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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gekauft und sie nicht angegeben. Sie war mit einer Geldstrafe davongekommen.
    Ich faltete das Blatt zusammen und stand auf. Der Kollege wollte wissen, ob wir an einen Erfolg glaubten und fragte: »Alles klar?«
    »Das wird sich noch herausstellen.«
    »Dann viel Glück.«
    »Danke.«
    Wir verließen die Abteilung. Im Gang blieben wir stehen und sahen uns den Ausdruck noch einmal an.
    Auch der Name der Bar war ausgedruckt worden. Wenn jemand sein Lokal »Table dance« nannte, dann wußten wir augenblicklich, was damit gemeint war.
    »Aber legt so eine Feuer oder entflammt sich selbst?« fragte Suko skeptisch.
    »Keine Ahnung.«
    »Aber es ist trotzdem kein Grund, nicht mal bei der Dame vorbeizuschauen - oder?«
    »Du hast mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Wie ich hörte, sollen diese Bars am Mittag einen besonders guten Zulauf haben…«
    ***
    Stille!
    Nicht nur das, sondern gleich Totenstille. Das Innere der Bar schien eingefroren und mit einer dicken Schickt aus Eis überdeckt zu sein. So etwas hatte auch Roxy Irons noch nicht gesehen. Es war niemand da, der sich bewegte, und sie fühlte, wie etwas in ihr hochstieg wie ein dickes Feuer, das im nächsten Moment ihre Augen erreichte und durch die Pupillen nach draußen sprang.
    Für die Stille gab es einen Grund. Es lag an den drei Gestalten, die sich strategisch günstig innerhalb der Bar aufgebaut hatten. Einer stand hinter der Theke und hielt eine Schrotflinte fest, deren abgesägte Läufe auf dem Tresen lagen. Da glotzten die beiden Mündungen wie leere Augen in die Bar hinein. Das sonst beim Strip zuckende Licht war ausgeschaltet worden. Nur die normale Beleuchtung brannte, und sie war nicht eben hell. Drei trübe Kugeln hingen von der Decke herab über den Aufbauten der Theke.
    Roxy kannte den Typ mit der Schrotflinte von den beiden vorherigen Besuchen her. Durch seinen dichten dunklen Vollbart sah er aus wie aus dem Busch entlassen. Sie wußte, daß er eine Glatze hatte, die jedoch durch eine dunkle Strickmütze verdeckt wurde. Dunkel war auch seine Kleidung.
    Überhaupt wirkten die drei wie uniformiert. Das gehörte wohl zur Szene.
    Der zweite stand links. Er war größer als sein Kumpan mit dem Bart. Das Gesicht mit der gebräunten Haut wirkte wie in die Länge gezogen. Seine Haare hatte er zu einem Zopf zusammengeflochten. Er trug eine Jacke, auf dessen Leder sich das Licht spiegelte, aber am wichtigsten waren die beiden Revolver in seinen Händen, die ihn aussehen ließen wie einen zum Shootout bereiten Westernhelden.
    Blieb noch der Dritte, der an der rechten Seite. Er war der Boß, und er zeigte es auch. Vor ihm auf dem Tisch lag Lola, die Frau aus der Karibik. Sie war so etwas wie Roxys rechte Hand. Wenn sie selbst nicht in der Bar war, übernahm Lola den Betrieb. Sie war schlank, groß, eine kaffeebraune Schönheit mit sehr kurzgeschnittenen Haaren, die wie dichtes Fell auf ihrem Kopf lagen. Stolz war sie immer auf den Ring am linken Ohr gewesen. Er hing noch am Ohr, lag aber auf dem Tisch, ebenso wie Lolas Kopf. In ihrer rechten Wange klaffte eine Wunde, die wohl von einem Messer hinterlassen worden war. Aus dem Spalt war das Blut gelaufen und hatte sich in der Tischmitte ausgebreitet, auch dicht am Ohr, so daß der goldene Ring inmitten der roten Lache lag.
    Es gab noch eine Frau.
    Susan - blond, mit guter Figur. Tänzerin und Studentin. Sie trug nur ihren dunklen Slip, an dem einige helle Perlen glänzten. Susan lag rücklings auf dem Boden. Im Gegensatz zu Lola war sie nicht bewußtlos, sondern erlebte alles mit. Sie traute sich jedoch nicht, auch nur etwas lauter Luft zu holen, denn unterhalb ihres Halses und oberhalb der Brüste hatte der dritte im Bunde seinen Fuß geparkt. Ein halbhoher Stiefel mit flachem Absatz umspannte ihn.
    Roxy wußte, daß dieser Typ der Anführer des Trios war. Wegen seiner glänzenden Haare nannte sie ihn immer den Öligen. Er hatte die Masse an seinem Kopf nach hinten gedrückt und sie über der Stirn zu einer Locke hochgekämmt. Das Gesicht war in der oberen Hälfte schmaler. Nach unten hin lief es breit zu, so daß man von einem Nußknacker-Ausdruck sprechen konnte.
    Auch er war bewaffnet. Allerdings nur mit einem Revolver, und den hatte er von Susan weggedreht, als Roxy ihre Bar betreten hatte. Nun zeigte die Mündung auf sie.
    »Da bist du ja endlich!« flüsterte der Ölige. »Wir dachten schon, du würdest uns im Stich lassen.«
    »Wie käme ich dazu?«
    »Weil du die Hosen voll hast.«
    »Sehe ich aus

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