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1165 - Von Angst gepeitscht

1165 - Von Angst gepeitscht

Titel: 1165 - Von Angst gepeitscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lag. Er musste sich auf dem Boden liegend gedreht haben, denn auf seinen Lippen klebten kleine Blätter um auch Endklumpen.
    En sagte nichts. En wehrte sich auch nicht. Er holte nur lang und tief Atem was ihm jetzt wieder besser gelang. Vor seinen Augen drehte sich die Weht, um die Dunkelheit schien plötzlich zu tanzen. Das alles waren Äußerlichkeiten und nicht wirklich wichtig. Für Johnny zählte einzig und allein, dass man ihn in eine so verdammte Hilflosigkeit hineingetrieben hatte.
    Er lag da und konnte für den Moment nichts tun. En war ausgeschaltet worden. Nicht richtig außen Gefecht gesetzt worden, aber auf eine bestimmte Art und Weise paralysiert.
    Seine Sinne funktionierten noch. Er hörte die Geräusche, die sich ihm näherten.
    Es waren Schritte. Natürlich würde ihn den verdammte Blutsauger nicht einfach liegen lassen. Eine bessere Beute konnte en gar nicht bekommen.
    Johnny war auch hart im Nehmen. So leicht gab en nicht auf. Er wollte nicht warten, bis der Vampir ihn erreicht hatte und schaffte es sogar, sich zur Seite zu drehen.
    Vielleicht war es die falsche Bewegung gewesen, denn so konnte Beau Leroi ihn einfach vom Boden pflücken wie eine Frucht. Er tat es gern, denn Johnny hörte sein Lachen.
    Er wehrte sich trotzdem noch. Mit der rechten Hand schlug er in das Gesicht des Vampirs, das er nicht weit entfernt sah. Zum ersten Mal aus der Nähe. Johnny erkannte, dass dieser Typ aussah wie so manchen Film-Lover. Der Schnitt des Gesichts, die Haare, das gesamte Outfit passten genau in diese Richtung.
    Leroi schüttelte nur kurz den Kopf. Dieser Treffer hatte ihn überhaupt nicht beeindrucken können.
    Johnny hatte zwar gegen Haut geschlagen, nun war sie ihm nicht so vorgekommen wie die eines Menschen. Sie hatte sich ganz anders angefühlt. Sie war kalt gewesen und dabei auch irgendwie aufgeraut.
    Zu einem zweiten Schlag kam Johnny nicht mehr. Plötzlich hatten Eisenklammern seine Handgelenke umfasst. Zumindest kam es ihm so vor. Sie waren hart und schienen Johnnys Arme an den Enden zerdrücken zu wollen.
    Dann riss ihn die Kraft in die Höhe. Johnny hatte das Gefühl, als sollte ihn der heftige Ruck bis hinein in den dunklen Himmel schleudern, aber das passierte nicht. Schon sehr bald wurde er gehalten und blieb sogar auf den eigenen Füßen stehen.
    Der Vampir schaute ihn an.
    Beide Gesichter befanden sich nur eine Handbreite voneinander entfernt. Leroi hatte seinen Mund geöffnet und dabei die obere Lippe weit zurückgeschoben.
    So sah Johnny die hellen Zähne, aber auch die beiden spitzen Vampirhauer. Sie traten vor dem dunkleren Hintergrund deutlich hervor. Die Hände des Blutsaugers umklammerten noch immer seine Gelenke.
    Der Blutsauger redete leise, zischend fast, und der Triumph war nicht zu überhören.
    »Den ersten habe ich. Für mich wird es die Nacht der Nächte. Ich werde euer Blut trinken und euch später allesamt im eigenen Garten verscharren.«
    Dank seiner gespannten Sinne vernahm er die Schritte der alten Frau. Sie kam auf die beiden zu und blieb neben dem Blutsauger stehen, den sie lächelnd anschaute.
    »Soll ich schon klingeln und die anderen…«
    »Nein, nicht du. Ich will, dass du hier im Garten bleibst. Als Wachposten sozusagen.«
    »Ja, du kannst dich auf mich verlassen.«
    »Das ist auch wichtig.« Lena war Beau Leroi gleichgültig. Für ihn gab es nur das erste Opfer, und das hielt er fest wie eine sichere Beute. Mit seinen dunklen Augen versuchte er, Johnny zu hypnotisieren, was er allerdings nicht schaffte.
    Er merkte den inneren Widerstand, den dieser junge Mann ihm entgegensetzte, was ihn wunderte.
    Zumeist sanken die Menschen schon bei seinem Anblick vor Angst in die Knie, aber er bäumte sich innerlich gegen sein Schicksal auf.
    Für Beau um so besser. Er freute sich immer, wenn er beweisen konnte, wie stark er tatsächlich war.
    Sein Lächeln wirkte wie eine Eisdusche, während der Blick sich weiterhin an Johnnys Augenpaar festsaugte.
    Leroi drehte sich. Es war eine Bewegung, mit der Johnny nicht gerechnet hatte. Er hielt Johnnys Hände auch weiterhin fest und drehte ihm die Arme auf den Rücken.
    Johnny spürte das Reißen in seinen Schultern. Er stöhnte unwillkürlich auf.
    »Jetzt geh nach vorn, Junge. Den Weg kennst du ja!« Leroi lachte. »Ich freue mich schon darauf, deinen Vater wieder zu sehen und deine Mutter kennen zu lernen…«
    ***
    Es war Sheila nicht Recht gewesen, aber sie hatte ihren Mann auch nicht davon abhalten können, das Haus zu

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