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1156 - Der Armadaprinz

Titel: 1156 - Der Armadaprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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berühre ihn gar nicht, was sie herausgefunden hatten.
    Doch Valdecci und Simone wußten, daß er ebenso litt wie sie.
    „Du darfst nicht den Kopf verlieren, Simone", sagte Valdecci. „Wenn du jetzt einen Fehler machst, sind wir verloren."
    „Hast du denn überhaupt nichts begriffen?" fragte sie, mühsam gegen die in ihr aufsteigende Panik ankämpfend. „Sie wollen ein Gemeinschaftswesen aus uns machen.
    Wahrscheinlich irgendeine Biobrühe."
    Sie deutete nach oben, um Valdecci an die Tanks und ihren unappetitlichen Inhalt zu erinnern.
    „Dazu wird es nicht kommen", sagte er eindringlich.
    „Ich weiß nicht, wie wir es verhindern sollen. Ich will auch gar nicht darüber nachdenken.
    Ich will nur weg. Ich verlasse die ICCUBATH."
    „Wenn das nur so einfach wäre, wie es sich anhört", seufzte Valdecci. „Simone, glaubst du, du kannst einfach zu einem Beiboot marschieren, falls es so etwas überhaupt gibt, und damit verschwinden?"
    „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Wir werden ein Beiboot finden. Wir müssen."
    „Und dann? Weißt du, wo wir eigentlich sind? Befindet sich die ICCUBATH noch in der Nähe der Armadaschmiede? Oder hat sie sich abgesetzt? Sind wir auf dem Weg zum Armadaherzen? Ist ein Sonnensystem in der Nähe, in dem es einen Planeten gibt, auf dem wir leben können? Ist es mit einem Beiboot erreichbar?"
    „Fragen, Fragen", rief sie. „Was soll das? Wir müssen handeln. Und wenn wir nicht mit einem Beiboot fliehen können, dann müssen wir eben die ICCUBATH nehmen."
    „Die ICCUBATH?" Jotho Manahe lachte spöttisch. Er tippte sich mit dem Finger gegen die Schläfe. „Es war wohl zuviel für dich, was?"
    „Nein, sie hat recht", sagte Valdecci eilig, der schlagartig erfaßte, was sie meinte. „Natürlich. Wir hätten gleich darauf kommen müssen. Es geht nur mit der ICCUBATH. Mit einem anderen Raumschiff hätten wir keine Chance."
    „Nun bist du auch noch übergeschnappt."
    „Nein, aber du denkst nicht nach. Wir sind hunderttausend Männer und Frauen. Wenn es uns gelingt, nur einige hundert Gefangene zu befreien, können wir die Besatzung der ICCUBATH und die Armadamonteure überrennen."
    Jotho Manahe blickte auf seine Fußspitzen. Er kam sich plötzlich recht dumm vor.
    „Meinst du, die Ouechos wissen nicht, was für eine Macht hunderttausend Gefangene, darstellen?" fragte er. „Aber dennoch - du hast recht."
    „Ich gehe jede Wette darauf ein, daß wir es mit nicht mehr als hundert oder zweihundert Ouechos zu tun haben", fuhr Valdecci fort. Die Idee Simones begeisterte ihn immer mehr.
    „Wenn es uns erst einmal gelungen ist, einige Gefangene zu befreien, dann können diese andere aus ihren Kabinen holen. Das ist wie ein Schneeballsystem. Wenn die Lawine ins Rollen kommt, gibt es kein Halten mehr. Dann treiben wir die Ouechos vor uns her, bis wir sie aus den Schleusen werfen können."
    „Endlich habt ihr es begriffen", sagte Simone erschöpft.
    Das Summen von weichen Rädern schreckte sie auf.
    „Da kommt ein Armadamonteur", wisperte Valdecci. „Aus einem Seitengang."
    „In die Halle", flüsterte Manahe.
    Sie blickten sich an und eilten durch die noch immer offene Tür zurück. Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, als sie den Roboter auch schon hörten. Er rollte an ihnen vorbei.
    „Wir erreichen überhaupt nichts, wenn wir kopflos vorgehen", stellte Simone fest. Da sie sich schwach fühlte, setzte sie sich kurzerhand auf den Boden.
    „Gut, daß gerade du das sagst", spottete Jotho Manahe.
    „Es tut mir leid, daß ich davongerannt bin." Simone blickte den Urbanisator ärgerlich an.
    „Mit einem Mal war alles zuviel für mich. Es wird nicht wieder vorkommen."
    „Vergessen", sagte Valdecci. Er sah Manahe ebenfalls an und gab ihm zu verstehen, daß er etwas unternehmen würde, wenn er Simone weiterhin mit seinem Spott provozierte. „Ich möchte wissen, wie viele von uns bereits mit diesem Zeug gespritzt worden sind. Hundert? Tausend? Zehntausend? Alle bestimmt nicht. Da ist noch eine ganze Menge im Becken."
    Simone nickte.
    „Ich verstehe, was du damit sagen willst", entgegnete sie. „Du meinst, wenn noch nicht allen Gefangenen diese Mikrowesen injiziert worden sind, dann sollten wir dafür sorgen, daß die Ouechos den Rest nicht mehr verwenden können. Wir müssen den Terasymbionten vernichten."
    Jotho Manahe setzte sich nun ebenfalls auf den Boden.
    „Du willst dieses Monster umbringen?" fragte er verblüfft. „Simone, ernsthaft - das ist doch völlig

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