Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1136 - Die letzten Maahks

Titel: 1136 - Die letzten Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
desto leichter würde es ihm fallen, den Zarchzapfer einzusetzen. Allerdings durfte er kein unnötiges Risiko eingehen.
    Die Frage war, was mit der Station der Homoniden in dem Augenblick geschah, da Grek 336 sie anzapfte.
    Er gab sich nicht der Illusion hin, dies könnte unbemerkt bleiben.
    Aber besaß man bei den Eingeborenen Möglichkeiten, den Dieb sofort aufzuspüren und zu stellen?
    Wie immer die Antwort auf diese Frage lauten mochte - Grek 336 hatte keine andere Wahl, als es hier und jetzt zu versuchen. Er besaß nicht mehr genügend Energie, um einen sichereren Platz zu suchen.
    Nachdem er einen dicken Baumstamm gesucht und sich dagegen gelehnt hatte, aktivierte er den Zarchzapfer.
    Erleichtert stellte er fest, daß er problemlos an die Quelle herankommen konnte. Sie war in keiner Weise geschützt und leicht anzuzapfen. Er würde seine Speicher schnell füllen können.
    Danach mußte er endlich herausfinden, wo er herausgekommen war.
     
    *
     
    Aus ihrem sicheren Versteck heraus beobachtete Vishna die Vorgänge im Solsystem.
    Sie befand sich an Bord ihres kleinen Spezialschiffs, das sie schon ein paar Mal benutzt hatte. Der ständige Kontakt zum Virenimperium gestattete ihr, alle Beobachtungsergebnisse sofort auswerten zu lassen. Seit dem Einsatz der Vakuumblitzer durch die Klong und Parsf wußte Vishna, daß sie von den Terranern hinters Licht geführt worden war. Man hatte ihr eine Pseudoerde präsentiert, um sie zu täuschen. Auf dem falschen Planeten befand sich kein einziger Mensch. Sie hatte glauben sollen, daß die Bürger Terras evakuiert worden waren.
    Vishna glaubte inzwischen herausgefunden zu haben, wo Terra und Luna wirklich lagen - genau auf der anderen Seite der Umlaufbahn von Pseudoerde und Pseudomond.
    Das Unglaubliche für die abtrünnige Kosmokratin war nur, daß dort keine Spur des gesuchten Planeten zu entdecken war. Es gab alle möglichen Effekte im ndimensionalen Bereich, aber die beiden Weltenkörper waren nicht auszumachen.
    Die Terraner hatten ein geschicktes Versteckspiel inszeniert.
    Das konnte ihnen unmöglich ohne Hilfe gelungen sein.
    Für Vishna bedeutete das alles eine Verzögerung im Zeitablauf ihrer Pläne - aufhalten konnte sie niemand. Sie würde die Erde bekommen, wie sie es sich vorgenommen hatte.
    Die Heimat der Menschen würde an anderer Stelle im Universum, in unmittelbarer Nachbarschaft des rekonstruierten Virenimperiums, neu aufgebaut werden und ihr als zukünftiger Sitz dienen. Die Menschen würden ihre Diener sein.
    Dabei ging es ihr nicht so sehr darum, den Terranern eine Niederlage beizubringen (obwohl deren Widerstandswille sie immer mehr aufbrachte), sondern sie wollte die Kosmokraten demütigen, deren spezielle Freunde die Terraner zu sein schienen.
    Dies waren die Gedanken und Gefühle Vishnas, wenn man sie einmal in einer für einen Menschen begreifbaren Farm ausdrücken will.
    Bei ihren jüngsten Beobachtungen hatte sie herausgefunden, daß es im Raum-Zeit-Kontinuum rund um den vermuteten Standort von Terra und Luna immer wieder Einbrüche gab, die darauf hindeuteten, daß sich kleine Flugkörper zwischen zwei kosmischen Medien hin und her bewegten.
    Vermutlich waren es Spezialraumschiffe, die in das Versteck der Terraner vordringen und es auch jederzeit wieder verlassen konnten.
    Vishna überlegte, wie sie diese Erkenntnis für ihre Zwecke ausnutzen konnte, und sie stellte zusammen mit dem Virenimperium entsprechende Überlegungen an.
    „Bei jedem Transfer", meinte das Virenimperium, „wird eine Brücke zwischen dem Versteck der Menschen und diesem Raum gebildet - und sei es auch nur für einen winzigen Augenblick."
    Vishna lehnte sich in ihrem Kontrollsitz zurück. Einem Menschen wäre sie in diesem Zustand als die verführerische Belice erschienen. Ein spöttisches Lächeln kräuselte ihre schönen Lippen.
    „Um das herauszufinden, hätte ich kaum deiner Hilfe bedurft", sagte sie.
    Das Virenimperium in seiner gewaltigen Ausdehnung war kein Instrumentarium, das auf solche emotionalen Ausfälle reagierte.
    „Wir können keinen Gegenstand über eine solche Brücke schmuggeln", fuhr Vishna ärgerlich fort. „Wir wissen niemals, wo ein Durchbruch entsteht und bis ihn ein von uns kontrollierter Flugkörper erreicht hätte, wäre er bereits wieder geschlossen. Und wenn uns Millionen von Raumschiffen zur Verfügung ständen, könnten wir nicht alle potentiellen Bruchstellen bewachen - einmal abgesehen davon, daß die Terraner den Verkehr dann sofort

Weitere Kostenlose Bücher