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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gerechnet hatte, freizukommen, Heß sich nach vorn fallen. Er drehte sich und landete auf dem Rücken. Direkt vor ihm ragte die brüllende Bestie auf.
    Mit zitternder Hand hob er den Revolver und zielte auf den Schädel des Ungeheuers, Er drückte sofort ab und traf - und das Scheusal brach erledigt zusammen.
    Flemming eilte zu seinem Kollegen. »Bist du okay?«
    »Danke, Flemming«, ächzte Gonzalez. »Das werde ich dir nie vergessen.«
    Flemming grinste und streckte ihm die Hand entgegen. Gonzalez ergriff sie, und Flemming zog ihn auf die Beine.
    »Damit habe ich mir einen Platz auf deiner persönlichen Weihnachtsgeschenkliste gesichert, wie?«
    ***
    Man schaffte die beiden toten Ungeheuer nicht ins Leichenschauhaus, sondern ins Gerichtsmedizinische Institut. Noel Bannister veranlaßte das, als er bereits in der Sondermaschine nach New York saß.
    Er hatte seine besten Männer bei sich. Und ein Gerichtsmediziner, ein anerkannter Experte, saß ebenfalls in der Maschine, In New York war in aller Eile ein Krisenstab gebildet worden -bestehend aus Politikern und Militärstrategen.
    Man würde nichts gegen die Außerirdischen unternehmen, solange Noel Bannister nicht da war und das Oberkommando übernahm. Die Polizeisperre wurde zurückverlegt.
    In vorderster Front befanden sich nun Soldaten - Spezialeinheiten, Antiterrortrupps. Man kann sagen, daß das Land gegen die Aliens mit seinen »schwersten Geschützen« auffuhr.
    Ein Ring aus Panzern und Kanonen umschloß das UFO, Wenn die Armee den Befehl bekam, würde sie angreifen. Der Befehl mußte von Noel Bannister, dem Mann aus dem Pentagon, kommen, doch der Agent wollte sich zunächst ein Bild von der Situation an Ort und Stelle machen.
    Wenn es nicht unbedingt nötig war, würde er auf das Eintreffen der Freunde aus England warten. Solange sich die Außerirdischen ruhig verhielten, würde man sie in Ruhe lassen, Bannister war gespannt, was die Untersuchung der beiden Ungeheuer ergab. Er fragte sich, ob auch die Aliens so leicht auszuschalten sein würden… mit gewöhnlichen Kugeln.
    Er glaubte es nicht so recht. Bestimmt waren die Außerirdischen besser gewappnet. Was geschehen war, wertete Noel Bannister als Kostprobe der Kampfkraft seiner Gegner.
    Er nahm an, daß sie Waffen besaßen, die noch kein Mensch gesehen hatte, und er spekulierte damit, ein paar von den feindlichen Waffen erbeuten zu können.
    Die Experten der Army sollten sich später damit befassen. Vielleicht machte man dabei revolutionierende Entdeckungen, die man nützen konnte.
    Sie waren während des Fluges sehr schweigsam. Für Noel Bannister war das eher atypisch, denn er hatte fast immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, aber diesmal stand er vor einer Aufgabe, die ihm so mächtig wie ein Berg vorkam, und da mußte er unbedingt drüber. Alle setzten auf ihn.
    Er beklagte sich nicht. Er war bereit, sein Bestes zu geben. Er konnte nur hoffen, daß es reichte.
    Inzwischen brachten sämtliche Rundfunk- und Fernsehanstalten die Sensation. Kamerateams befanden sich im Central Park, doch niemand kam durch die Doppelsperre, obwohl die Reporter so unvernünftig waren, es mit allen erdenklichen Tricks zu versuchen.
    Sogar als Polizisten und Soldaten verkleideten sie sich. Es nützte nichts. Man fing sie ab und schickte sie zurück, und die besonders Hartnäckigen sperrte man ein. In der Zelle protestierten sie dann lautstark, schrien von Rechten, die sie hätten, von Pressefreiheit, verlangten nach ihren Anwälten. Man würde sie hinhalten. Es geschah zu ihrem eigenen Schutz.
    In einem Apartmenthaus direkt am Central Park, im ersten Stock, hatte man ein Krisenbüro eingerichtet. Die Wohnungen der gesamten Etage würden Noel Bannister zur Verfügung stehen. Ganz Amerika hörte tatsächlich in diesen Stunden auf Bannisters Kommando.
    Die Menschen vertrauten ihm, und er hoffte, sich dieses Vertrauens würdig erweisen zu können. Im Moment wußte er noch nicht, wie er sich entscheiden würde.
    Sollte er die Aliens angreifen? Sie hatten zwei Menschen getötet. Ein Angriff wäre gerechtfertigt gewesen. Sie ließen niemanden an sich heran, und sämtliche Funksprüche, die man auf vielen Kanälen und in verschiedenen Sprachen an sie gerichtet hatte, waren unbeantwortet geblieben.
    Die beste Lösung wäre, wenn sie abhauen würden, dachte Bannister.
    Aber stimmte das? War das wirklich die beste Lösung? Die Außerirdischen konnten wiederkommen. Besser war es, ihnen klarzumachen, daß sie hier nichts zu suchen

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