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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terrance nickte Weidenburn zu, schloß seinen Schutzhelm und glitt in seinem SERUN davon.
    „Komm", flehte Ores Tolp. „Es ist nicht weit. Hier entlang."
    Weidenburn folgte ihm in einen Gang. Eine Tür glitt zischend zur Seite, und dann betrat der Verkünder des STAC eine weitere Halle, in der sich Tausende von Menschen drängten.
    Weidenburn blieb in der offenen Tür stehen. Er streifte seinen SERUN ab.
    „Eric", rief jemand in seiner Nähe. „Eric ist wieder da."
    Der Ruf pflanzte sich fort. Zunächst wurde es still in der Halle, dann aber brandete Jubel auf. Die Männer und Frauen drängten nach vorn. Alle wollten Eric Weidenburn sehen. Die Menge schien vergessen zu haben, unter welch ungünstigen Umständen er sich von seinen Anhängern hatte trennen müssen.
    Die Gefangenen der ICCUBATH erkannten ihn wieder an.
    Eric Weidenburn hatte wieder das alte Charisma!
    Die Menge sah wieder denjenigen in ihm, der die Erfüllung und das STAC für seine Anhänger herbeiführen konnte.
    „Dorthin", schrie Ores Tolp, mühsam den Lärm übertönend. „Dort zu dem Pult. Alle müssen dich sehen."
    Er schob Eric Weidenburn weiter, und zahlreiche andere Hände unterstützten ihn, bis der Verkünder des STAC das bezeichnete Pult erreicht hatte und hinaufgestiegen war.
    Jetzt konnte er die Menge übersehen, die sich in der Halle zusammendrängte.
    Er erschrak, weil die meisten Männer und Frauen erschöpft und ausgemergelt aussahen.
    Jubel umbrandete ihn.
    Es war, als habe sich die Menge ausschließlich in dieser Halle versammelt, um ihn zu empfangen und zu feiern.
    Weidenburn sagte einige Worte zur Begrüßung. Erneuter Jubel brandete auf. Er versuchte, seine Rede fortzusetzen, doch das war nicht möglich. Die Menge feierte seine Rückkehr und geriet dabei in eine geradezu euphorische Stimmung.
    Durch die Türen drängten immer mehr Weidenburnianer herein.
    Es schien, als könne niemand und nichts den Marsch der Hunderttausend in die Freiheit aufhalten. Die Armadaschmiede schienen ihr Spiel allein dadurch verloren zu haben, daß Weidenburn seine alte Ausstrahlung wiedergewonnen hatte.
     
    *
     
    „Aus! Es ist vorbei", sagte Xerzewn erschrocken, als er die Bilder sah, die von den automatischen Kameras aus der ICCUBATH übertragen wurden.
    „Ach, wirklich?" fragte Parwondov, nachdem er den unverletzt zurückgekehrten Dronomon begrüßt hatte. „Das einzige Problem, das wir zur Zeit haben, ist Nachor von dem Loolandre. Er ist uns noch nicht in die Hände gefallen."
    Xerzewn blickte Parwondov an, als zweifle er an dessen Verstand.
    „Das einzige Problem?" fragte er. „Ich sehe nur Probleme. Dieser Weidenburn ist in die ICCUBATH eingedrungen, und seine Anhänger feiern ihn."
    „Na - und?" entgegnete Parwondov. „Was ist dagegen einzuwenden?
    Seit er da ist, kämpfen sie nicht mehr. Und hast du die Terasymbionten vergessen?"
    „Ein Teil der Galaktischen Flotte greift uns an. Zahlreiche kleinere Einheiten haben den Schmiedewall durchbrochen und die Armadaschmiede erreicht. Sie sind bei uns eingedrungen und bereiten unseren Kräften ganz erhebliche Schwierigkeiten."
    „Na - und?" wiederholte Parwondov mit aufreizender Ruhe. „Wir hatten ohnehin nicht vor, MOGODON zu halten. Unser Ziel ist die Armadaeinheit Eins. Wir werden die Schmiede verlassen und mit der ICCUBATH aufbrechen."
    Xerzewn blickte ihn fassungslos an.
    „Wie kannst du nur so ruhig bleiben?" fragte er. „Wir haben nicht nur Raumschiffe der Galaktischen Flotte geortet. Da sind noch andere Einheiten. Sie können nur aus dieser Galaxis stammen."
    „Mit denen werden wir auch noch fertig. Wer auch immer diese Raumer auf uns gehetzt hat, er hat ziemlich lange geschlafen. Er wird auch jetzt nicht so hellwach sein, daß er uns wirklich in Schwierigkeiten bringen kann."
    „Hoffen wir es", sagte Carwanhov, der nicht weniger besorgt war als Xerzewn.
    „Was tun wir jetzt?" fragte Carwanhov. „Wir müssen doch irgend etwas unternehmen.
    Wenn wir einfach nur abwarten, verlieren wir das Spiel."
    „Wie recht du hast", erwiderte Xerzewn abfällig. „Wir gehen zur ICCUBATH und starten.
    Das haben wir doch gesagt."
    „Und Nachor von dem Loolandre?"
    Xerzewn wies auf einen der vielen Bildschirme.
    „Wenn du die Augen aufgemacht hättest, dann wüßtest du, daß wir ihn in die Enge getrieben haben. Es geht um Minuten, dann ist er in unserer Hand."
    „Wir brechen auf", entschied Parwondov. „Befiehl den Armadamonteuren, den Gefangenen sofort auf die ICCUBATH zu

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