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1136 - Die letzten Maahks

Titel: 1136 - Die letzten Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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körperlich!
    Das waren keine Abbilder von körperlosen Schatten.
    Im Gebiet von Andromeda-Stasis war Grek 336 außer Tefrodern niemals Homoniden begegnet, die bei der Herstellung dieser Puppen Modell gesessen hatten. Der Fundamentalist erinnerte sich unwillkürlich an die Legenden über die unerreichbare Milchstraße. Dort sollte es Homoniden geben, die so ähnlich aussahen wie diese Puppen.
    Grek 336 ergriff eine Puppe, und zog sie aus dem Stapel heraus. Sie war aus leichtem Material gefertigt und wirkte trotzdem stabil. Er begann sie gründlich zu untersuchen, weil er sich davon weitere Hinweise erhoffte. Als er sie jedoch zerbrach, stellte er fest, daß sie in ihrem Innern ausschließlich aus weißem Kunststoff bestand. Das war nicht besonders aufschlußreich.
    Die Puppen waren zu beiden Seiten des Durchgangs an den Wanden gestapelt. Der Gang zwischen den beiden Puppenbergen führte zu einem stufenförmigen Aufgang am anderen Ende des Raumes.
    Grek 336 schwebte weiter, bis er die unteren Stufen erreicht hatte. Von oben fiel helles Licht zu ihm herab. Es kam von einigen Deckenplatten. Am oberen Ende der Stufen befand sich ein weiteres Tor. Es war nicht so groß wie jenes, das Grek 336 geöffnet hatte, aber es bestand aus dem gleichen grauen Metall. Weiße Zeichen waren darauf gemalt; die gleichen Buchstaben wie auf den Ringen, die um die Beine der Puppen geschoben worden waren.
    Hinter diesem Tor hielten sich lebende Wesen auf!
    Grek 336 wich ein paar Meter zurück, als er die Stimmen hörte.
    Die Sprache, die er vernahm, besaß keinerlei Ähnlichkeit mit Andromeda-Stasis - sie war so fremd, daß Grek 336 in seinem Yrtonkokön erschauerte.
    Wo bin ich eigentlich? fragte er sich erneut, aber diesmal wagte er keinerlei Spekulationen anzustellen.
    Er ahnte, daß er sich auf einige Ungeheuerlichkeiten gefaßt machen mußte.
    Das Tor am oberen Ende der Stufen schien der einzige Ausgang aus dem Raum mit den Puppen zu sein. Grek 336 hätte mit seinen Waffen leicht eine Wand durchbrechen und auf diese Weise einen Ausweg suchen können, aber das wäre sicher das Dümmste gewesen, was er in seiner Lage machen konnte.
    Die fremden Stimmen wurden leiser und verklangen. Die Unbekannten hatten sich von der anderen Seite der Tür entfernt. Grek 336 würde in der Lage sein, die Sprache der Unbekannten mit Hilfe seiner körpereigenen Apparaturen zu lernen, vorausgesetzt, man ließ ihm dazu genügend Zeit.
    Lautsprache war ein gutes Zeichen. Sie deutete auf Körperlichkeit hin.
    Schatten hatten keine Stimmen.
    Inzwischen hatte er mit seinem Sinnesblock einige Auswertungen vorgenommen. Er war nun sicher, daß er sich nicht mehr auf dem lachenden Planeten befand. Die Welt, auf der er herausgekommen war, besaß eine wesentlich geringere Gravitation. Der Wert lag im Durchschnitt der Sauerstoffwelten, so daß es kein Wunder war, daß Grek 336 sich in einer Sauerstoffatmosphäre befand. Seine Vorfahren hätten in einer derart giftigen Umgebung keine Sekunde ohne Schutzanzug existieren können, denn sie waren Wasserstoff-Ammoniak-Methanatmer gewesen.
    Grek 336 war es egal, welches Gemisch sein Körper aufnahm, die Blöcke der Überlebenssymbiose konnten alles verwerten.
    Er wartete einige Zeit, aber hinter dem Tor blieb alles ruhig. Er entschloß sich, seine Erkundungen fortzusetzen. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr.
    Diesmal brauchte er keine längeren Untersuchungen anzustellen, um das Tor zu öffnen.
    Schon beim ersten Druck glitt es auf. Grek 336 war bereit, sofort den Rückzug anzutreten, wenn er auf unerwartete Gefahren stoßen sollte.
    Vor ihm lag ein großer Raum, der durch leicht angewinkelte Wandstücke mehr schlecht als recht mehrfach unterteilt war. Überall waren runde Podeste angebracht, auf denen Puppen von der Art standen, wie Grek 336 sie weiter hinten im Lagerraum entdeckt hatte.
    Allerdings waren diese Puppen hier mit bunten Stofffetzen bekleidet.
    Zwischen den Podesten hindurch führte ein seltsamer Steg.
    Auf dem Steg lief ein Homonide auf und ab und machte seltsame drehende Bewegungen. Er schien eine Art Tanz aufzuführen. Ebenso wie die Puppen auf den Podesten trug er bunte Stofffetzen.
    Zu beiden Seiten des Steges saßen weitere Homonide auf seltsam geformten Stühlen und blickten wie fasziniert auf ihren Artgenossen auf dem Steg.
    Grek 336 schwebte über der obersten Stufe und starrte fassungslos in den großen Raum.
    Er war überwältigt von der Körperlichkeit, die alle diese Wesen ausstrahlten.
    Hier brauchte er

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