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1160 - Das Gespenst von Dartmoor

1160 - Das Gespenst von Dartmoor

Titel: 1160 - Das Gespenst von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der einzige in diesem Zusammenhang ist, der sein Leben verloren hat. Es gibt noch andere, die man gehängt oder auch anders umgebracht hat. Und alle hatten etwas mit Dartmoor zu tun.«
    »Sie sind also dort gewesen?«
    »Ja, als Gefangene. Nachdem sie entlassen waren, hat man sie dann geholt. Diesen Jordan in London, die anderen allerdings noch in der Nähe des Zuchthauses. In dieser verdammten Umgebung, in der es nur Sumpf und wenig Leben gibt. Es ist ja schon ein Horror, bis nach Dartmoor zu gelangen. Umständlich von Plymouth aus mit Bus und Taxi. Der nächste Ort ist Princetown, acht Kilometer entfernt. Es gibt in Dartmoor keinen Stacheldraht und so weiter. Aber das wissen Sie ja selbst. Dafür gibt es einen Killer, der Menschen jagt, die ihre Zeit in Dartmoor hinter sich haben.«
    »Ein Serienmörder aus dem Knast?« fragte ich.
    »So könnte man es sehen. Und Sie müssten ihn stoppen und herausfinden, was sich hinter dem Begriff ›Gespenst von Dartmoor‹ verbirgt?«
    »Was ist das denn schon wieder, Sir? Das Gespenst von Dartmoor?«
    »Ja, man redet wieder davon.«
    »Dann ist das Gespenst der Mörder?«
    »Durchaus möglich, dass Kräfte mit im Spiel sind, die in Ihr Gebiet fallen.«
    Ich schaute Suko an. »Wie viele Menschen sind denn ums Leben gekommen?« fragte er.
    »Mit Jordan vier.«
    »Wo starben die anderen?«
    »Alle in der Nähe von Dartmoor. Es waren Männer, die ihre Strafe hinter sich hatten. Entlassene also. Den Grund kenne ich nicht, den sollen Sie herausfinden.«
    »In Dartmoor«, sagte ich mit wenig Begeisterung.
    »Klar. Oder in der Nähe. Sie können auch Princetown als Hauptsitz wählen. Um diese Zeit sieht es im Hochmoor nicht schlecht aus. Da ist die Natur zum Leben erwacht. Es soll sogar Spaziergänger geben, die sich daran erfreuen.«
    »Sie kennen sich aus, Sir James.«
    »Man hat so seine Beziehungen. Außerdem habe ich mich erkundigt. Man rief mich an.«
    »Wer?«
    »Kennen Sie Clyde Randall?«
    Den kannten wir beide nicht, konnten uns aber vorstellen, dass er etwas mit dem Zuchthaus zu tun hatte, was Sir James bestätigte. »Er ist der Stellvertretende Direktor. Der eigentliche Leiter der Anstalt ist schon seit einigen Wochen krank. Deshalb führt jetzt Clyde Randall den Job aus.«
    »Der auch über den Fluch Bescheid weiß?«, fragte Suko.
    Unser Chef nickte. »Jeder kennt ihn. Er muss etwas mit den Pixies zu tun haben.«
    »Wer ist das schon wieder?«, fragte ich.
    »Boshafte, unheilbringende Kobolde, die das Hochmoor unsicher machen. Das Gespenst von Dartmoor. Ein Anführer der Pixies. Ein Super-Kobold, wie auch immer. Darum rankt sich die Geschichte.«
    »Randall glaubt daran?«
    »Hören Sie auf, erstaunt zu sein. Nicht nur Randall glaubt daran. Alle in der Gegend. Die Menschen halten die Pixies nicht für Phantasiegebilde. Für sie sind sie existent, und sie schieben ihnen auch die Taten zu.«
    »Dann gibt es also mehrere Mörder?«
    »Kann sein, muss aber nicht. Jedenfalls hat es bisher keine natürliche Erklärung gegeben. Einer dieser Pixies hat diesen Ben Jordan bis nach London verfolgt, weil er ihm wohl entwischt ist. Warum die Menschen sterben mussten, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Vielleicht wollten die Pixies nicht, dass man sie entließ. Da ist alles möglich. Aber das werden Sie ja herausfinden. Sie müssen sich nur noch darüber klar werden, wo sie leben wollen. Im Zuchthaus gibt es auch Gästezimmer. Ihre Majestät Dartmoor hat für alles gesorgt.«
    Ich schaute Suko an. Er blickte mir ins Gesicht. Beide grinsten wir schief. Begeistert waren wir von dem neuen Job nicht. Aber was wollten wir machen?
    »Wann sollen wir fahren?« fragte ich.
    »Meinetwegen noch heute, John. Sie können ja einmal übernachten. Es ist eine recht weite Strecke. Randall ist über alles informiert. Setzen Sie sich mit ihm in Verbindung.«
    »Werden wir machen«, sagte ich und stand auf.
    »Pixies«, murmelte ich zum Abschied.
    »Wie nett sich das doch alles anhört.«
    »Man kann sich auch täuschen, John. Ein Spaß ist es nicht, denken Sie daran.«
    »Ja, Sir, wir werden daran denken…«
    ***
    Das Fenster der Werkstatt war klein, und es bot immer nur den gleichen Ausblick. Die Mauern des Zuchthauses, die grauen Wände, die schon zu Urzeiten errichtet worden waren und schon immer das gleiche Aussehen gehabt hatten.
    Carl Walters kannte den Anblick. Er kannte eigentlich alles in diesem verdammten Bau, dessen Eingang noch für Pferdefuhrwerke gebaut worden war.
    Die fuhren nicht mehr

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