Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Raum, bot ihm jedoch keinen Platz an, während er sich in die weichen Polster eines Sessels sinken ließ.
    Catewnor war sich dessen bewußt, wie ungewöhnlich es war, daß er sich an dieser Stelle mit dem Hadr traf. Er legte jedoch Wert darauf, den Pellack im direkten Gespräch zu erleben, in dem dieser ihm nicht ausweichen konnte.
    Catewnor war sich darüber klar, daß er einen Fehler gemacht hatte, als er Schamar außer acht gelassen hatte. Jetzt wollte er diesen Fehler korrigieren.
    „Was kann ich für dich tun, Herr?" fragte der Hadr.
    „Ich weiß, daß jemand bei dir gewesen ist und versucht hat, dich gegen uns zu gewinnen."
    „Das ist richtig", antwortete Schumrig, ohne zu zögern. Er wußte, daß es tödlich für ihn gewesen wäre, nicht mit der Wahrheit herauszurücken. „Schamar war bei mir. Er wollte meine Unterstützung für die Gefangenen. Wie du weißt, habe ich sie ihm verweigert."
    „Schamar hat sich den Fremden angeschlossen. Warum?"
    „Ich kann es mir nicht erklären", erwiderte der Alte und unterstrich seine Worte mit Gesten, die seine Ratlosigkeit bekunden sollten.
    „Schamar muß wissen, daß er die Armadaschmiede niemals verlassen kann, wenn ich es nicht will."
    „Das ist mir klar."
    „Dennoch ist er geflohen."
    „Ich werde mich umhören. Irgend etwas muß passiert sein und ihn zu dieser Tat veranlaßt haben."
    „Ich will die Antwort schnell", erklärte Catewnor. „Du wirst sie bekommen." Ein Sessel schwebte plötzlich neben dem Hadr in die Höhe, beschleunigte, als er etwa einen Meter hoch aufgestiegen war, und raste quer durch den Raum. Der Pellack konnte ihm gerade noch ausweichen, dann prallte das Sitzmöbel krachend gegen die Wand.
     
    *
     
    „Du mußt mit dem da draußen reden?" fragte Ras Tschubai. „Nun gut, wenn du meinst, daß das unumgänglich notwendig ist, dann sieh dir vorher wenigstens an, wer das ist."
    „Das ist nicht notwendig."
    „Ich bestehe darauf. Starte die Goon-Gondel, laß sie aufsteigen und drehe sie herum.
    Ich will wissen, mit wem wir es zu tun haben."
    „Mit den hartgesottenen Blinden."
    Ras seufzte.
    „Ich will wissen, wer das ist."
    Schamar glitt wortlos hinter das Steuer und startete die Goon-Gondel. Er ließ sie etwa einen Meter hoch steigen und schwenkte sie dann herum. Jetzt hätten sie sehen müssen, wer sich da draußen aufhielt, zumal sich die Dunstschleier gelichtet hatten. Doch sie sahen niemanden.
    „Wir haben uns geirrt", sagte Schamar enttäuscht. „Der hartgesottene Blinde war gar nicht da."
    „Dann können wir ja weiterfliegen", erwiderte der Teleporter.
    Schamar konnte sich noch nicht dazu entschließen, diesen Bereich der Halle zu verlassen. Er kreiste mit der Maschine auf der Stelle. Angestrengt blickte er in die Halle hinaus, ohne jemanden ausmachen zu können. Schließlich gab er auf und beschleunigte.
    Er lenkte die Maschine über eine Reihe von Kuppeln hinweg bis zu einer Art Tribüne hinauf, auf der Hunderte von Armadamonteuren arbeiteten.
    Tropfenförmige Goon-Gondeln schossen an ihnen vorbei, ohne sie zu beachten, und ein eigenartiges Geräusch drang von draußen herein, während sie sich einem rotglühenden Tor näherten. Es klang wie ein dumpfes Gurgeln, steigerte sich dann aber ungemein schnell zu einem schrillen Pfeifen, das in den Ohren weh tat und ein Gefühl der Kälte im Innern des Körpers erzeugte.
    „Was sind das für Geräusche?" fragte Jen Salik, der sich allmählich wieder erholte.
    „Das muß das Goon-Orgeln sein", erwiderte Schamar unsicher. Er zog ängstlich den Kopf ein. „Ich habe so etwas auch noch nicht gehört."
    Ras Tschubai stutzte, als sie das Tor durchflogen und sich einem riesigen Gebilde näherten, das frei im Raum zu schweben schien. Es war augenförmig und schien von innen heraus zu glühen.
    Als er über ihnen einige Sterne bemerkte, befahl er dem Pellack, die Goon-Gondel nach oben zu lenken.
    „Ich habe es schon versucht", erwiderte Schamar. „Es geht nicht. Die Maschine gehorcht mir nicht. Irgend etwas sorgt dafür, daß sie nicht nach oben steigen kann."
    Die Gondel flog in schneller Fahrt durch die Pupille des gigantischen Auges in einen Bereich hinein, in dem weißglühende Teile aus dem Nichts heraus zu entstehen schienen.
    Armdicke Blitze zuckten kreuz und quer durch den Raum, verloren sich im Nichts oder verschwanden in den gewaltigen Formteilen, die sie in sich aufnahmen und dann davonglitten. Auf den ersten Blick schien ein chaotisches Durcheinander zu herrschen, doch nach

Weitere Kostenlose Bücher