Kichern von sich.
    „Um dich abzulenken, Crduun", antwortete der

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