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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und nach wurde erkennbar, daß alle Energie von einer zentralen Stelle kam, von der aus sie in verschiedene Bahnen gelenkt wurde.
    „Es ist nicht weit bis in den freien Raum", sagte Jen Salik, der sich auf einen der vorderen Sitze setzte. Er deutete nach oben.
    „Richtig", bestätigte Ras Tschubai, „aber wir kommen nicht frei. Irgend etwas lenkt uns in festgelegten Bahnen, und das ist wohl auch gut so. Wir würden nicht überleben, wenn wir in den Produktionsprozeß gerieten."
    „Nein. Bestimmt nicht." Der Ritter der Tiefe atmete schwer. „Wo ist Gucky?"
    „Ich weiß es nicht", erwiderte der Teleporter. „Wir haben schon viel zu lange nichts mehr von ihm gehört."
    Schamar schrie auf, als die Goon-Gondel plötzlich ruckartig beschleunigte, dicht an sonnenhellen Energiebahnen vorbeiflog und danach diesen seltsamen Produktionsbereich der Goon-Hölle wieder verließ. Sie gerieten in ein Labyrinth aus Formteilen, die nach einem nicht erkennbaren System miteinander verbunden waren.
    „Dies muß das Gebiet der erstarrten Feuer sein", sagte Schamar.
    Er lenkte die Goon-Gondel auf drei stark gepanzerte Kuppeln zu, die an einigen aufstrebenden Formteilen klebten. Dabei tippte er mit den Fingern gegen eines der Instrumente vor ihm.
    „Keine Atmosphäre", erklärte er.
    „Wir dürfen die Tür also nicht öffnen."
    Ras Tschubai lächelte und schwieg. Schamar machte sich unnötig Sorgen. Keiner von ihnen hatte vor, die Gondel zu verlassen.
    „Vorsicht", schrie Jen Salik, als plötzlich bizarr geformte Metallteile auf sie zu kamen.
    Schamar zog die Goon-Gondel zur Seite, war jedoch nicht schnell genug. Irgend etwas schlug krachend gegen die Maschine und schleuderte sie so heftig aus ihrer Bahn, daß der Pellack Mühe hatte, sie wieder abzufangen.
    Erschrocken dirigierte er sie bis in die Nähe einer Kuppel, während Jen Salik die Pläne, die er gefunden hatte, auf seinen Knien ausbreitete.
    „Wir sind der Peripherie bereits ziemlich nahe", sagte er. „Hier irgendwo werden die fertigen Produkte ausgeworfen und zum Schmiedewall transportiert. Wir sollten versuchen, uns mit der Gondel zwischen solchen Teilstücken zu verbergen. Nur so können wir zum Wall kommen."
    „Wir können dieses Gebiet nicht verlassen, bevor Gucky zurück ist", entgegnete Ras Tschubai.
    Der Ritter der Tiefe blickte den Teleporter erschrocken an.
    „Tut mir leid", sagte er. „Ich hätte daran denken müssen. Natürlich lassen wir Gucky nicht im Stich."
    „Ich habe versucht, Funkverbindung mit ihm zu bekommen, aber vergeblich. Ich rufe ihn nachher noch einmal - hoffentlich mit einem besseren Ergebnis. Sicher ist, daß er keine psionischen Energien in sich aufnehmen konnte, denn sonst wäre er längst wieder zurück."
    Jen Salik blickte erst auf seinen Plan, dann durch das Frontfenster hinaus.
    „Das Gebiet der erstarrten Feuer", sagte er nachdenklich. „Das da draußen ist erstarrtes Feuer, aber ich kann mir nichts darunter vorstellen."
    Eine endlos erscheinende Wand wuchs zu ihrer Rechten auf.
    „Ich glaube, erloschene Feuer sind erstarrte Formenergie", erläuterte Schamar. „Der Hadr hat mal etwas davon gesagt. Er hat eindringlich davor gewarnt."
    Auf der linken Seite glitt eine Plattform heran, die mit allerlei Gerätschaften und Formteilen verbunden war. Zunächst schien es, als drohe von ihr keinerlei Gefahr, doch dann änderte sie ihre Flugrichtung, und ein schalenförmiges Metallstück schlug gegen die Goon-Gondel. Bevor Schamar reagieren konnte, legte sich eine Klammer um die Maschine und hielt sie fest.
    Erschrocken versuchte der Pellack, die Gondel wieder zu lösen, doch das gelang ihm nicht. So sehr er sich auch bemühte, die Flugkabine saß fest. Und dann rückte die Wand aus erstarrter Formenergie von rechts heran.
    „Das dauert nur ein paar Minuten", sagte Jen Salik, „dann werden wir zwischen den beiden Wänden zerquetscht."
    „Ich bringe Schamar in eine der Kuppeln", rief Ras. „Das schaffe ich noch."
    „Woher willst du wissen, daß in den Kuppeln eine atembare Atmosphäre vorhanden ist?"
    entgegnete der Ritter der Tiefe. „Schamar ist verloren, wenn nicht genügend Luft in den Kuppeln ist."
    „Die Kuppeln sind Unterkünfte der hartgesottenen Blinden", sagte der Pellack. Fahrig glitten seine Hände über das Instrumentenpult.
    „Wenn du mich dorthin bringst, bin ich in Sicherheit. Aber was ist mit ihm?"
    Er zeigte auf Jen Salik.
    „Ich kann nur einmal springen", erklärte Ras Tschubai. „Und ich bin noch nicht

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