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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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reich.«
    »Abwarten. Ich würde an deiner Stelle noch keinen Rolls Royce bestellen.«
    Sie erreichten den Central Park. Schaulustige hatten sich zu Gruppen zusammengerottet. Auf eine solche Menschentraube fuhr Ted Jones zu. Er nahm den Fuß vom Gaspedal, bremste aber nicht. Dafür hupte er wie verrückt und die Leute stoben nach links und nach rechts auseinander.
    »Hahaha, wie die Hühner!« schrie Roger Soskin. Der Buick durchbrach Büsche und holperte über eine weite Grünfläche.
    »Ich seh’s schon«, stieß Ted Jones überwältigt hervor.
    »Das gelbe Ding, ja, das ist es.«
    »Sieht aus wie Gold.«
    »Nun stell dir mal vor, das wäre wirklich Gold«, sagte Soskin. »Wenn man dieses Raumschiff in Barren umschmilzt, brächte man es wahrscheinlich gar nicht komplett in Fort Knox unter.« Er lachte. »Halt dort unter der Linde an. Und dann schnapp dir deine Kamera und schieß drauflos. Ich werde versuchen, einen von denen herauszulocken. Dann machst du ’ne schöne Aufnahme von uns beiden. Roger Soskin und ’n Alien. Ich werd’ verrückt, Ted. Das wird die Sache. Wenn du sie vermasselst, rede ich nie wieder ein Wort mit dir!«
    Jones stoppte den alten Buick, dessen Bremsen nicht mehr so richtig wollten, unter der Linde. Das wird alles anders, dachte er. Ich kaufe mir einen neuen Wagen, Sally bekommt einen Pelzmantel - und der Junge darf sich ein ganz tolles Spielzeug wünschen. Die Leute sollen sehen, daß es Ted Jones geschafft hat.
    Er stieg aus, und sein Schwager sprang ebenfalls aus dem Fahrzeug. Jones holte zwei Fotoapparate aus dem Fond des Autos und hängte sich die breiten Tragriemen um den Hals.
    »Kann's losgehen, Ted?« fragte Roger Soskin.
    »Ich bin bereit.«
    »Dann packen wir’s«, sagte Soskin aufgeregt. Er rieb sich die Hände. »Ehrlich gesagt, ein mulmiges Gefühl habe ich schon. Aber wenn man bedenkt, was für uns, beide dabei herausspringt, wenn wir uns ein paar Minuten zusammenreißen… Verdammt, Ted, der Einsatz lohnt sich.«
    »Er lohnt sich ganz gewiß«, sagte Jones und machte die ersten Aufnahmen. »Wenn meine Kollegen hier eintreffen, verhandele ich schon mit den Presseagenturen, und wer am meisten springen läßt, der macht das Geschäft mit mir. Gut, daß du so schnell geschaltet hast. Das werde ich dir nie vergessen, Roger.«
    Der Reporter fortografierte mal mit der Kamera, die mit einem Weitwinkelobjektiv ausgerüstet war, dann nahm er jene mit dem Teleobjektiv zur Hand.
    »He, was war das?« stieß er plötzlich aufgeregt hervor. Er schaute durch den Sucher der Spiegelreflexkamera, die in diesem Moment für ihn zum Fernrohr wurde.
    »Was war das?« fragte Soskin nervös. »Was hast du gesehen?«
    »Da war einer am Fenster, hat herausgesehen,«
    Soskin schaute hin, konnte aber niemanden entdecken, »Tatsächlich? Wie sah er aus? Wie ein Mensch? Wie ’n Tier? Wie… wie überhaupt nichts, was wir kennen?«
    »Ich konnte nur die Umrisse erkennen; das war ’n bulliger Typ, so ’n richtiger Klotz, verstehst du?«
    »Ich werde versuchen, ihn herauszulocken. Wenn er sieht, daß ich unbewaffnet bin und ihm nichts tun will, legt er seine Angst vielleicht ab und steigt aus diesem irren Ding.«
    Soskin setzte sich langsam, mit vorsichtigen Schritten in Bewegung. Ted Jones ließ wieder die Auslöser seiner Kameras klicken. Filmmaterial hatte er genug bei sich; in seinen Taschen befand sich gut ein Dutzend Filmpatronen.
    »Sei auf der Hut«, warnte er den Schwager. »Man kann nie wissen… Vielleicht ist das ein Kampfschiff, ausgesandt, um die Erde zu erobern.«
    »Blödsinn. In diesem Fall wäre schon längst etwas passiert. Ich sage dir, die dort drinnen haben die Hosen noch mehr voll als wir. Die werden aufatmen, wenn sie sehen, daß wir ihre Freunde sind.«
    Soskin näherte sich dem Fenster, diesem dunklen, spiegelnden Schlitzauge. Er fühlte sich davon feindselig angestarrt. Ted Jones war stehengeblieben. Im Moment fotografierte er nicht mehr. Vom UFO hatte er schon genug Aufnahmen.
    Nun wartete er, bis sich irgend etwas an dieser eingefrorenen Situation änderte. Soskin konzentrierte sich so sehr auf das Fenster, daß er den dunkelgrünen Schatten nicht bemerkte, der unter dem UFO hervorkroch und sich ihm lautlos näherte, Ted Jones sah ihn, aber dachte sich nichts dabei. Ein Schatten; es war ja nur ein Schatten. Allerdings einer, der lebte, der sich auf Roger zuschlängelte.
    Jones fand das so interessant, daß er es fotografierte. Roger Soskin pflanzte sich vor dem Fenster

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