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1175 - Der Zombie-Doc

1175 - Der Zombie-Doc

Titel: 1175 - Der Zombie-Doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wunde gepresst und war zugleich dabei, mit dem Handy zu telefonieren.
    Die künstlichen Killer stachen weiterhin aufeinander ein. Aber es blieb nicht dabei. Plötzlich huschten die ersten Flammenzungen in die Höhe. Sie waren noch klein und zischelten aus den Wunden hervor, aber sie fanden sehr bald Nahrung. Zunächst flackerten sie an der Kleidung hoch, setzten sie auch in Brand, und bei einer Gestalt war ges besonders schlimm. Innerhalb von Sekunden brannte der Killer lichterloh. Es war nichts da, was ihn löschte. Das zuckende Feuer griff auch auf die anderen über, und schließlich taumelten die brennenden Gestalten wie getrieben zu ihrem Käfig hin.
    Zwei schafften es, hineinzugelangen. Der dritte nicht mehr. Er fiel vorher zu Boden und glühte dort aus.
    Die Luft war verpestet. Der widerlich stinkende Qualm nahm uns einen Teil der Sicht und drang kratzend in unsere Kehlen. Beim Atmen musste ich mehr husten, aber ich kämpfte mich zu Conroy hindurch. Er lag auf der Schreibtischplatte und bewegte sich nicht mehr. Ich drehte seinen Kopf herum, und der erste Blick in die glanz- und leblosen Augen sagte mir alles.
    Professor Don Conroy war tot. Er hatte sich selbst gerichtet. Vergiftet, denn auf den Lippen lag noch Schaum.
    Trotzdem wollte ich ihn nicht hier unten lassen. Im Käfig verbrannten die künstlichen Killer zu dunklen Resten. Sie waren zum Glück Vergangenheit und würden auch nicht mehr hergestellt werden, was nur zu hoffen war.
    Suko schaffte den Verletzten in den Fahrstuhl. Auch Luke Donovan folgte ihm. Mit meiner menschlichen Last auf der Schulter betrat ich als letzter den Lift.
    Die Chipkarte befand sich noch in unserem Besitz. Wir fuhren hoch, und Suko erklärte mir, dass bereits der Notarzt unterwegs war. Er sagte es mit Blick auf Tucker, der nicht bewusstlos geworden war, aber viel Blut verloren hatte und unter den Schmerzen litt. Irgendwie war er auch in einen anderen Zustand hineingeglitten. Beide hörten wir ihn flüsternd sprechen.
    »Es ist nicht offiziell, gar nichts. Es gibt uns nicht. Wir können alles vergessen, nichts, gar nichts…«
    Es waren seine letzten Worte vor dem Fall in die Bewusstlosigkeit…
    ***
    Tuckers Kollegen und auch Ax Freeman fanden wir so vor, wie wir sie verlassen hatten. Der Agent lag noch immer in seiner Bewusstlosigkeit gefangen, und Freeman schaute uns fragend an. Auch als ich den Professor zu Boden legte, sagte er nichts.
    Von draußen hörten wir das Jaulen der Sirenen. Suko hatte auch Kollegen alarmiert. Beide glaubten wir nicht, dass sich der Brand von unten her in die Höhe fressen würde. Nachschauen sollten die Kollegen schon.
    Über den dunklen Himmel huschten erste Blitze. Der Donner war noch nicht zu hören. Ich hatte das Gefühl, dass sich der Sommer, der kein richtiger gewesen war, in dieser Nacht endgültig verabschieden würde.
    Nachdem Suko mit Shao gesprochen und die Kollegen den Raum betreten hatten, gaben wir kurze Erklärungen ab. Der Notarzt kümmerte sich um Tucker. Luke Donovan, der mit viel Glück sein Leben gerettet hatte, saß völlig apathisch und in sich gekehrt auf einem Sessel und starrte ins Leere.
    Suko nutzte die Zeit, um mit mir ein paar Sätze zu sprechen. »Shao wartet auf uns. Ich denke, wir können beide einen guten Schluck vertragen.«
    »Für mich wird es kein Tee sein.«
    »Wie du möchtest.«
    Ich tippte ihm gegen die Brust. »Eines aber sage ich dir, mein Lieber. Zu einer Radtour lasse ich mich von euch nicht mehr einladen. Die Zeiten sind vorbei…«
    ENDE

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