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1147 - Zirkel der Untoten

1147 - Zirkel der Untoten

Titel: 1147 - Zirkel der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Macht erleben.«
    »Dann ist sie hier?«, fragte Suko.
    »Ja, hier ist das Zentrum. Hier gibt sie uns Stärke. Hier ist das Licht«
    Es war uns schon klar gewesen, dass alles, was die Gestalten so verändert hatte, mit dem Licht zusammenhing. Nur über seinen Ursprung wussten wir nichts. Wir konnte nicht einmal raten, woher, es kam und entstanden war. Dass es aus der Tiefe der Erde nach oben gedrungen war, das war uns zu wenig.
    Justin Page brauchte seinen Artgenossen erst keinen besonderen Bescheid zu geben. Sie setzten sich auch ohne Befehl in Bewegung und folgten ihrem Herrn und Meister.
    Wieder gingen sie leicht schwankend. Das lag nicht an ihnen, sondern an dem unebenen Boden.
    Zudem mussten sie auch über die hinderlichen Steine hinwegsteigen.
    Sie gingen auf die Hütte zu. Und keiner von ihnen kümmerte sich um uns. Ich war etwas zur Seite gegangen, um von ihnen nicht angestoßen zu werden. Bei Suko war es anders. Er blieb wie ein Felsen stehen und versperrte dabei seinem »Freund« Ronald Fenton den Weg. Der ging dicht an ihm vorbei und berührte ihn noch an der Schulter.
    Ich hatte meine Hand wieder in meine Tasche gleiten lassen. Die Finger berührten das Kreuz, das mich im Stich ließ und keine Reaktion zeigte.
    Genau das bereitete mir Sorgen. Bisher hatte mein Kreuz den Mächten der Finsternis widerstehen können, hier spielte es mir einen Streich, und immer stärker fragte ich mich, was dahintersteckte.
    Die vier neuen Zombies hatten uns jetzt passiert. Dass wir auf ihre Rücken schauten, machte ihnen nichts aus. Wir warteten noch mit der Verfolgung.
    Kopfschüttelnd kam Suko auf mich zu. »Es muss an diesem verdammten Licht liegen, John. Nur daran. Es hat sie dermaßen gestärkt, dass sie sogar den Silberkugeln widerstehen konnten. Kannst du dir eine Macht vorstellen, die dazu in der Lage ist?«
    »Noch nicht.« Mein Blick fiel auf den Eingang, durch den sich die Gestalten drückten. »Aber wir werden es bald herausfinden. Ich nehme an, dass sich die Macht zeigt.«
    »Dann sind wir auch an der Reihe.«
    »Glaubst du das?«
    »Ich rechne damit.«
    »Es könnte sein. Zumindest wird es versucht werden, da gebe ich dir schon Recht.«
    Sie waren im Innern der Hütte verschwunden. Keiner von uns kam auf den Gedanken, in den Wagen zu steigen und zu flüchten. Das hier würden wir bis zum bitteren Ende durchfechten.
    Auch in der Hütte hatte sich das Licht gehalten. Es sah aus wie ein helles Geriesel, das zwischen den Innenwänden tanzte. Es war der Kraftspender. Ich hatte den Eindruck, dass es nach dem Eintreten der vier Zombies sogar heller geworden war.
    Suko und ich hatten den Eingang mittlerweile erreicht und blieben auf der Schwelle stehen. Wir traten nicht ein, dieser Platz war gut, um zu beobachten.
    Es gab die Sitzplätze innerhalb der Hütte, doch keiner von ihnen nahm Platz. Die vier hatten sich so hingestellt, dass sie ein Quadrat bildeten.
    Die Köpfe hielten sie leicht gesenkt und schauten zu Boden. Für uns hatten sie keinen Blick. Obwohl sie menschlich aussahen, waren sie für mich nichts anderes als hohle Gestalten mit seelenlosen Körpern.
    Die Zombies verhielten sich jetzt anders als zuvor. Wenn ich es nicht genau gewusst hätte, dann hätte ich annehmen können, dass sie in ein tiefes Gebet versunken waren.
    Das traf nicht zu. Sie bleiben sich selbst zugekehrt und schienen auf etwas zu warten.
    »Zirkel der Untoten«, flüsterte mir Suko zu. »Jetzt stimmt der Begriff wieder.«
    Es war nichts zu sehen. Zumindest nicht für uns, aber die vier Zombies mussten sich auf die Kraft verlassen, die irgendwo vor ihnen im Boden steckte. Sie war nicht zu sehen, sie war auch nicht zu spüren, zumindest nicht für uns, aber sie zeigte sich trotzdem, denn das Licht in der Hütte veränderte sich. Es blieb nicht mehr bei diesem gespenstischen Schein. Er nahm an Intensität zu. Es wurde heller und zugleich auch zittriger.
    Wir hüteten uns davor, einen Schritt in die Hütte hineinzugehen. Es war eine magische Zone, in der wir nichts zu suchen hatten, aber die Veränderung des Lichts war auch für uns wichtig. Nachdem einige Sekunden vergangen waren, wussten wir nicht einmal, ob wir diese Masse noch unbedingt als Licht bezeichnen sollten. Das war etwas anderes, und der Begriff »Masse«, der mir durch den Kopf geschossen war, traf auch zu. Kein Licht mehr, obwohl die Helligkeit geblieben war. Hier hatte sich etwas verdichtet. Es war zu einem Nebel oder zu einem Ektoplasma geworden, in dem sich kleine Funken

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