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1163 - Invasion der Fairy Queens

Titel: 1163 - Invasion der Fairy Queens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihren roten Kappen waren Augen, und ihre bizarren Köpfe wurden von einem breiten Maul gespalten. Von ihren schnabelförmig zugespitzten Lippen hingen purpurrote Fransen, die an struppige Barte erinnerten. Ihre Rümpfe waren weiß. Die Handschuhe schienen ihre einzigen Kleidungsstücke darzustellen, sah man von den Waffen ab, die sie in ihren Händen hielten.
    Aber wer, fragte sich Lisovich, während er mit einem verzerrten Lächeln die Hände hob, wer wäre schon so geschmacklos, Waffen als Kleidung zu bezeichnen?
    „Örp", machte das größere, kräftigere der beiden Pilzwesen.
    Sein um einen Kopf kleinerer Gefährte fuchtelte mit dem schweren Kombistrahler, den er im oberen Armpaar hielt, und machte ebenfalls: „Örp."
    Lisovich runzelte die Stirn. Womöglich, dachte er, handelt es sich dabei um einen Gruß.
    Und unter den gegebenen Umständen ist es wohl besser, höflich zu sein ... Er räusperte sich und sagte freundlich: „Örp und Guten Tag."
    Der kleine Pilz schmatzte. „Daf", erklärte er mit schwammig klingender Stimme, „ift eine verdammte Lüge. Nach den Fahndungffotof bift du Lauf Lifovich und daf da" - er deutete mit den beiden Paralysatoren, die er in den Händen des unteren Armpaars hielt, auf den Androiden - „ift daf Vario-Pfychotife Androiden-Fyftern, auch Hirni genannt." Der Pilz blubberte und sah seinen größeren Begleiter an. „Haft du daf gehört, Örp? Diefer Lifovich hält fich für verdammt geriffen. Nur weil daf unfer erfter Auftrag ift, glaubt er wohl, er könnte unf ..."
    „Du redescht schuviel", fiel ihm der große Pilz ins Wort. Er war mit einer Vibro-Machete, einem Desintegrator, einem Nadler und zwei Elektrischen Halsbändern bewaffnet. „Aber du hascht recht, Örp. Schie schind esch. Lausch Lischovich aliasch Die Lausch, geschucht wegen Kidnapping, scheitdiebschtahl und Kleptomanie, und schein argloschesch Opfer, dasch VPASCH aliasch Hirni. Ich weisch nicht wie, aber wir haben esch geschafft. Kaum schu glauben."
    Sein Gefährte blubberte wieder. „Dolunder wird unf die Füfe küffen. Vielleicht legt er auch die Fpefen ein paar Feine drauf."
    Dolunder!
    Also handelte es sich bei den Pilzkreaturen nicht um Angehörige der Invasionsarmee, sondern um zwielichtiges Gesindel aus Garnaru, das Dolunder für seine unheiligen Zwecke eingespannt hatte. „Ich protestiere", sagte Lisovich. „Das Sozialtechnikum hat mir bis zur gerichtlichen Klärung der Angelegenheit die Vormundschaft über Hirni anvertraut.
    Dolunder muß den Verstand verloren haben, zwei Strauchdiebe wie euch auf mich zu hetzen!"
    „He, he", schmatzte der kleine Pilz. „Du weift nicht, mit wem du fprichft. Darf ich vorftellen - Örp und Örp, Intergalaktife Detektive. Notfallf arbeiten wir auch mit legalen Mitteln. Wir find fwar noch nicht lange in dem Gefäft, aber..."
    „Du redescht schuviel", unterbrach der große Pilz erneut. „Dasch ischt dein gröschter Fehler, Ich hab dasch schon oft geschagt, und isch schage esch immer wieder."
    „Worte!" sagte Hirni düster. „Was sind schon Worte gegen die Unerbittlichkeit des Schicksals, das uns alle fertigmacht! Was vermögen Worte gegen den Tod oder gegen das Gift der Langeweile auszurichten? Nichts! Ich sage euch, wir sind verloren."
    Der kleine Pilz - Örp-Eins - blubberte erneut. Diesmal klang es belustigt. „Haft du daf gehört?" fragte er schmatzend. „Diefer Androide hat einen Fprachfehler."
    „Auf dieschem Planeten", fügte Örp-Zwei weise hinzu, „hat jeder einen Schprachfehler."
    „Wir sind verloren", wiederholte Hirni.
    Das Laufende Moos kam aus seinem Versteck hervorgeschossen, sauste zwischen den beiden Pilzgeschöpfen hindurch und sprang mit einem Satz auf die Fensterbank. Seine honigfarbenen Blätter streckten sich dem Licht der Kunstsonnen entgegen.
    „Genug geplaudert", schmatzte Örp-Zwei. Drohend richtete er seine Waffen auf Lisovich.
    „Du kommscht jetscht mit unsch schum Pschyschohischtorischen Inschtitut. Direktor Dolunder wartet bereitsch ungeduldig auf disch."
    „Ich protestiere!" sagte Lisovich zum zweitenmal. „Ihr habt kein Recht dazu. Das ist illegal!"
    „Daf fpielt keine Rolle." Örp-Eins watschelte auf Lisovich zu. „Die Feiten find nicht normal. Auferdem brauchen wir daf Kopfgeld."
    Örp-Zwei blubberte tadelnd. „Du redescht schon wieder schuviel, Örp. Irgendwann wird disch dasch den Kopf koschten. Wasch scholl isch dann deinen minderjährigen Schporenkindern schagen?"
    „Fag ihnen", erklärte Örp-Eins, „fag ihnen,

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