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1147 - Zirkel der Untoten

1147 - Zirkel der Untoten

Titel: 1147 - Zirkel der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hütte, vor dem wir standen. Und sie wollten uns aus dem Weg räumen, davon ging ich aus. Es sei denn, wir waren schneller.
    »Einen hast du schon erschossen, John. Okay, sollen wir es hier versuchen?«
    »Silberkugeln haben wir genug.«
    »Dann machen wir dem Spuk ein Ende!«
    Es war nicht so einfach. Ich musste mich noch von dem Gedanken befreien, es nicht mit normalen Menschen zu tun zu haben, denn sie sahen nicht anders aus. Hätte ich einem nicht Eingeweihten erklären sollen, dass es sich bei diesem Quartett um Zombies handelte, er hätte mich wohl zu Recht ausgelacht.
    Wir zogen zugleich unsere Berettas.
    Das wurde von den anderen bemerkt, doch sie reagierten nicht darauf. Nichts konnte sie stoppen, und sie waren bereits so nahe heran, dass wir die Schritte hörten.
    »Nimm du die beiden rechten, ich kümmere mich um die linken«, flüsterte ich Suko zu.
    »Hoffentlich ist es so einfach.«
    Die Bemerkung gefiel mir nicht. »Warum sagst du das? Ich habe Stuart Gray mit einer geweihten Silberkugel erlöst.«
    »Ja, das weiß ich. Aber das war in London, John.«
    »Was macht das für einen Unterschied?«
    »Hier gehen sie durch das Licht, verstehst du? Das gibt ihnen Kraft. Ich kann mir denken, dass wir es mit Wesen zu tun haben, die an diesem Ort wesentlich stärker sind.«
    Daran wollte ich nicht denken. Wir durften uns auf keinen Fall nervös machen lassen, auch nicht durch die eigene Gedankenwelt, die durch das Erscheinen der Zombies auf den Kopf gestellt worden war.
    »Dann los!«, flüsterte ich.
    Sie waren gut zu sehen. Wir konnten sie nicht verfehlen. Das fremde Licht war für uns ein immenser Vorteil. Alles an ihnen malte sich darin konturenscharf ab.
    Ich wollte auf Nummer Sicher gehen und hielt die Waffe wie auf dem Schießstand. Mit der Linken stützte ich die rechte Schusshand. Ich zielte dabei zuerst auf die Gestalt, die links außen ging.
    Wir schossen beinahe gleichzeitig. Jeder von uns hatte getroffen. Ich die linke Gestalt, Suko die rechte. Die Kugeln schlugen in die Körper, während die Echos der Schüsse über das leere Gelände hallten und in der Ferne verklangen.
    Sie waren aber noch zu hören, als wir erneut abdrückten und auch die anderen beiden erwischten.
    Sie reagierten nicht anders als die ersten. Wir hatten beide das Gefühl, auf Puppen geschossen zu haben, denn so ähnlich benahmen sie sich. Die Wucht der Kugeln schleuderte sie zurück.
    Keiner der Zombies war noch in der Lage, sich auf den Beinen zu halten. Da hingen auch die Glieder nicht mehr zusammen. Sie wurden in die Gegend geschleudert und bleiben liegen, als hätte man sie dorthin gewürfelt.
    Allmählich verstummten auch die letzten Echos. Ruhe trat ein. Es war nicht die bedrückende Stille, sondern die normale, die eben hier vorherrschte. Es wollte mir im ersten Moment nicht in den Kopf, dass alles so leicht über die Bühne gegangen war. Gerade mit diesen Zombies, den neuen, den Zombies 2000, dieser Generation, mit der wir nichts anfangen konnten.
    Schnaufend stieß Suko den Atem aus und schüttelte den Kopf. »Verstehst du das, John?«
    »Ja.«
    Er lachte. »Aber du stehst nicht voll dahinter?«
    »Nein.«
    Wir hatten die Pistolen nicht weggesteckt. Die Mündungen zeigten nur nach unten.
    Vor uns lagen die Zombies wie dahin geschleudert. Durch die vier Silberkugeln hatten wir es geschafft, den Zirkel zu sprengen. Himmel, war das einfach gewesen…
    Das fremde Licht gab es noch immer. Es konnte der Beweis dafür sein, dass die Magie hier auch weiterhin vorhanden war, denn so leicht gab die andere Seite nicht auf. Es war auch nicht dunkler geworden. Nach wie vor fühlten wir uns wie unter einer Glocke. Es vergingen einige Sekunden, bis Suko mit dem Vorschlag herausrückte, sich die endgültig Toten einmal genauer anzuschauen.
    Ich war einverstanden. Mein Freund machte den Anfang. Er ging direkt auf die Leichen zu, zielte aber jetzt mit seiner Waffe auf die Gestalten und hielt den Finger am Abzug, um sofort schießen zu können, was allerdings nicht nötig war.
    Wir hatten uns wieder aufgeteilt. Jeder nahm sich die beiden vor, die von uns erschossen worden waren. Zwar gab das fremde Licht genug Helligkeit ab, trotzdem schalteten wir beide noch die kleinen Lampen ein und leuchteten die Gesichter ab.
    Sie sahen verschieden aus. Trotzdem kamen sie uns gleich vor. Das lag an den weit aufgerissenen Augen, die den starren Eindruck noch mehr verstärken. Darin gab es kein Leben mehr. Sie waren bleich, regungslos und tot. Ich sah

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