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113 - Die Vampireule

113 - Die Vampireule

Titel: 113 - Die Vampireule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kann?"
    „Das haben wir."
    „Die Männer sollen sich bewaffnen. Rasch! Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren."
    „Was ist denn los?" erkundigte sich Coco.
    „Die Bluteule und etwa fünfzig Nachtvögel sind im Anflug."
    Ein paar Männer schrien entsetzt auf.
    „Irgend jemand soll rasch ein großes Feuer entfachen!" sagte ich.
    „Hoffentlich sind die Vögel nicht auch magisch begabt."
    Ich antwortete Coco nicht, sondern blickte wieder durch den Kommandostab. Die Vögel waren rasch näher gekommen. In etwa zwei bis drei Minuten mußten sie das Lager erreicht haben.
    Coco hatte ihre Pistole umgestellt.
    Jetzt konnte sie ganz normale Patronen damit abfeuern.
    Die Tinkers hatten sich mit Sensen, Messern, Stöcken und Strohgabeln bewaffnet.
    „Stellt euch mit dem Rücken gegen die Wagen!" befahl ich.
    Zwei Männer hatten das Feuer entfacht und warfen Reisig in die Flammen. Der leichte Wind trieb Funken davon.
    „Haben Sie eine Waffe, Cosimo?" „Ja, eine Pistole."
    „Sie bleiben bei diesem Wagen stehen, Cosimo!" sagte ich und ging auf den nächsten Wagen zu. „Du gehst zu dem grünen Wagen hinüber!" trug ich Coco auf.
    Neben mir standen vier Tinkers. Alle sahen ziemlich ängstlich aus. Zu deutlich war ihnen die Macht der Bluteule bewußt geworden. Einige zitterten vor Angst am ganzen Leib.
    Krächzende Geräusche waren zu hören, die aber nicht aus der Luft kamen. Überrascht wandte ich den Kopf um.
    „Die Eule hat auch einige Erdgeister mitgebracht!" rief ich laut.
    Erdgeister waren äußerst primitive Geschöpfe, die man mit nichts vergleichen konnte. Sie waren keine richtigen Dämonen, aber auch keine Tiere. Sie lebten meist tief unter der Erde und ernährten sich von Mäusen und Insekten. Ihre Köpfe waren affenartig, schillerten blau und waren halb durchsichtig.
    „Wie sollen wir uns gegen die blauen Biester wehren?" schrie ein beherzter junger Mann.
    „Geht mit brennenden Zweigen auf sie los!" antwortete ich. „Sie fürchten das Feuer."
    Meine Pistole war noch immer mit Explosionsgeschossen geladen. Ich zielte auf einen Erdgeist, drückte ab und hatte gut getroffen. Das seltsame Geschöpf zersprang wie eine Melone, und seine Artgenossen, winselten kläglich, kamen aber immer näher.
    Dann erfolgte der Angriff der Vögel. Unheimliche Schreie erfüllten die Nacht. Ein kleines Käuzchen stieß auf mich zu. Ich spießte es mit meinem Kommandostab auf.
    Gott sei Dank handelte es sich um ganz normale Vögel, die von der Bluteule zum Angriff angestiftet worden waren. Ich hob den Kopf und sprang einen Schritt zur Seite, als ein großer Uhu auf mich losging. Einer der Männer schlug ihm mit einer Sense den Kopf ab.
    Ein paar Männer gingen mit brennenden Zweigen auf die Gnome los, von denen bereits ein paar Feuer gefangen hatten und lichterloh brannten.
    Ich suchte den Himmel nach der Bluteule ab, konnte sie aber nirgends sehen.
    Einigen Erdgeistern war es gelungen, sich bis zu den Pferdewagen vorzuarbeiten. Ich hörte das Wiehern der Pferde und das Blöken der Schafe.
    Immer mehr Vögel stürzten auf die Tinkers herab. Ununterbrochen hörte ich das Krachen von Cocos und Cosimos Pistolen.
    Neben mir schrie ein Mann entsetzt auf. Eine Eule hatte sich in seinem Hemd verkrallt und hieb mit ihrem gekrümmten Schnabel in sein Gesicht. Blut rann aus seiner Stirn.
    Ich riß den Kommandostab hoch, durchbohrte den Nachtvogel damit, und warf das halbtote Tier in das hochlodernde Feuer.
    Ein Erdgeist verkrallte sich in meinem rechten Bein. Ich versuchte das Monster abzuschütteln, doch es verbiß sich stärker. Da steckte ich die Pistole ein, holte mein Gasfeuerzeug hervor, stellte es rasch auf höchste Brennstärke, knipste es an und beugte mich vor. Mit dem handlangen Feuerstrahl strich ich über den Körper des Erdgeistes, der augenblicklich Feuer fing. Dann gab ich dem Monster einen Fußtritt, der es ins Feuer beförderte.
    Noch immer war von der Bluteule nichts zu sehen.
    Die Vögel änderten jetzt ihre Taktik. Sie gingen in Gruppen auf einzelne Tinkers los. Fünf Vögel verkrallten sich in einem rothaarigen Tinker, der nur wenige Meter von mir entfernt war. Ich kam ihm zu Hilfe. Die Vögel ließen plötzlich von ihm ab und griffen mich an.
    Nur undeutlich nahm ich wahr, daß ein greller, dunkelblauer Blitz auf das Lager zuschoß. Ich hörte Cosimos entsetzten Schrei, wandte den Kopf um und sah, wie ihn der Strahl einhüllte und sich zu einem Kegel formte. Die Bluteule hatte in den Kampf eingegriffen.
    Dann sah ich

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