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1160 - Das Gespenst von Dartmoor

1160 - Das Gespenst von Dartmoor

Titel: 1160 - Das Gespenst von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schreie, und ein schwitzender Mann namens Donald Burton stand auf einmal neben mir.
    Im kalten Licht meiner Leuchte sah er das Gleiche, was auch ich zu sehen bekam.
    Clyde Randall war tot!
    Er war auf schlimme Art und Weise gestorben, denn er hatte sich gegen einen Angriff des Kobolds nicht gewehrt. Jetzt bewegte sich auch der Pixie nicht mehr, doch die Krallen seiner spitzen Finger steckten nach wie vor noch in der Kehle des Toten.
    Ich schüttelte den Kopf. Neben mir sagte Burton etwas. Ich hörte nicht hin. Warum sich Randall nicht gewehrt hatte, war ein Rätsel und würde es immer bleiben. Er hätte nur einmal seine Arme in die Höhe reißen müssen, dann wäre er mit Verletzungen davongekommen.
    Es konnte auch sein, dass er selbst nicht mehr hatte leben wollen. Nicht unter dem Druck einer gewissen Schuld. Denn er fühlte sich mitverantwortlich für das, was in seinem Zuchthaus geschehen war. Ob er wirklich vor Gericht gestellt worden wäre, bezweifelte ich, denn es war schwer, etwas zu beweisen, was es eigentlich nicht gab. Damit hatte ich mich schon längst abgefunden.
    Fiona weinte noch immer um ihren Vater. Ich half ihr hoch und führte sie vom Tatort weg. Es war besser, wenn sie nicht blieb. Und irgendjemand musste ihr auch den nötigen Trost zusprechen.
    Alles andere überließ ich meinem Freund Suko. Er würde schon die richtigen Entscheidungen treffen.
    In Randalls Büro setzte sich Fiona auf einen Stuhl. Sie starrte ins Leere. Sie weinte nicht mehr. Sie nahm auch mich nicht zur Kenntnis. Erst als ich leise ihren Namen sprach, hob sie den Kopf.
    »Danke, John. Wir haben wohl alle nicht mehr tun können - oder?«
    »Leider nein.«
    »Und das Monster?«
    »Ist vernichtet.«
    Sehr tief atmete sie ein. »Ja«, sagte sie, »dann ist mein Vater vielleicht nicht umsonst gestorben, obwohl ich es nach wie vor nicht begreifen kann.«
    Nach diesen Worten begann sie wieder zu weinen. Ich verließ auf leisen Sohlen das Büro…
    ENDE

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