1143 - Die Goon-Hölle
wandelnden Röhre. Er hatte fünf Arme, die mit Greifwerkzeugen versehen waren. Schamar warf sich mit dem ganzen Körper gegen die Maschine und kippte sie um. Krachend schlug sie auf, stützte sich jedoch sogleich mit den Armen ab und richtete sich wieder auf. Der Pellack versetzte ihr einen Fußtritt, der sie erneut zu Boden schleuderte, und attackierte danach den nächsten Armadamonteur. Die anderen Maschinen reagierten wie erhofft. Sie eilten dem bedrängten Roboter zu Hilfe.
Gucky hatte inzwischen die Zentrale durchquert und die Schalttafel erreicht. Seine Blicke flogen über die Tastaturen und Beschriftungen, und wertvolle Sekunden verstrichen, bis er erfaßte, welche Schalter er betätigen mußte. Da er einen psionischen Energiesturm befürchtete, wenn er zuviel Energie aus dem Speicher entließ, ging er äußerst behutsam vor und überprüfte jeden einzelnen Schritt, bevor er irgendeinen Schalter drückte. Dann endlich glaubte er, alles getan zu haben, was in seiner Macht stand. Mit allen Sinnen wartete er nun auf den ersten Energiestoß.
„Er ist in der Zentrale!" dröhnte es aus den Lautsprechern. „Wir sehen dich, Fremder!
Bewege dich nicht, oder wir schießen auf deine Freunde. Du hast nur noch zwei Sekunden."
Der Energiestoß kam.
Gucky spürte, daß sich eine Lücke öffnete. Psi-Energie floß in geringen Mengen ab, ohne einen Schock bei ihm auszulösen. Vorsichtig konzentrierte er sich auf sie und zog sie in sich hinein.
„Noch eine Sekunde."
Schamar schrie. Mehrere Armadamonteure hatten ihn gepackt und hielten ihn fest. Er kämpfte verzweifelt und versuchte immer wieder, sich aus ihrem unerbittlichen Griff zu befreien.
„Feuer!"
Gucky teleportierte.
Er erschien in dem Raum, in dem Ras Tschubai und Jen Salik gefangen waren. Die beiden Freunde standen vor einem Armadamonteur an der Wand. Entschlossen warf sich Gucky auf die Maschine, umklammerte sie und teleportierte mit ihr.
Als er auf dem Gang rematerialisierte, feuerte der Monteur aus beiden Waffen.
Sonnenhelle Energiestrahlen Schossen in den Gang hinein und trafen zwei Roboter, die ihnen entgegenkamen. Die Maschinen zerbarsten unter dem Einfluß der Glut, die sich in ihrem Körperinnern entwickelte.
Gucky stieß den Armadamonteur von sich und teleportierte erneut. Dieses Mal erschien er in der Zentrale unmittelbar neben dem Wett. Schamar kämpfte noch immer mit den Armadamonteuren, und der Ilt kam ihm zu Hilfe. Telekinetisch bog er die metallenen Hände auf und stieß die Maschinen zur Seite, dann hob er den Pellack hoch und ließ ihn einige Meter weit durch die Zentrale schweben, um ihn danach sanft zu Boden gleiten zu lassen.
„Komm, Schamar", rief er. „Wir verschwinden."
Er sog noch etwas psionische Energie in sich hinein, packte die Hand seines extraterrestrischen Freundes und teleportierte mit ihm zu Ras Tschubai und Jen Salik.
Die standen noch immer an der Wand. Der Schreck und die Todesangst, die sie ausgestanden hatten, zeichnete ihre Gesichter.
„Bleib mal einen Augenblick hier, Schamar", krähte Gucky vergnügt. „Ich bin gleich wieder da. Ich will nur eben meinen Freund zur Tankstelle bringen."
Bevor der Pellack etwas erwidern konnte, verschwand Gucky bereits mit Ras Tschubai.
Er brachte den Teleporter zum Wett, um ihm Gelegenheit zu geben, sich psionisch aufzuladen.
Durch mehrere Eingänge stürzten bewaffnete Armadamonteure in die Zentrale. Gucky schleuderte sie psychokinetisch zurück, wirbelte sie durcheinander und verwandelte die meisten von ihnen zu Schrott, bis Ras Tschubai ihm zu verstehen gab, daß er sich kräftig genug für eine Teleportation fühlte. Gemeinsam mit ihm kehrte er zu Schamar und dem Ritter der Tiefe zurück.
5.
Die überraschenden Teleportationen hatten Schamar völlig verwirrt. Seine neuen Freunde brauchten einige Zeit, bis sie ihn beruhigen konnten. Erst allmählich erholte er sich wieder und begriff, daß er es keineswegs mit göttergleichen Wesen zu tun hatte, denen absolut alles möglich war.
Währenddessen warteten sie darauf, daß Armadamonteure erscheinen oder daß die Armadaschmiede sich melden würden. Doch nichts geschah. Es war, als hätten die Silbernen noch nicht bemerkt, wohin sie sich zurückgezogen hatten.
„Wir müssen weiter", drängte Gucky, als Schamar sich erholt hatte. „Wir müssen die SERUN-Anzüge holen und dann versuchen, die Schmiede zu verlassen."
„Wie weit könnt ihr springen?" fragte Jen Salik. „Bis zum Armadawall?"
„Das ist völlig
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