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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klären, bei denen einer seiner Wohnräume zerstört worden war.
    Schlug der Mausbiber jetzt zurück? Nach allen Informationen, die ihm vorlagen, verfügte der Ilt als einziger über telekinetische Fähigkeiten. Also konnte nur er derjenige gewesen sein, der den Anschlag auf ihn verübt hatte.
    Catewnor fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. So überzeugend dieser Gedanken klang, er mochte nicht an ihn glauben. Er fürchtete vielmehr, daß Parwondov Pellacks mit psionischer Energie aufgeladen hatte, obwohl er sich zunächst dagegen ausgesprochen hatte, so etwas zu tun.
    Versuchte der Kommandant, sich auf diese Weise an ihm zu rächen, weil er ihn immer wieder daran zu erinnern wagte, daß er versagt hatte?
    Wenn ich ein wenig länger in dem Raum geblieben wäre, dann wäre ich jetzt tot, dachte der Silberne. Das war ein Mordanschlag auf mich, was denn sonst?
    Er fuhr herum und eilte in Richtung Zentrale davon. Er wollte mit dem Kommandanten sprechen.
     
    *
     
    Ras Tschubai materialisierte in einem Raum, in dem mehrere dunkelhäutige Pellacks beratend zusammensaßen.
    Es waren hartgesottene Blinde, und sie fuhren erschrocken auseinander, als er plötzlich mitten unter ihnen erschien. Sie flüchteten zu den beiden Ausgängen.
    „Wartet", rief Schamar. „Ihr braucht keine Angst vor uns zu haben. Bleibt hier."
    Einige der Pellacks blieben in respektvoller Entfernung zögernd stehen. Sie beugten sich weit vor und drehten die Köpfe zur Seite, um besser hören zu können. Keiner von ihnen hatte voll ausgebildete Augen. Bei den meisten waren nur noch verknotete Narben anstelle der Stielaugen vorhanden. Einige wenige besaßen noch kümmerliche Stümpfe, die sich Ras und Schamar suchend entgegenstreckten.
    Die hartgesottenen Blinden waren überaus kräftig und muskulös. Ihnen war anzusehen, daß sie schwere Arbeit in einer für sie gefährlichen Umwelt leisten mußten. Ihre Körper waren mit Narben und teilweise auch mit schwärzlichen Krusten bedeckt. Einige von ihnen hatten Wunden, die offenbar noch nie behandelt worden waren.
    „Mein Name ist Schamar", rief der Pellack. „Ich bin zusammen mit einigen Fremden aus der Steuerkugel geflohen. Wir brauchen Hilfe. Unsere Goon-Gondel wurde zerstört, so daß wir nicht mehr länger draußen bleiben konnten."
    Einer der hartgesottenen Blinden näherte sich ihnen hinkend. Er hatte einen ungewöhnlich schlanken und spitzen Kopf, der von streifenförmigen Narben überdeckt war.
    „Mein Name ist Schoc. Wie seid ihr hereingekommen?"
    „Mit Hilfe von psionischen Kräften", antwortete Schamar, ohne zu zögern. „Mein Freund besaß einen Rest von Energien, der nun allerdings verbraucht ist."
    „Ist es gut, ihnen zu sagen, daß wir am Ende sind?" wisperte Ras Tschubai.
    „Warte ab", flüsterte Schamar zurück. „Ich kenne die Blinden. Sie sind niemals mit den Starken und Überlegenen."
    „Wir wissen längst, daß ihr vor den Silbernen geflüchtet seid", eröffnete Schoc ihnen.
    „Wir haben euch beobachtet. Wo wollt ihr hin?"
    „Zum Schmiedewall", antwortete Schamar. „Wir benötigen ein kleines Beiboot, mit dem wir dorthin fliegen können."
    „Wie kommst du darauf, daß wir dir dazu verhelfen können?"
    Schamar ging zu Schoc und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Weil ich das Geheimnis der hartgesottenen Blinden kenne."
    Schoc streifte die Hand ab und richtete sich keuchend auf.
    „Das Geheimnis? Wir haben kein Geheimnis." Seine Stimme verriet, daß er innerlich aufgewühlt war.
    „Beruhige dich", bat Schamar hastig. „Mag sein, daß ihr kein Geheimnis habt, aber du weißt, daß man nur flüsternd von euch spricht. In der Steuerkugel und überall, wo Pellacks leben, weiß man, daß es die hartgesottenen Blinden gibt, aber niemand hat jemals einen von euch gesehen. Niemand wußte bisher, woher ihr kommt, und wer ihr seid. Ich weiß es."
    „Was redest du da für einen Unsinn?" fragte Schoc. „Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, wer wir sind, aber die Silbernen haben uns verboten, mit euch zu reden oder sonst Verbindung mit euch aufzunehmen."
    „Ich weiß."
    Schoc setzte sich auf den Boden.
    Er wirkte jetzt ruhig und gelassen. Die anfängliche Furcht war von ihm abgefallen.
    „Wir haben nichts zu verbergen", sagte er. „Laß uns in Ruhe."
    „Ich habe nicht die Absicht, euch zu quälen, Schoc. Ich bitte euch nur um Hilfe."
    „Die werden wir euch nicht geben. Wir werden euch an die Silbernen ausliefern. Es ist unsere Pflicht."
    „Ihr seid den

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