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1134 - Im Innern einer Sonne

Titel: 1134 - Im Innern einer Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwartete.
    Der Schock bei den Menschen über diese Handlungsweise war groß. Immerhin glaubte man, mit den Eindringlingen zu einer Verständigung kommen und damit die Lage verbessern zu können. Doch auch darin sah man sich letztlich getäuscht. Nach einer intensiven Inspektion des Schiffes zogen die Armadisten wieder ab, ohne daß die Gespräche mit ihnen ein greifbares Ergebnis gebracht hätten.
    Die Situation blieb unverändert bedrohlich - und sie spitzte sich noch zu, als weitere Goon-Blöcke an der PRÄSIDENT ankerten. Das Schiff wurde abtransportiert, immer tiefer in die inneren Bereiche der Armada hinein.
    Zum Ziel der unheimlichen Reise gelangte es jedoch nie.
    Perry Rhodans Galaktische Flotte machte den Armadisten einen Strich durch sämtliche Rechnungen. Während man an Bord der Armadaraumer noch uneins über das zweckmäßigste Vorgehen war, setzte sich das Aufgebot der Milchstraße in Bewegung - in den Frostrubin hinein!
    Und die Endlose Armada folgte ihm!
    Die PRÄSIDENT machte den Flug gezwungenermaßen mit. Im Verbund der vielen tausend Einheiten stürzte sie in eine phantastische, irreale Welt, die jedem, der sie bewußt erlebte, Schrecken und Entsetzen abnötigte. Keines der Gesetze des Einstein-Kontinuums galt hier mehr. Antriebslos, auch von den Goon-Blöcken nicht mehr beeinflußt, driftete die PRÄSIDENT durch die unwirkliche Zone voller unbekannter Phänomene.
    Icho Tolot prägte die Theorie vom Weg des geringsten Widerstands. Wenn man das Schiff einfach treiben lasse, behauptete er, käme es irgendwann völlig unversehrt in der Galaxis M82 heraus, dem Sitz der Superintelligenz Seth-Apophis. Jedes andere Verhalten - etwa ein Fluchtversuch oder das Zünden eines Triebwerks - konnte dagegen zum Zusammenbruch aller Kausalketten und damit in den sicheren Untergang führen.
    Der Haluter behielt recht, und auch an Bord der Armadaeinheiten schien man die Zusammenhänge begriffen zu haben. Kein Schiff, das aus dem Verband ausscherte oder auch nur eine geringfügige Kurskorrektur wagte. Einzig und allein der freie Fall bot die Sicherheit, die irrwitzige Reise zu überleben.
    Und irgendwann spie der Frostrubin die PRÄSIDENT wieder aus. Niemand begriff, was eigentlich dabei geschah. Das Schiff prallte gegen eine Wand aus Energie, wurde brutal gestoppt und bis in die Grundfesten erschüttert. Ringsum strahlte grellweißes Licht.
    Der Untergang, der sich entgegen allen Befürchtungen im Innern des Frostrubins nicht vollzogen hatte - jetzt brach er mit elementarer Wucht unerbittlich über die Menschen herein.
    Dies geschah am 15. Mai 426 NGZ.
     
    *
     
    Eine von Tanwalzens Maximen lautete, stets die Übersicht zu behalten und keine Bedrohung von vornherein als unabwendbar anzusehen. Schon früher, als er noch die SOL kommandierte, war er ungewöhnlichen Situationen stets mit Geschick, Schnelligkeit und dem nötigen Schuß überlegener Nüchternheit begegnet.
    Jetzt jedoch reagierte er völlig anders: irrational, ja verängstigt. Die sechswöchige Gefangenschaft in der Endlosen Armada hatte Nerven gekostet, der Flug durch den Frostrubin bedeutete eine enorme zusätzliche Anspannung, und der Moment des Rücksturzes, der eigentlich normale Verhältnisse hätte wieder herstellen sollen, geriet unversehens zu einem nicht mehr kontrollierbaren Taumel am tödlichen Abgrund.
    Die PRÄSIDENT starb. Der Schock und die Bitterkeit darüber machten Tanwalzen für eine Weile nahezu handlungsunfähig.
    Der Handgriff, mit dem Icho Tolot die Hauptsysteme deaktivierte und auf Notversorgung umschaltete, war für den Kommandanten kaum mehr als eine symbolische Geste - verzweifelter Ausdruck eines unbändigen Überlebenswillens, der letztlich doch erfolglos bleiben mußte.
    Das Schiff schüttelte sich, als wolle es die energetische Fessel sprengen. Aber es kam nicht frei. Berstendes Krachen hallte durch die Zentrale. Die Anzeigen glühten in düsterem Rot. Ein Medo-Robot, der hinter Tanwalzen vorbeischwebte, wurde von einer Schwerkraftverschiebung gepackt und segelte orientierungslos gegen die Decke, wo er zerbrach. Tanwalzen nahm nicht einmal den Arm zur Seite, als eines der Trümmerstücke dicht neben ihm zu Boden fiel.
    Wieder rollte eine Erschütterung durch die PRÄSIDENT. Tanwalzen spürte, wie sein Kontursessel vibrierte, der Blick auf die Kontrollen verzerrte sich kurz. Gleichzeitig legte sich ein drückendes Gewicht schmerzhaft auf seine Schulter. Es dauerte Sekunden, bis er begriff, daß es Tolots Hand war.
    „Wach

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