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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Benommenheit abzuschütteln.
    Ein zweiter Stachel flog auf ihn zu, verfehlte ihn jedoch, weil er im letzten Moment den Kopf zur Seite bog.
    Nachor griff nach einer Frucht, riß sie ab und schleuderte sie auf die Käfer. Er traf zwei von ihnen, und er lachte, als er beobachtete, wie sie sich aus dem zähen Fruchtfleisch freikämpften. Er schleuderte noch einige weitere Früchte auf sie, dann aber dämmerte es ihm, daß er sich auf diese Weise nicht dauerhaft wehren konnte, zumal die Tiere nach jedem Treffer aggressiver wurden. Er ließ sich auf den Boden herabfallen und taumelte auf den Gang hinaus. Einer der Käfer folgte ihm und trieb ihn weiter, als wisse er genau, daß er ihm nicht entkommen konnte.
    Nachor würgte.
    Der von den Früchten und Blättern ausgehende Duft verursachte Übelkeit.
    Er blieb stehen und sah sich um. Der Käfer kroch noch immer auf ihn zu. Er kam ihm häßlicher und abstoßender vor als alles, was er je gesehen hatte. Deshalb richtete er seine Waffe auf ihn und schoß.
    Der Blitz blendete ihn. Aufschreiend fuhr er zurück und preßte eine Hand über das Facettenauge.
    Irgend etwas in einem Kopf schien zu platzen, und seine Sinne klärten sich. Er wurde sich der Gefahr bewußt, in der er sich befand. Er drehte sich um, als er wieder etwas sehen konnte, und rannte den Weg entlang. Lautlos folgte ihm der schwebende Armadamonteur. Nachor war klar, daß er ihn früher oder später paralysieren würde.
    Ich bin am Ende! schoß es ihm durch den Kopf. Ich habe keine Chance mehr.
    Hatte er denn überhaupt eine gehabt?
    Von Schritt zu Schritt wurden ihm die Beine schwerer.
    Worauf wartete der Armadamonteur noch? Erfaßte er nicht, wie es um ihn stand?
    Ich hätte die Armadaschmiede niemals angreifen dürfen, dachte er. Mit dem Transmitter hätte ich vielleicht noch die Möglichkeit gehabt, bis ins Zentrum zu kommen, so aber nicht.
    Ich bin noch nicht einmal bis in die Nähe der Zentrale gekommen, und erreicht habe ich überhaupt nichts.
    Was Dronomon nun wohl machte? Hatten die Rebellen ihn getötet, so wie sie es ihm angedroht hatten? War ihnen überhaupt bekannt, daß Parwondov ihn betrogen hatte?
    Er blieb stehen und blickte zurück. Die Wirkung des Giftes ließ nach, aber er hatte immer noch große Mühe, das Gleichgewicht zu halten.
    Ungefähr dreißig Meter von ihm entfernt schwebten zwei Armadamonteure zwischen den Pflanzen. Ihre Linsensysteme waren auf ihn gerichtet, so daß nicht der geringste Zweifel daran bestehen konnte, daß sie ihn beobachteten. Ein weiterer Monteur kam auf vier Beinen schwerfällig aus dem Hintergrund heran.
    Nachor drehte sich niedergeschlagen um. Er war eingeschlossen, denn auch von der anderen Seite näherten sich ihm mehrere Armadamonteure.
    Wohin sollte er sich wenden?
    Sollte er sich seitlich in die Pflanzung schlagen?
    Er sah, daß es zwischen den Pflanzen von Käfern geradezu wimmelte.
    Du würdest keine drei Schritte weit kommen, ohne von den Stacheln getroffen zu werden, erkannte er. Beim vierten Schritt wärst du schon tot.
    Er atmete schwer.
    Warum nicht? fragte er sich. Warum soll ich mich nicht töten lassen? Ist das nicht besser, als den Armadaschmieden in die Hände zu fallen und von ihnen als Trumpf gegen die Armadaeinheit Eins mißbraucht zu werden?
    Die Armadaschmiede wollten ihn lebend, da er ihnen als Toter nicht mehr nützen konnte.
    Er mußte ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.
    Ich mache ein Ende! beschloß er.
    Verächtlich lächelnd schleuderte er seinen Energiestrahler von sich. Er brauchte ihn nicht mehr.
    Dann ging er entschlossen auf die Pflanzen zu. Er wußte, daß er nur noch Sekunden zu leben hatte. Schon jetzt konnten ihn die ersten Giftstacheln der Käfer treffen.
    Er wartete auf den erlösenden Schmerz, der ihm anzeigen würde, daß es vorbei war.
     
    *
     
    Eric Weidenburn wechselte ohne Schwierigkeiten auf die ICCUBATH über.
    „Entweder ist niemand an Bord, oder die Hauptleitzentrale ist unbesetzt", sagte Bob Terrance, der sich schließlich doch entschlossen hatte, den Verkünder des STAC zu begleiten.
    „Oder die Zentrale schläft", erwiderte Weidenburn mit sanfter Stimme.
    Das Innenschott der Schleuse schloß sich hinter ihnen. Sie befanden sich nun in einem Transportschacht, der tief ins Innere der ICCUBATH führte. Auf dem Boden erhoben sich in regelmäßigen Abständen Antigraveinheiten, mit deren Hilfe die hereinkommenden Güter weiterbefördert werden konnten.
    Bob Terrance und Weidenburn schwebten in ihren

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