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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht gemeint habe. Ich wollte sagen ..."
    „Du wolltest daran erinnern, daß ich dir klare Anweisungen gegeben habe, die du jetzt endlich ausführen willst. Oder nicht?"
    Catewnor spürte, daß er den Kampf gegen den Kommandanten verloren hatte.
    Parwondov hatte sich als der Stärkere erwiesen. Er mußte sich ihm beugen.
    „Natürlich", sagte er leise. „Das wollte ich ..."
    Er öffnete die Tür zum Gang und blickte in den wallenden Staub hinaus.
    „Und was ist, wenn die Galaktische Flotte tatsachlich angreift, um die Gefangenen herauszuholen?"
    „Dann wirst du deine Arbeiten hoffentlich erledigt haben."
    Catewnor zog den Kopf ein und stieg über die Trümmer hinweg. Er hatte Mühe, vor dem Kommandanten zu verbergen, daß er Angst vor weiteren telekinetischen Phänomenen hatte.
     
    *
     
    Als die hartgesottenen Blinden Jen Salik in ihre Wohnkuppel gebracht hatten, gaben sie ihm zu verstehen, daß er den SERUN-Anzug ausziehen sollte. Er widersetzte sich ihnen nicht, obwohl er sich in der Ausrüstung gegen alle hatte behaupten können. Danach erst bemerkten sie, wie schwach er war.
    Einer der Pellacks legte seinen Schutzanzug ab, kam dann zu ihm und packte ihn am Arm.
    „Was ist los mit dir?" fragte er.
    „Wir waren in der Zentrifuge", erwiderte der Ritter der Tiefe erschöpft. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Sie hatte mich beinahe umgebracht."
    „Aber die anderen nicht?"
    „Sie hatten mehr Glück als ich." Salik fühlte sich bereits erheblich besser. Der Zellaktivator hatte seine Verletzungen weitgehend geheilt. Dennoch hielt der Terraner es für ratsam, die Rolle des stark Geschwächten beizubehalten.
    „Mein Name ist Schoc", sagte der Blinde. Er hinkte, hatte einen auffallend schlanken und spitzen Kopf, der von streifenförmigen Narben bedeckt war, und wurde von den anderen ganz offensichtlich als Anführer akzeptiert. „Warum hast du Schalack getötet?"
    „Ich habe es nicht getan", erwiderte Jen Salik. „Es war ein Unfall. Ich habe ihn sterbend vorgefunden."
    „Du lügst", fuhr Schoc ihn an. Wie aus dem Nichts heraus tauchte ein Messer in seiner rechten Hand auf. „Ich will die Wahrheit hören."
    „Das hast du bereits. Ich hatte keinen Grund, Schalack oder sonst jemanden zu töten."
    „Du hattest das Mordwerkzeug noch in der Hand, als wir dich überraschten."
    „Ich wollte das Formstück herausziehen. Aber dann wurde mir bewußt, daß es „falsch gewesen wäre, es zu tun. Ich wollte Schalack helfen. Begreifst du das denn nicht?"
    „Du lügst", schrie Schoc zornig. „Du hast einen meiner Freunde ermordet. Die Götter werden dich strafen."
    Er drehte sich um und eilte hinkend davon.
    „Bringt ihn weg", befahl er.
    Einem spontanen Impuls folgend, wollte Jen Salik weglaufen, doch schon nach den ersten zwei Schritten blieb er stehen. Eine Flucht wäre sinnlos gewesen. Er hätte die Kuppel nicht ohne SERUN-Anzug verlassen können. Und außerhalb der Kuppel kannten die Pellacks sich ohnehin besser aus als er. Dies war das Reich der hartgesottenen Blinden. Schon jetzt zürnten sie ihm. Einen weiteren Fehler durfte er sich nicht leisten.
    Widerstandslos ließ er sich abführen.
    Die dunklen, schmutzigen und vernarbten Gestalten schoben ihn durch einen fast unbeleuchteten Gang, auf dem allerlei Unrat herumlag, bis zu einer Panzertür.
    Einer von ihnen tastete ihn nach Waffen ab, und dann öffneten sie die Tür.
    Jen Salik atmete erleichtert auf, als er Schamar und Ras Tschubai sah. Er schien nicht zu hören, wie die Tür hinter ihm zufiel.
    „Jen", sagte der Teleporter. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht."
    „Das ist vermutlich auch berechtigt", erwiderte er und berichtete, wie die hartgesottenen Blinden ihn bei dem Sterbenden überrascht hatten.
    „Schoc hat gesagt, daß die Götter dich strafen sollen?" fragte Schamar danach.
    „Ja. Er wird also nichts gegen mich unternehmen."
    „Du irrst dich", widersprach der Pellack. „Wenn bei uns jemand sagt, daß die Götter strafen sollen, dann ist das eine Herausforderung zu einem Zweikampf. Du wirst dich dem gefährlichsten Kampfer der hartgesottenen Blinden stellen müssen."
    „Das geht nicht", erwiderte Salik. „Ich bin noch zu schwach. Ich hätte verloren, bevor es überhaupt losgeht."
    „Dann wird man uns alle drei töten."
    „Das ist nicht dein Ernst", sagte Ras Tschubai.
    „Doch", bekräftigte Schamar seine Aussage. „So ist das nun einmal bei meinem Volk.
    Kämpfe dieser Art finden täglich irgendwo in der Armadaschmiede

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