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1138 - Triumph der Psioniker

Titel: 1138 - Triumph der Psioniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zögerte eine Sekunde. Es war nicht gut, daß der Zorn sein Verhalten diktierte. Was er vorhatte, war nicht in seinem besten Interesse. Er war bereit, von einer Bestrafung der Frau abzusehen. Aber bevor er sich darüber äußern konnte, ertönte in seinem Innern eine Stimme.
    „Maahk, ich höre, daß du einen meiner Freunde bedrohst!"
    Er kannte die Stimme. Sie gehörte dem Terraner, der sich in seinem Boot der Insel genähert und mit dem er verhandelt hatte. Sie erreichte ihn auf dem Funkweg. Niemand außer ihm in der Höhle konnte sie hören. Er antwortete auf ebenso unhörbare Art und Weise: „Die Frau hat sich reingeistiger Kräfte bedient, um euch eine Nachricht zukommen zu lassen. Das ist ein Frevel."
    „Nicht in unseren Augen, Maahk", sagte der Terraner. Grek 336 hatte inzwischen gelernt, die Nuancen menschlicher Sprache voneinander zu unterscheiden. Der Mensch meinte es ernst. Es lag Entschlossenheit in seiner Stimme. „Ich habe dich gewarnt. Wir lassen es nicht zu, daß du weiterhin Menschenleben in Gefahr bringst."
    Speck zögerte. Die vier Menschen starrten den Maahk verwundert an, weil sie nicht wußten, was seine plötzliche Untätigkeit zu bedeuten hatte. Aber die starre Unerbittlichkeit des Terraners forderte ihn heraus. Er war bereit gewesen, von der Frau abzulassen - aber nicht, wenn man in dieser Weise zu ihm sprach.
    „Was wolltest du dagegen unternehmen?" fragte er höhnisch.
    Der Terraner antwortete. Schreck senkte sich in das Herz des Fundamentalisten. Damit hatte er nicht gerechnet. Diese Möglichkeit hatte er nicht in Erwägung gezogen.
    Schlimmeres hätte ihm nicht zustoßen können.
    Es dauerte lange, bis er die Kraft fand, dem Terraner zu antworten.
     
    *
     
    Die Meldung von der ALSÖER hatte Julian Tifflor aufgeschreckt. Lynda befand sich in Gefahr! Welches Pflichtbewußtsein - und gleichzeitig: welcher Mangel an Umsicht - in einer Lage wie dieser telepathischen Kontakt mit Brannor Nings aufzunehmen, nur um zu melden, daß Grek 336 sich als Verbündeter Vishnas betrachtete! Hatten sie das nicht längst schon vermutet?
    Brannor riß sich schließlich soweit zusammen, daß er zum Radarkom gebracht werden konnte.
    „Halt deine Mentalohren offen, mein Junge", bat ihn der Erste Terraner. „Ich will wissen, ob der Maahk Lynda wirklich angreift."
    Brannor nickte. Er wirkte abgespannt und müde. „Ich mache mich sofort an die Arbeit", versprach er.
    Tifflor wählte die Verbindung mit Galbraith Deightons Arbeitsplatz.
    „Dein Anruf kommt mir gelegen", sagte der Sicherheitschef der Kosmischen Hanse. „Ich erhielt soeben die Meldung, daß das dritte Reservoir gefunden wurde. Wir haben Posten in der Umgebung aller drei..."
    Julian Tifflor unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
    „Gib Anweisung", sagte er, „die Sprengung vorzubereiten."
    Deighton starrte ihn entgeistert an. Tifflor schilderte ihm in knappen Worten die Lage.
    „Du forderst ihn durch diese Maßnahme heraus", sagte er, nachdem der Erste Terraner geendet hatte.
    „Nicht mehr, als die Lage verlangt", antwortete Tifflor. „Es muß ihm ein für allemal klargemacht werden, daß seine Möglichkeiten begrenzt sind."
    „An einem der drei Reservoire hat er sich übrigens vor kurzem zu schaffen gemacht", erläuterte Galbraith Deighton. „Die Spuren sind unverkennbar."
    „Das heißt, er hat sich mit Energievorräten vollgeladen. Wir hätten womöglich wochenlang darauf warten können, daß er sich das nächste Mal in der Nahe eines der Reservoire zeigt. Um so notwendiger ist es ..."
    Deighton hob die Hand.
    „Ist bereits eingeleitet. In wenigen Minuten sind wir bereit zu sprengen."
    Tifflor nickte. „Die Robotboote sind unterwegs?" erkundigte er sich.
    „Alle zwölf. Mit ihrem Eintreffen am vorgesehenen Standort wird im Lauf der nächsten Stunde gerechnet. Ebenso die Transmitter. Wir verteilen sie auf zehn Suchboote, denen du entsprechende Anweisungen erteilen mußt."
    „Die ALSÖER bekommt die erste Ladung", entschied Tifflor. „Von ihrem Piloten stammt die Idee."
    „Ich gebe zu", grinste Deighton, „daß ich mir im ersten Augenblick am liebsten die Haare ausgerauft hätte. Aber je länger man über die Sache nachdenkt, desto machbarer kommt sie einem vor."
    „Ging mir genauso", bekannte Julian Tifflor. „Eine verrückte Idee, die recht wohl den Ausschlag in dieser verfahrenen Lage geben mag." Er sah auf, als ein zweiter Radarkom sich meldete. „Laß die Leitung offen, Galbraith", bat er. „Die ALSÖER meldet

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