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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Maschinen attackierten den Afrikaner so geschickt, daß er nicht immer rechtzeitig genug ausweichen konnte und eine schmerzhafte Stichwunde an der Schulter davontrug.
    Zornig schleuderte der Mausbiber die Roboter zur Seite, ließ fünf von ihnen gleichzeitig zur Decke aufsteigen und danach herabstürzen, nachdem er sie zu einem Knäuel zusammengeschoben hatte. In diesem Moment bemerkte er, daß weitere Armadamonteure anrückten. Diese Maschinen waren jedoch nicht mit Handwerkzeugen, sondern mit Energiestrahlern bewaffnet und dadurch wesentlich gefährlicher als die anderen.
    „Paß auf, Ras", rief er, packte mehrere Maschinen und wirbelte sie quer durch den Gang, um den anderen Robotern den Weg zu verlegen. Dann riß er seinen SERUN-Anzug aus dem Schrank und hielt ihn fest, während er telekinetisch einige weitere Türen öffnete.
    „Ich habe meinen Anzug", brüllte Ras Tschubai plötzlich. „Los, wir verschwinden."
    „Ein Anzug fehlt noch."
    „Später."
    Gucky widersetzte sich nicht länger, sondern teleportierte zu Jen Salik und Schamar zurück.
    „Deinen Anzug holen wir, wenn die Luft dort rein ist", sagte er zu dem Ritter der Tiefe, als Ras Tschubai neben ihm materialisierte. „Zur Zeit ist es etwas ungemütlich in der Nähe der Zentrale."
    „Du hast ganz schön um dich geschlagen. Telekinetisch, meine ich", bemerkte Ras Tschubai besorgt. „Kannst du es dir eigentlich leisten, so großzügig mit deinen Energiereserven umzugehen?"
    „Jetzt meckert er auch noch!" Empört stemmte der Ilt die Fäuste in die Hüften. „Erst muß ich ihn herauspauken, weil er allein völlig hilflos wäre, und dann passen ihm mal wieder meine Einsatzmethoden nicht."
    Ras Tschubai lachte. Er öffnete sich das Hemd und drückte ein Stückchen Stoff, das er mitgebracht hatte, auf die Wunde, um die Blutung zu stillen.
    „Ist es schlimm?" fragte der Ilt besorgt.
    „Kein Problem", antwortete Ras. „Das ist bald vergessen. Nur ein Kratzer."
    „Seid leise", flüsterte Schamar. Er deutete zu der Schwebenden Kugel des Hadr hinüber. In aller Eile schilderte er, welche Bedeutung der Sippenälteste hatte, und wie wenig er seine Macht nutzte, um die Interessen seines eigenen Volkes gegen die Silbernen zu behaupten.
    Jen Salik erhob sich von einer Kiste, auf der er gesessen hatte, und ging einige Meter weiter, bis er durch eine Lücke zwischen zwei Maschinen hindurch zu der schwebenden Kugel hinübersehen konnte. Er bemerkte etwa dreißig Pellacks, die sich davor versammelt hatten.
    „Sie verhandeln mit dem Hadr", behauptete Schamar. „Wir können ihn nicht sehen, da er auf der anderen Seite der Kugel ist, aber ich weiß, daß er dort ist. Die demütige Haltung meiner Leute verrät es mir."
    „Was treiben sie da?" fragte Jen Salik.
    „Ich werde es herausfinden", versprach Schamar.
    „Was hast du vor?"
    Ein stolzes Lächeln glitt über das graue Gesicht des Pellacks, und das ngrurische Gefühlszentrum an seinem Körperende schwoll an.
    „Ich werde mich in der Menge verstecken und zuhören", antwortete er. „Niemand wird mich bemerken."
    Bevor Jen Salik ihn zurückhalten konnte, tauchte er im Gewirr der Kästen und Maschinen unter.
    „Du hättest ihn nicht gehen lassen sollen", sagte Ras Tschubai, der sich in diesem Moment zu dem Ritter der Tiefe gesellte.
    „Es ging zu schnell. Bevor ich ihn halten konnte, war er schon weg. Dabei kann Gucky viel leichter und einfacher herausfinden, was da gespielt wird, ohne etwas zu riskieren."
    „Leider nicht", erwiderte der Ilt niedergeschlagen. Er legte sich bäuchlings auf eine Kiste und stützte das Kinn mit beiden Händen ab. „Ras hat nämlich recht."
    „Womit?" fragte Jen Salik. „Du willst doch wohl nicht sagen, daß du durch den Einsatz so geschwächt bist, daß du die Gedanken der Pellacks da drüben nicht mehr erfassen kannst?"
    „Genau das ist es, Jen. Ich habe ein wenig zuviel mit Armadamonteuren herumgespielt."
    „Ich habe es geahnt", sagte Ras Tschubai. „Zuerst habe ich es auch nicht gemerkt. Ich dachte, alles wäre normal, aber das ist es nicht. Die psionische Sperre wirkt. Sie entzieht uns ständig Energie."
    „Die Armadaschmiede haben ihre eigenen Methoden, Mentalenergie von der Bevölkerung der Planeten abzuziehen, die sie besuchen. Was dort funktioniert, geht hier natürlich auch", fügte Gucky hinzu. „Wir werden also früher oder später zur Zentrale zurückkehren müssen, um dort nachzutanken."
    „Glaubst du wirklich, daß du die Silbernen noch einmal

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