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1159 - Mörderische Nixenwelt

1159 - Mörderische Nixenwelt

Titel: 1159 - Mörderische Nixenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon eine bräunliche Farbe angenommen hatte. Die Augen waren noch vorhanden, aber die Blicke empfand ich als leer. Selbst die Augen würden allmählich austrocknen.
    »So schaffst du es nicht mehr«, erklärte ich ihr und wollte mein zusammengerafftes Hemd zur Seite schieben, damit sie einen freien Blick auf das Kreuz bekam.
    Ich ging dabei auf sie zu. Sehr nahe heran - und es passierte schon zuvor.
    Maja Illig warf sich zurück, um mir zu entgehen. Ich wollte sie noch abfangen, weil ich auch Angst um die beiden Illigs hatte. Das Gefühl war unbegründet.
    Durch die heftige Bewegung rissen die beiden Tentakel entzwei. Auch sie waren zu trocken geworden, und Maja, die zurückstolperte, prallte gegen einen der Tische. Sie schob ihn noch weiter, bevor sie auf der Platte liegenblieb wie auf dem Seziertisch in einem Leichenhaus. Der Tisch war groß genug, um sie zu halten. Was die beiden Illigs taten, interessierte mich im Moment nicht. Für mich war Maja wichtiger, und ich beugte mich über sie.
    »Ich werde dir helfen…«
    Sie schaute mich an. Es kam mir vor wie ein letzter Blick, und das war er auch. Ihre Antwort reichte nur noch zu einem Kopfschütteln und einem letzten Seufzer, der sie in die Welt des Todes begleitete. Dann gab es kein Leben mehr in ihr…
    ***
    Ich wusste nicht, ob ich ein schlechtes Gewissen haben musste. Vielleicht, aber ich hatte auch nicht anders handeln können. Auf dem Speicher - im Sumpf, da war es auch um mein Leben gegangen, und da war mir der Fall in all seiner Tragweite noch nicht so bekannt gewesen.
    Ich fasste sie an und schloss ihr die Augen. Die Haut sah nicht nur trocken aus, sie fühlte sich auch so an. Ein junges Leben war vorbei, ein zu junges Leben. Zurück blieben ein Vater und eine Mutter, die sicherlich nichts begriffen.
    Sie standen fast an der gleichen Stelle. Nur hielten sie sich jetzt in den Armen, schauten mich an und sahen, dass ich die Schultern hob.
    »Ich weiß nicht, ob es gerecht oder ungerecht war, was mit Ihrer Tochter geschah, aber trotz allem ist es irgendwie schon das Beste für sie gewesen. So schlimm sich das auch für Sie anhören mag. Aber sie hätte nie mehr ein normales Leben führen können. Das müssen Sie mir glauben. Sie werden irgendwann vergessen, was hier geschehen ist. Und was den Sumpf angeht, lassen Sie ihm sein Geheimnis. Es ist für alle Menschen am besten.«
    Von Xenia erzählte ich nichts. Sie würde weiterhin in ihrer Welt existieren, und ich hatte auch nicht vor, noch einmal nach ihr zu suchen…
    ENDE des Zweiteilers

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