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1175 - Der Zombie-Doc

1175 - Der Zombie-Doc

Titel: 1175 - Der Zombie-Doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Es ist schön, dass Sie zu mir gekommen sind. So brauche ich nicht erst nach Ihnen suchen zu lassen. Es ist wirklich nicht gut, dass Sie am Leben bleiben. Nicht zu diesem Zeitpunkt, verstehen Sie? Ich bin mit meinen Forschungen noch nicht am Ende.«
    »Ach ja? Wie weit wollen Sie diese Verbrechen denn noch treiben, verdammt?«
    »Ich will etwas Neues erschaffen. Etwas ganz Neues. Den neuen Menschen, den anderen, den besseren, den idealeren, und der gleichzeitig ein Diener des alten Menschen sein kann. So läuft es ab, Mr. Sinclair. Der neue Mensch, der perfekte Roboter, der sich zudem von einem alten Menschen kaum unterscheiden wird.«
    »Der Super-Zombie?«, höhnte ich.
    Donald Conroy verzog säuerlich das Gesicht. »Bitte, Mr. Sinclair, ich hätte Sie wirklich für intelligenter gehalten. Der Begriff Zombie gefällt mir nicht. Er ist einfach überholt. Vergessen Sie ihn. Ich sage mir nur: Aus Alt mach Neu.«
    »Wie soll das geschehen?«
    »Immer noch neugierig, wie?«
    »Das gehört zu meinem Beruf.«
    »Ich will Ihnen den kleinen Gefallen tun und etwas darüber berichten. Wie heißt es noch? Man soll nicht dumm sterben. Da bin ich großzügig. Diese Prototypen hat es schon mal gegeben. Als echte Menschen. Sie sind verstorben. Ich habe mir die Leichen geholt und mit ihnen meine Experimente angestellt. Aber es sind keine Zombies. Es ist das völlig Neue. Leichen, die leben, die eine Verbindung mit der neuen Technik eingegangen sind. Ich habe ihnen die Chips einoperiert. Ich habe sie perfekt programmiert, und ich kann sie lenken. Sie reagieren auf meine Befehle. Ich kann mit ihnen machen, was ich will. Ich kann dafür sorgen, dass sie aggressiv oder apathisch werden. Ich kann sie an der langen Leine halten oder an die kurze Hand nehmen. All, dies liegt buchstäblich in meiner Hand, wie Sie sehen.« Er hob den rechten Arm an, sodass ich sehen konnte, was er zwischen den Fingern hielt.
    Es war ein schmales dunkles Gerät mit einigen Sensoren-Tasten auf der Oberfläche.
    »Nun?«
    »Das ist der Steuerungsmechanismus?«
    »Richtig. Durch ihn leben die neuen Roboter. Ich bin meiner Zeit voraus. Es ist kein Wunder, sondern die reine Wissenschaft. Lange genug habe ich mich damit beschäftigen können, und wenn man noch Geld vom Staat erhält, zählt das doppelt.«
    »Ach - Sie werden finanziert?«
    »Klar. Nur nicht meine wahren Ziele. Die Mitarbeiter beschäftigen sich, wie auch ich offiziell, mit der Aids-Forschung. Doch hier unten ist meine wahre Forschungsstätte. Über meine Experimente wissen nur sehr wenige Personen Bescheid.«
    »Wie der Secret Service…«
    Conroy lächelte sphinxhaft. »Nein, nur eine gewisse Unterabteilung, Mr. Sinclair.«
    »Die auch Ihre Beschützer abgestellt hat - oder?«
    »Das möchte ich nicht leugnen.«
    »Einer liegt oben. Auch sie sind nicht perfekt, und Sie sind es ebenfalls nicht, Professor.«
    »Sie haben Recht. Genau aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, so etwas wie den perfekten Menschen zu schaffen. Ich habe mich damit über alle Hindernisse hinweggesetzt, und ich werde mich auch nicht von meinem Weg abbringen lassen. Da können Sie versuchen, was Sie wollen. Ich nehme an, dass Ihr Kollege und Sie es sind, die von meinen Freunden außer Gefecht gesetzt worden sind.«
    »Stimmt.«
    »Haben Sie es geschafft, meinen Boten zu töten?«
    »Das wissen Sie doch!«
    Er kicherte. »Ja, ich kann es mir vorstellen. Sie haben es versucht. Sie setzten alles ein, und sie hatten das Nachsehen. Bis es dann anders kam.« Conroy drückte sein Kinn vor. »Brannte er aus?«
    »Ja.«
    Er deutete mit dem linken Zeigefinger auf seine Brust. »Er brannte. Dass dies geschehen konnte, haben Sie nur mir und meiner Erfindung zu verdanken. Ich habe meine Freunde auch auf eine gewisse Entfernung hin unter Kontrolle. Ich wollte Ihnen beweisen, wie mächtig ich bin, obwohl wir uns persönlich noch nicht kannten. Aber das hat sich jetzt geändert.«
    »Warum sollte Luke sterben?«
    Conroy winkte lässig ab. Meine Frage hatte ihn nicht interessiert. »Lassen wir das Thema. Er hat zuviel gewusst. Ebenso wie Sie. Es gibt kein Entkommen, denn ich habe beschlossen, dass dieser Raum hier zu einem mehrfachen Grab wird.« Nach dieser Erklärung hatte er Spaß und lachte mich an.
    Noch lebten wir, und wir würden alles versuchen, dass dies auch so blieb.
    Ich trat von ihm weg. Nachdem ich zwei Schritte zurückgegangen war, drehte ich mich so herum, dass ich nicht nur den Professor, sondern auch die anderen

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