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1151 - Das Babel-Syndrom

Titel: 1151 - Das Babel-Syndrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zungenspitze über die Lippen, dann nippte er vorsichtig an seinem Kakao und verzog ärgerlich das Gesicht.
    Bull nickte, dann fiel ihm ein, daß er überhaupt nicht wußte, was für Wetter heute im Gebiet von Terrania herrschte. Oder doch? Gal hatte von einem Gewitter gesprochen.
    Er stopfte sich noch zwei Kekse in den Mund, verschloß die Packung wieder, steckte sie ein und setzte sich an den Konferenztisch. Wenig später hatten Waringer, Tifflor und Deighton die anderen Plätze eingenommen. Nur Adams fehlte noch. Er saß vor einem Computer und führte Berechnungen durch.
    „Es wäre schön, wenn du unsere Runde voll machen könntest, Hommy!" rief Bull.
    Adams wandte den Kopf und blickte angewidert herüber.
    „Man kann die Geschmacklosigkeiten auch übertreiben", erklärte er.
    „He!" rief Bull entrüstet. „Was habe ich denn gesagt, Homer?"
    Adams beendete seine Berechnungen und besetzte den letzten freien Sessel.
    „Ich habe dich etwas gefragt", sagte Bull.
    „Wenn ich deiner Aufforderung gefolgt wäre, hätte ich mal dein Gesicht sehen mögen", erwiderte Adams mit schiefem Lächeln.
    „Aber du bist ihr gefolgt", sagte Bull verständnislos. „Oder bist nicht du das, der hier sitzt, sondern dein Geist?"
    „Vergessen wir das!" erklärte das Finanzgenie friedfertig. „Was habt ihr in Shisha Rorvic erreicht, Gal?"
    „Was?" echote der Gefühlsmechaniker. „Du meinst wie. Mit dem Transmitter natürlich."
    Auch Adams Gesicht bekam den gleichen gequälten Ausdruck wie das von Tifflor.
    „Mich interessiert doch nicht, wie ihr hingekommen seid", sagte er ungeduldig. „Ich dachte, ihr rückt endlich mit der Sprache heraus, ob die Psioniker Erfolg hatten."
    „Was hat das mit unseren Rücken zu tun?" erkundigte sich Deighton und versuchte unwillkürlich, sich am Rücken zu kratzen.
    Bull rückte seinen Sessel ein Stück zur Seite.
    „Besser so, Homer?" fragte er und erntete einen verständnislosen Blick. „Der Versuch schlug leider fehl. Die Barriere des Maahks saugt jedes Psion in sich auf wie ein Schwamm. Stronker mußte die Aktion abbrechen, um sie nicht noch zu verstärken. Unter diesen Umständen sollten wir uns etwas Neues einfallen lassen. Wer hat einen Vorschlag zu machen?"
    Tifflor, der bisher nichts anderes getan hatte, als mit dem Zeigefinger imaginäre Männchen auf die Tischplatte zu zeichnen, hob den Kopf. Er wirkte sichtlich verwirrt.
    „Du wechselst das Thema vielleicht sprunghaft, Bully", meinte er. „Was soll das? Wer ist in anderen Umständen?"
    Bulls Gesicht lief rot an. Er zählte in Gedanken bis zehn, dann erklärte er so freundlich wie möglich: „Du vielleicht, aber ich nicht, Tiff. Ich weiß zwar nicht, wo du mit deinen Gedanken warst, und ich will es auch nicht wissen, aber ich denke doch, daß wir uns ab sofort konzentriert zuhören sollten. Ein paar von uns sind nämlich nicht so recht bei der Sache."
    Waringer blickte sich ostentativ um.
    „Ich sehe keine Frau hier", stellte er fest.
    „Reiner Zufall", erwiderte Bull. „Die weiblichen Hansesprecher sind eben zur Zeit in anderen wichtigen Missionen unterwegs."
    „Warum hast du dann von einem Paar gesprochen?" erkundigte sich der Hyperphysiker.
    „Oder wolltest du nur wieder eine Geschmacklosigkeit loswerden?"
    „Du ...!" fuhr Bull auf, dann atmete er tief durch und sagte mühsam beherrscht: „Ich entschuldige mich für das Schimpfwort, mit dem ich dich beinahe belegt hätte, Geoff.
    Eigentlich sollte ich gelernt haben, mich so zu beherrschen, daß ich das nicht einmal denke. Aber merkst du nicht selbst, daß du Wortklauberei betrieben hast?"
    „Nicht daß ich wüßte, Bully", erwiderte Waringer. „Aber wenn du meinst, entschuldige ich mich ebenfalls. Wir haben nicht das Recht, unsere Zeit mit Abschweifungen vom Thema zu vergeuden. Ich möchte auch gleich konkret werden und vorschlagen, daß wir die verfügbaren TSUNAMIS öfter als bisher zur Aufklärung einsetzen."
    „Angesichts der Bedrohung durch Vishna wäre es unverantwortlich, unsere TSUNAMIS auch noch dafür einzusetzen", wandte Tifflor ein. „Ganz abgesehen davon, daß das eine Angelegenheit von Eltern und Schule ist."
    „Wovon spricht er?" erkundigte sich Adams.
    „Offenbar von Blumen und Bienen", erklärte Waringer verärgert. „Diese Art von Aufklärung hatte ich aber nicht gemeint, sondern die interstellare. Tiff, bitte, wenn du so übermüdet bist, dann lege dich ein paar Stunden aufs Ohr!"
    Der Erste Terraner sah ihn grenzenlos verwirrt an, dann

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