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1173 - Computerwelten

Titel: 1173 - Computerwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr!"
    „Trotzdem kein Grund, sich aufzuführen wie..."
    Demeter brach ab, als das Flackern des Schutzschirms weiter zunahm.
    Sie hatte gut reden, dachte sie selbstkritisch. Letztlich war es um ihre und Rois Fassung kaum besser bestellt als um Taurecs.
    Ein greller Lichtschein zuckte über die Plattform, begleitet von laut knisternden Geräuschen. Demeter duckte sich wie unter einem heraufziehenden Gewitter. Sie hörte Taurec unartikuliert knurren. Mechanisch, instinktiv fast, betätigte sie die Kontrollen ihres SERUN-Anzugs. Der Raumhelm schloß sich automatisch. Die Symbole auf der Anzeigenleiste verrieten ihr, daß die Überlebensfunktionen aktiviert waren.
    Sie erfaßte die Konsequenzen nicht sofort. Sie sah, wie Roi Danton es ihr gleichtat und seinen SERUN ebenfalls ohne Zögern in Betrieb nahm - und sie sah den Gesandten der Kosmokraten, der zornig und mutlos nach oben starrte, wo der Energieschirm der SYZZEL blitzend und funkenstiebend der Auflösung anheimfiel.
    Da begriff sie, daß Taurec sich irrte. Nichts funktioniert mehr, hatte er gesagt. Die SERUNS aber arbeiteten einwandfrei!
    „Den Anzug!" rief sie ihm zu. „Zieh dir den Anzug über!"
    Gleichzeitig machte sie heftige Gesten, weil sie nicht sicher war, ob ihre Worte nach außen übertragen wurden.
    In Taurec kam plötzlich wieder Leben. Die gelben Raubtieraugen begannen zu funkeln.
    Er bewegte sich ruckhaft, aber entschlossen. Hastig nahm er den für ihn vorgesehenen SERUN von der Halterung und legte ihn an.
    „Danke", hörte Demeter seine Stimme über den Helmempfänger.
    Warum ausgerechnet terranische Technik noch funktionierte, während die weit überlegenen kosmokratischen Systeme versagten, blieb ihr schleierhaft. Sie fand auch keine Gelegenheit, sich darüber Gedanken zu machen. Im Moment war sie nur froh, daß Taurecs Widerstandsgeist und sein Wille, eine scheinbar ausweglose Situation nicht einfach hinzunehmen, offenbar neu erwacht waren. Es wurde höchste Zeit.
    In einer letzten Leuchterscheinung brach der Schutzschirm der SYZZEL endgültig zusammen.
    Dunkelheit ergoß sich über die Plattform.
    Demeter spürte eisigen Schrecken. Das Licht ihrer Helmlampe war wie ein Funken in endloser Nacht, begleitet von Rois und Taurecs Strahlern. Hier und da schälten sich die Konturen der Einrichtung des kleinen Raumschiffs aus der Düsternis - stumme Zeugen einer Maschinerie, die durch externe Einflüsse außer Gefecht gesetzt worden war. Jetzt erst erkannte Demeter in ganzer Tragweite, in welcher Lage sie überhaupt steckten.
    Das schwarze Etwas, jener düstere Schatten, der das Grau der Zwischenzone überlagert und sich vor das Fenster der Außenbeobachtung geschoben hatte, umschloß sie zur Gänze. Wie eine Amöbe, die einen Fremdkörper verschlang, hielt er die SYZZEL gefangen. Ringsum erstreckte sich die geheimnisvolle, konturlose Substanz.
    „Was tun wir?" fragte Demeter zögernd. „Was können wir tun?"
    Mit einemmal fühlte sie sich ähnlich mutlos wie zuvor der Einäugige. Sie fand keine Perspektiven mehr. Was sollten sie unternehmen - hier, in gegenstandsloser Schwärze, im irrealen Nichts zwischen unbegreiflichen Dimensionen?
    „Ich schlage vor, wir gehen nach draußen", sagte Roi Danton.
    Eisiges Schweigen folgte.
    Der Vorschlag überraschte und entsetzte Demeter gleichermaßen. Er war aus der Not geboren, ebenso haarsträubend wie selbstmörderisch. Was bezweckte Roi damit?
    Taurec schien darüber nicht anders zu denken. Als er die Stille endlich brach, klang seine Stimme ätzend.
    „Was versprichst du dir davon, wenn wir hier bleiben und warten?" fragte Roi Danton nüchtern zurück.
    „Nicht viel", gab Taurec zu. Er klopfte gegen das Material der Kontrollpyramide.
    „Womöglich nur die Sicherheit einer stabilen Hülle, die uns vor dem direkten Kontakt mit diesem schwarzen Moloch schützt."
    „Eine trügerische Sicherheit, mein Freund!"
    „Vielleicht. Sie ist mir aber lieber, als dort draußen blind umherzuirren und am Ende nicht zurückzufinden. Ohne die SYZZEL sind wir verloren."
    „Die SYZZEL...!" sinnierte Roi betont spöttisch. „Welche Aggregate funktionieren noch?"
    „Keine."
    „Dann gibt es auch keine Alternative! Wenn wir nicht auf ein Wunder warten wollen, müssen wir hinaus!"
    „Aber ...", brachte Demeter hervor, „... das ist Wahnsinn! Du weißt nicht einmal, woraus diese Substanz besteht."
    „Eben das möchte ich herausfinden. Ich trage einen funktionierenden SERUN, der im Moment zumindest mehr taugt als das

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