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114 - Sylphidas Rachegeister

114 - Sylphidas Rachegeister

Titel: 114 - Sylphidas Rachegeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nicht empfangen.
Dennoch ist dies kein beruhigendes Zeichen. Ich gehe davon aus, das Fred Lansing etwas zugestoßen ist und der Ringsender
möglicherweise versagt hat. Oder - X-RAY-10 wird an einem Ort festgehalten, wo
unser Ruf ihn nicht mehr erreicht und er sich auch selbst nicht mehr melden
kann.
    Begeben Sie sich umgehend nach Irland, nach
Drogheda, X-RAY-3! Ihr Kollege Peter Pörtscher wird Sie begleiten. Überprüfen
Sie alle Wege, die Fred Lansing gegangen ist, sämtliche Informanden, die seinen
Weg kreuzten und soweit uns ihre Namen bekannt sind. Die werde ich Ihnen
abschließend nennen.
    Peter Pörtscher erhält den Auftrag, die
Umgebung und den Bekanntenkreis des Fischers zu überprüfen, mit dem Lansing zu
tun hatte. Vielleicht ist op Gwellyn auch zurückgekommen - ohne Lansing. Dies
zu überprüfen, ist ebenfalls eine Aufgabe.
    Wir werden in Anbetracht der besonderen
Umstände, die Lansing nach Drogheda führten, nicht zweigleisig fahren, sondern
drei-, wenn nicht sogar viergleisig. Es gibt eindeutige Hinweise darauf, daß
Geister im Spiel sind, deren Absichten und Launen wir noch nicht kennen. Warum
sie gerade im Moment offenbar massiert auftreten, muß seinen Grund haben. Es
scheint, als hätte sie etwas aufgeschreckt, und sie schlagen scheinbar sinnlos
um sich.
    Da ist noch eine Sache: Sie ist mir vor
wenigen Stunden bekanntgeworden und konnte bisher von unseren Leuten nicht
nachgeprüft werden.
    Ein Mann namens Andy Reef, seines Zeichens
Maler, soll berichtet haben, daß er Besuch von einem Urahn erhalten hätte, von
dem sein Großvater ihm noch erzählte. Es handelt sich angeblich um einen Sohn
seines Großvaters ... oder so ähnlich. Der Mann soll laut Überlieferung vor
rund hundertfünfzig Jahren verschwunden sein. Damals verließ ein junger Mann
namens Shawn Reef das Haus, um Pilze zu suchen. Nun ist Shawn Reef
zurückgekehrt. Laut Aussage von Andy Reef war Shawn nur kurze Zeit unter einem
Baum eingeschlafen. Als er aufwachte, waren eineinhalb Jahrhunderte vergangen.
Bei seiner Rückkehr wollte er ins Haus...«
    »Kein Wunder, Sir. Wenn einer so lange weg
war, sehnt er sich nach Hause. Wir werden ihn interviewen ...«
    »Das werden Sie wohl schlecht können,
X-RAY-3, Shawn Reef hat, als er hörte, wer er war, seinen Geist aufgegeben.
Hundertfünfzig Jahre hat er von einer Sekunde zur anderen hinter sich
gebracht...«
    »Dann wird er wohl kaum noch zu erkennen
sein, Sir .«
    »Sie sagen’s! Ich möchte verständlicherweise
mehr über Reef, seine Vorfahren und seine Art zu leben wissen. Auch hier
sollten Sie - einzeln oder gemeinsam - nachhaken. Nicht ausgeschlossen ist es,
daß Morna Ulbrandson und Iwan Kunaritschew schnellstens zu Ihnen stoßen .«
    »Sieht aus wie ein Großangriff, Sir .« Larry konnte sich nicht erinnern, daß sein
geheimnisvoller Boß so viele Agenten auf einmal eingesetzt hatte.
    »Vielleicht ist es sogar noch zu wenig«,
vernahm er die ruhige, väterlich und besorgt klingende Stimme von X-RAY-1. »In
den meisten Fällen hatten wir es bisher mit einem Einzelgegner á la Dr. Satanas
oder mit einem einzelnen Widersacher aus dem Jenseits, mit Gefahren durch
Vampire wie Dracula oder dem furchtbaren Erbe eines verrückten Wissenschaftlers
zu tun, die eine einzelne Person oder höchstens drei in den Griff bekommen
konnten. Vielleicht muß diesmal die ganze PSA zum Einsatz kommen, wer weiß ...«
    Diese Bemerkung klang alles andere als
scherzhaft.
    X-RAY-1 wußte, wovon er sprach.
    Mit Irlands geheimnisvoller Geisterwelt war
nicht zu spaßen. Die Angehörigen dieses unsichtbaren und höchst sensiblen
Reiches waren Legionen.
    Es gab sie schon immer, und sie hatten in
naher und ferner Vergangenheit Menschen in die Irre geführt, sie zu sich
gelockt oder ins Vergessen geleitet. Aber so massiv, wie sie offensichtlich
jetzt auftraten, war es noch nie gewesen.
    Das mußte einen Grund haben.
    Und diesen Grund versuchte X-RAY- 1 mit Hilfe
seiner Mitarbeiter herauszufinden.
    »Sie können Ihren Urlaub in Haute Nendaz
fortsetzen, meine Herren«, wandte der Geheimnisvolle sich abschließend an beide
Agenten. »Sobald Sie die undurchsichtigen und höchst ungewöhnlichen Vorgänge im
Griff haben, können Sie umgehend ins Chalet zurückkehren .«
    »Wunderbar, Sir«, freute sich Larry. »Wir
werden die Geister fangen, sie nach dem Verbleib unseres Kollegen Fred Lansing
und seines Begleiters op Gwellyn aushorchen und den Zugang von der Geisterwelt
in die unsrige versperren .«
    »Genau das

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