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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Alles normal.«
    »Ich brauche keine Helfer!« erklärte Roxy. »Ich werde mit euch dreien allein fertig.«
    »Das glaubst du!«
    »Ich weiß es!«
    Keiner der drei Eindringlinge lachte. Die Erklärung hatte sie schon getroffen, und es war nicht einmal ein ängstliches Timbre in Roxys Stimme zu hören gewesen.
    Der Ölige wußte genau, daß er jetzt Zeichen setzen mußte. Die Stripperin vor ihm auf dem Boden war jetzt uninteressant geworden. Sie verging fast vor Angst und atmete dabei wie eine Schwerkranke. Eine andere Person zählte nur. Wenn er Roxy ausgeschaltet hatte, war der Weg für ihn frei.
    Dann würden die Nachfolgebesitzer der Kneipe hier zahlen, so war es auch bei den anderen und bei den Besitzern weiterer Lokale gewesen, die in der Nähe lagen.
    Den Plan, sie auf eine spektakuläre Art und Weise ins Jenseits zu befördern, hatte der Anführer aufgegeben. Er wollte es kurz und schmerzlos machen. Zuvor allerdings stellte er noch eine Frage.
    »Du willst also nicht von uns geschützt werden? Es ist deine allerletzte Chance, Roxy!«
    »Nein, will ich nicht!« Nach diesen Worten nahm sie eine andere Haltung ein. Sie löste ihre Hände von den Hüften und streckte sie aus, so daß ihre Handflächen sichtbar waren.
    Ihre Haltung war locker. Drei Augenpaare schauten auf die Hände und sahen auch, daß Roxy lächelte. Die Männer wunderten sich über diese neue Haltung. Von ihr ging etwas Befremdliches für sie aus. Die Frau stand dort in etwa wie eine Priesterin, die eine bestimmte Göttin anbetete und sich ansonsten durch nichts in ihrer Andacht stören ließ.
    Das machte den Öligen noch unsicherer. Es war nicht viel geschehen, sogar so gut wie nichts. Dennoch dachte er an eine Veränderung, die sich auf einem nicht sichtbaren Weg an- und eingeschlichen hatte. Er war ein Mensch mit Instinkten. Unter anderem deshalb hatte er gut leben und auch überleben können, aber dieser Instinkt war plötzlich gestört und übermäßig schrill. Er hatte sich zu einer regelrechten Warnung verdichtet.
    Er warf zwei schnelle Blicke auf seine beiden Helfer. Auch sie zeigten nicht mehr ihre alte Sicherheit. Ihnen kam das Verhalten der Frau ebenfalls merkwürdig vor, denn so etwas hatten sie noch nicht erlebt, aber sie selbst trauten sich nicht, etwas zu sagen. Das überließen sie ihrem Boß, sie waren es so gewohnt.
    Der Ölige schwitzte. Er wollte etwas sagen und hielt den Mund schon offen, da fing er einen Blick der Frau an der Theke auf. Er fühlte sich dabei wie gepeitscht und schien sich für einen Moment zu ducken. Schweiß drang ihm aus den Poren. Ein kurzer Schwindel erfaßte ihn, vor seinen Augen verwandelte sich die Frau in eine gefährliche Feindin, und als er die Veränderung in den Pupillen entdeckte, hatte er tatsächlich das Gefühl, vor einer veränderten Person zu stehen.
    Das waren keine normalen Menschenaugen mehr. Darin tanzte etwas. Dort sah er den flackernden Schein, als hätten sich kleine Flammen in den Pupillen verfangen.
    Sogar das Gesicht zeigte nun eine Veränderung. Die Haut war nicht mehr so normal wie sonst. Sie schien eine leichte Rötung erhalten zu haben. Der Mantel stand nicht mehr offen. Er rutschte jetzt durch die Bewegungen der Frau über die Schultern hinweg, und die Ärmel glitten wenig später an ihren Armen entlang.
    Als der Mantel sich am Boden zusammenfaltete, kam der Ölige wieder zu sich, als wäre er aus seinem Traum hervorgeschubst worden. Er sah Roxy vor sich, die aussah wie immer. Dennoch glaubte der Ölige, daß sie sich verändert hatte.
    Auch seine beiden Helfer fühlten sich unwohl. Ihnen war anzusehen, daß sie am liebsten verschwunden wären. Nur waren sie es nicht gewohnt, gegen ihren Anführer aufzumucken.
    Roxy hatte ihre Arme leicht vom Körper abgespreizt und schüttelte den Kopf. Die Handflächen wiesen nach wie vor auf die drei Mörder, und sie erklärte ihnen mit einer scharfen Flüsterstimme, daß sie sich in ihr die falsche Person ausgesucht hatten.
    »Ihr werdet niemand mehr töten. Niemand mehr erpressen. Ihr werdet alle hier in Ruhe lassen…«
    »Was soll das?«
    »Willst du schießen?«
    Der Ölige hätte es gern getan. Er zielte noch immer auf den Kopf der Frau. Nur war es ihm nicht möglich, den letzten Schritt zu gehen, auch wenn er nur den rechten Zeigefinger ein wenig zu krümmen brauchte. Es ging einfach nicht. Diese Person war anders. Sie hatte einen regelrechten Bann um sich herum aufgebaut, und er sah in den Augen die kleinen Feuerzungen, die

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