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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warten. Oder meinst du, die Zentrale wüßte nicht, wo wir sind?"
    Manahe fluchte und stand auf.
    Er wollte etwas sagen, doch Valdecci streckte ihm ruhegebietend die Hand entgegen.
    „Still", flüsterte er. „Armadamonteure."
    Er öffnete das Schott, das kaum zwei Schritte von ihnen entfernt war, und blickte hindurch. Dahinter lag ein Gang, der sich trichterförmig erweiterte und in eine riesige Halle führte.
    „Der Goon-Steuerungsbereich", staunte Steven Wal. „Wir sind schon da!"
    In unmittelbarer Nähe zweigten mehrere Gänge von dem Trichter ab. Aus ihnen kamen die Geräusche heranrückender Armadamonteure.
    „Weg hier", drängte Valdecci. „Schnell."
    „Lauft in den Bereich hinein", empfahl der ehemalige Chefingenieur. „Versucht, bei mir zu bleiben. Ich zeige euch, wo wir ansetzen müssen."
     
    *
     
    Die Fahrkabine stoppte, und die Tür öffnete sich. Nachor von dem Loolandre blickte auf einen etwa hundert Meter langen Steg hinaus, der über einen offenen Tank mit grünlicher Flüssigkeit hinwegführte, und in einem Gebilde endete, das einem zum Standbild erstarrten Explosionsblitz ähnelte. Daneben türmten sich Tausende von verschiedenfarbigen Ballons bis zur Decke der Halle hinauf, und es erschien wie ein Wunder, daß sich dieser riesige Berg nicht auflöste und in die Tanks stürzte.
    Mitten aus dem rot leuchtenden Gebilde am Ende des Steges trat eine schmale Gestalt.
    Sie war dem Äußeren nach absolut menschlich, hatte jedoch eine silbern schimmernde Haut und war völlig kahl. Sie trug eine schwarze Kombination, die ihren Körper hauteng umschloß, aber dennoch war nicht zu erkennen, ob es ein weibliches oder männliches Wesen war.
    Die Ähnlichkeit mit Dronomon war verblüffend, und doch registrierte Nachor von dem Loolandre einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Armadaschmieden.
    Dieses Wesen, dem er sich nun näherte, besaß eine ungleich stärkere Persönlichkeit und somit eine Ausstrahlung, die es als eindeutig wichtiger als Dronomon auswies.
    Der Armadaschmied schritt langsam auf ihn zu. Er bewegte sich leicht und mit einer gewissen Eleganz, und er zeigte sich nicht weniger selbstbewußt als der Armadaprinz. In seinem haarlosen Gesicht war nicht die geringste Spur von Nervosität oder einer inneren Anspannung zu erkennen. Der Silberne trat auf wie jemand, dessen Machtstellung unerschütterlich war.
    „Ist sonst noch irgend jemand in der Nähe?" fragte Nachor seinen hünenhaften Begleiter, von dem er wußte, daß er in alle Richtungen gleichzeitig sehen konnte.
    „Niemand", antwortete Tolroß so leise, daß der Armadaschmied ihn nicht hören konnte.
    Nachor von dem Loolandre blieb stehen und wartete.
    Der Silberne kam bis auf fünf Meter heran.
    „Mein Name ist Parwondov", erklärte er. „Wir müssen miteinander reden."
    „Was gibt es schon zu besprechen?" entgegnete Nachor. „Du weißt, was ich will."
    „Allerdings. Wir sollen MOGODON räumen."
    „Wie klug du bist, Parwondov."
    „Wir werden nicht weichen, Nachor von dem Loolandre."
    „Du kennst meinen Namen?"
    „Ich habe von dir gehört."
    „Dann weißt du auch, daß ich meine Ziele zu erreichen pflege."
    „Hier nicht. Wir können den Kampf fortsetzen, aber dann wird MOGODON zum größten Teil zerstört, und wir haben einen kostspieligen Produktionsausfall. Wir hätten zu lange damit zu tun, die Produktionsanlagen wieder aufzubauen."
    „Du gehst davon aus, daß du die Schlacht gewinnen kannst."
    „Ich weiß nicht, ob wir uns behaupten werden, aber du wirst niemals der Sieger sein."
    „Das wird sich zeigen."
    Parwondov schüttelte den Kopf.
    „Du bist mir als kluger und umsichtiger Mann geschildert worden. Du weißt, wovon ich rede."
    „Tatsächlich?"
    „Allerdings. Nehmen wir an, daß es dir gelingt, uns aus MOGODON zu vertreiben. Was geschieht dann?"
    „Du könntest es mir sagen."
    „Obwohl du es weißt?"
    Parwondov verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Die Raumforts des Schmiedewalls haben mit der Vernichtung der YOWZENE demonstriert, daß sie nicht nur nach außen hin feuern können, sondern auch nach innen.
    Wenn wir abziehen müssen, Nachor von dem Loolandre, dann werden die Raumforts MOGODON zusammenschießen."
    Parwondov hatte recht gehabt. Nachor hatte längst erkannt, daß es so war. Nachdem es ihm gelungen war, den Schmiedewall zu überwinden, war er dem Trugschluß erlegen, nun komme es nur noch darauf an, die Armadaschmiede unter seine Kontrolle zu bringen.
    Aber das genügte nicht.
    Er

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